Indien zum zweiten Mal

An diesem Morgen geht es erst einmal zur Stadtrundfahrt. Wir besuchen den Palast, die Synagoge und einige Kirchen. In dieser Stadt sehen wir die Ausprägungen der britischen, portugisischen und holländischen Vergangenheit und deren Einflüsse auf das Leben des jetzigen Bevölkerung.

Am Nachmittag wollen wir dann die Stadt noch einmal auf eigene Faust erkunden, lassen und dann aber nach einer Stunde laufen im Hafengelände und 40 Grad Celsius von einem Tucktuck-Fahrer überreden, dass wir für 300 Rupien eine Stadtrundfahrt vereinbaren. Das Aushandeln des Preises ist hier sehr wichtig, da es keine Taximeter gibt. Also steigen wir ein und lassen uns durch das gesamte Hafenviertel auf das Festland bringen.

Dort verständigen wir uns, dass wir zuerst in die Industriewäscherei der Stadt fahren, wo für Hotels und sonstiges Gewerbe gewaschen wird. Wir finden eine offene kleine Halle vor, wo alles von Hand passiert. Hinter der Halle, gibt es dann kleine Abteile, wo vormittags die Wäsche auf dem Stein vor dem Wasserbecken geschlagen und geruppelt und anschließend gespült wird.

Ebenfalls live erleben wir die moderne Technik zum Bügeln der Wäsche. Das uralte Bügeleisen wird mit glühenden Kokosnussschalen gefüllt und somit kann es ohne jeglichem elektrischen Anschluss bügeln.

Es gibt in dieser Wäscherei sogar einen riesigen Trockenplatz, wo die gesamte Wäsche aufgehangen wird. Wir waren jedoch etwas spät am Nachmittag vor Ort, so dass nur noch wenig Wäsche auf den Leinen hing.

Weiter ging unsere Tucktuck-Tour noch in eine Gewürzmanufaktur, wo unter anderem aus getrocknetem Ingwer Tees hergestellt werden und allerlei andere natürliche Arzneimittel und Küchengewürze angeboten werden.

Nachdem wir knapp 3 Stunden mit dem Tucktuck unterwegs waren und allerlei Sehenswertes erleben durften, ging es wieder zurück zum Hotel und zum Abendessen. Als Überraschung gab es dann nach dem Essen noch eine Geburtstagstorte für mich, welche dann mit der anderen Reisegästen verspeist wurde.