Indien zum zweiten Mal

Nachdem wir eine Nacht im kühlen Klima mit offenem Fenster schlafen konnten, heißt es nun heute schon Abschied nehmen vom Gebirge und durch den Teegarten des Landes Richtung Jetty zu starten. Vorerst geht es aber noch einmal in eine Farm, wo im Wald unter den Bäumen sämtliche ansässigen Gewürze wachsen. Natürlich sind die Mücken in diesem feuchten Klima ständig aktiv und lassen einen dies spüren. Einzelne Mitreisende besteigen noch einen Elefant und lassen sich von diesem durch den Wald schaukeln. Unser Bedarf dazu ist aber noch von Nepal gedeckt.

Nachdem alle wieder wohlbehalten zurück sind, steigen wir in den Bus und winden uns auf der engen Straße durch die Berge hinauf und hinunter und die Kurven nehmen kein Ende. Einzelnen Mitreisenden waren dann diese Kurven einfach zuviel und ein Zwangsstopp musste eingelegt werden.

Nach Stunden des Kurvenwindens ebnet sich dann doch die Landschaft und kleine Kanäle beginnen sich neben der Straße zu zeigen. Leider sind die Wasserstraßen sehr mit Schlingpflanzen durchzogen und sind der Fluch für die Anwohner. Ständig müssen diese Pflanzen heraus geschnitten werden, da sie die Nutzbarkeit der Wasserstraßen total einschränken und dass Wasser zum Kippen bringen. Dieses Gebiet im Süden von Kerala ist ein System aus Seen, Lagunen und Kanälen. Es wurde im 19. Jh. als Landgewinnungsmaßnahme vom König von Travancore in Auftrag gegeben, da der Platz an der Küste schon immer rar war. Es entstand eine einmalige Landschaft mit grünen Reisfeldern, Palmenhainen und freundlichen Dörfern. Die Krönung für den Touristen ist eine Fahrt auf einem Reisboot durch diese Landschaft.

Nachdem wir Jetty erreicht haben, schiffen wir auf den Hausbooten ein und haben nun nur noch relaxen und beobachten auf dem Programm. Die Boote legen ab und fahren auf den Kanälen und Lagunen entlang und wir können das Leben der Einheimischen an den Ufern aus nächster Nähe beobachten.

Gegen 18.00 Uhr legen die Boote dann an und uns erwartet eine Rumparty. Wir sind gespannt, ob der Rum wieder so gut ist wie bei unserem ersten Indientripp. Die Sache passt und der Rum ist genau so lecker und bringt Wärme in den Körper. Leider sind die Mücken ebenso verrückt auf den Rum und auf uns und so stechen diese sogar durch die Hosen und Shirts durch, da die offenen Körperteile mit Autan eingeschmiert sind und nicht so lecker sind für diese Tierchen.