Auf in die bunte, weite Welt: dieses Mal geht's nach Malaysia
Über Miri in den Mulu-Nationalpark
Nächster Halt unserer Reise war Miri, nahe der Grenze zu Brunei. In Miri wird seit 1910 Öl gefördert und auch verarbeitet, was der Stadt einen hohen Bevölkerungszuwachs einbrachte.
Wir verbrachten 2 Nächte in Miri, da wir von hier aus in den Mulu-Nationalpark geflogen sind. Die Anreise nach Mulu über Land ist wohl sehr langwierig und nicht immer möglich, da ein Teil der Strecke per Boot auf einem Fluss zurückgelegt werden muss - was nur möglich ist, sofern denn der Wasserstand und das Wetter stimmt. Soviel Zeit wollten wir uns nicht nehmen, zumal eine Ankunft ja nicht garantiert war und so haben wir uns für die sehr günstigen Flüge entschieden.
Aber zunächst haben wir noch 1,5 Tage in Miri verbracht, einige Vorräte gekauft und die Stadt erkundet. In der Stadt gibt es einen schönen Park und etwas oberhalb auf einem Hügel gelegen ein Museum über Erdöl und dessen Förderung in Malaysia. Von dem Ölmuseum waren wir trotz vieler Informationen etwas enttäuscht: Fast alles wurde nur auf Schautafeln erklärt, vor die man sich stundenlang stellen konnte, um alles mögliche über Öl zu lesen. Die meisten interaktiven und anschaulichen "Spielzeuge" mit denen z.B. verschiedene Möglichkeiten der Ölförderung sowie alternative Methoden der Energiegewinnung erklärt werden sollen und vermutlich für Schulkinder gedacht sind, waren leider kaputt. Dafür war die Aussicht von da oben aber sehr schön
Unser Flug nach Mulu sollte eigentlich um 9 Uhr gehen, wurde dann aber um ein paar Stunden verschoben, sodass wir am Flughafen relativ viel Zeit totschlagen mussten. Dafür haben wir aber einen Gutschein für ein Mittagessen bekommen, und kurz darauf kam dann auch die gute Nachricht an, dass unser Flugzeug gelandet ist und es demnächst losgeht.
Wegen der Verspätung hatten wir an dem Tag nicht mehr viel Zeit vor der Dämmerung und so haben nur noch eine kleinere Wanderung zu einem Wasserfall unternommen. Der Wasserfall selbst war eher nicht so spektakulär (ein Schild hat aber dafür gesorgt, dass man ihn nicht übersieht ), aber der Weg dorthin war echt schön.
In den nächsten Tagen haben wir hauptsächlich Kalksteinhöhlen erkundet. Leider darf man in dem Park die meisten Touren nur mit einem Guide machen, und der größte Teil der Wege sind Plankenwege... das hat sicherlich alles seinen Sinn, ist aber trotzdem etwas schade. Andererseits ist es natürlich wichtig die Höhlen zu schützen - ohne Überwachung der Touristen durch Guides wäre vielleicht ein großer Teil der Höhlen auch schon zerstört.
Neben den beeindruckend riesigen Höhlen mit ihren verschiedenen Formationen war die "Garten Eden"-Tour am schönsten. Da sind wir nach der normalen Höhlentour, die über einfache Wege durch die Höhle führt, abseits des Weges über die Steine (und den vielen Guano) gekraxelt. Ein Teil des Weges wurde auch watend und schwimmend in einem Fluss zurückgelegt. Das Ziel war eine schöne Stelle am Fluß außerhalb der Höhle und in der Sonne. Auf dem Rückweg haben wir an einer Stelle vor den Höhlen gewartet, bis es angefangen hat zu dämmern und die Fledermäuse in riesigen Schwärmen aus der Höhle ausgeflogen sind.
Außerdem gab es wieder einen Canopy Walk und einen Tree Top Tower... viele Tiere haben wir nur leider von beiden nicht beobachten können.
Da plätschert er träge vor sich hin, der sogenannte Wasserfall Nach Regenschauern soll er aber etwas beeindruckender sein.
Ausflug der Fledermäuse... da drin müssen wirklich mehrere Millionen leben, da wir viele solcher Schwärme gesehen haben, die im Minuten-Takt die Höhle verlassen haben.
Aufbruch: | 21.03.2011 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | Juli 2011 |
Malaysia