Madeira 2011 Reiseerlebnisbericht
21.05. Bergwanderung
Wir haben fast nichts gesehen
Die Berge waren seit 3 Tagen umhüllt von Wolken. Kein Wind, der sie vertrieb. Aus gutem Wetter wurde schlechtes. Die Bewölkung nahm immer mehr zu. Keine guten Voraussetzungen für eine Bergwanderung. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Die Wanderstiefel und Stöcke in den Kofferraum und ab zu unserem Ausgangspunkt, dem Dörfchen Fontes auf 1000 Meter Höhe.
Hier oben sollte, laut Wanderführer, am Dorfplatz neben einer Bar der Wanderweg beginnen. Auch das Auto sollte man hier parken können.
Mit solchen Beschreibungen haben wir bereits vor 4 Jahren auf dem Kriegsfuß gestanden. Als wir schon den Glauben aufgeben wollten tauchte am Straßenrand, Gott sei Dank, das Ortsschild Fontes auf. Ein Dorfplaz war allerdings nicht zu finden und schon waren wir mit unserem Auto durch. Wir mussten umdrehen und durch Zufall sahen wir zwei Wanderer, die einen steilen Weg hinauf gingen. Das musste auch unser Weg sein. Urplötzlich tauchte dann auch eine Bar und der Dorfplatz, der eine Durchgangsstraße war, auf.
Die wenigsten Wanderwege auf dieser Insel sind gekennzeichnet. Deshalb ist es ratsam einen Wanderführer, der einem den Weg beschreibt, bei sich zu haben. Angegeben wurden 3 Std. für diesen Rundweg und vom 1436 Meter hohen Panoramaberg Chao das Terreiros sollte sich ein herrlicher Ausblick auf die höchsten Gipfel Madeiras ergeben.
Also sind wir los, immer mit dem Wunschdenken, das Wetter wird bestimmt besser. Pustekuchen, je höher wir kamen, umso schlechter wurde es. Nebel zog auf, der uns jeglicher Aussicht beraubte. Eine öde, einsame Tour und nur die Kühe waren Zeugen.
Im Nebel ist es in den Bergen öd und leer und wir schauen blöd umher. Da lassen die Kühe einen Krachen, schon können wir wieder lachen.
Aufbruch: | 17.05.2011 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 31.05.2011 |