Thailand im Schnelldurchgang
6. 8. Trekking Nordthailand
6.8. 2011:
Früh aufstehen hieß es heute also, rein in ein Songtheow (für alle die diesen Namen noch nie gehört haben - das kann man sich als Geländewagen vorstellen, bei dem die Passagiere auf 2 Rückbänken Gesicht an Gesicht sitzen (am Besten auf den Fotos zu sehen), auf jeden Fall zu zehnt relativ ungemütlich. Nach dem wir bisher immer wieder auf die selben Leute getroffen sind, waren die Teilnehmer dieses Trekkings uns bisher unbekannt, 2 Holländerinnen, 4 Briten und 2 Belgier. Nach ca. 1h Fahrt hielten wir an einem kleinen Markt um für unser Abendessen Zutaten einzukaufen (und damit wir - die Touristen - wieder etwas Baht ausgeben konnten . Dann erreichten wir nach wiederum ca. 1h ein Elefantencamp, in dem Mahouts (die Lehrer/Führer der Elefanten) den Tieren allerhand Kunststücke und Arbeitsweisen beibrachten und diese auch vorführten (wobei man sich das bei diesem Camp nicht so schlimm vorstellen muss, wir haben unterwegs schon andere Elefanten gesehen, die wesentlich verrücktere Sachen aufführen mussten, da war diese Vorführung schon wesentlich artgerechter - so weit so etwas überhaupt geht).
Nach wieder einer Stunde Fahrt erhielten wir in einem kleinen Strassenrestaurant ein herrliches Mittagessen (inkl. Pommes Frittes - angeblich, weil die Köchin dachte, es wären mehr Kinder dabei). Dann ging es endlich in Richtung Berge: Nach einer Fahrt über eine von Schlaglöchern gepflasterte Straße erreichten wir ein kleines Dorf und machten uns von dort aus auf über Stock und Stein. Es ging zu Beginn durch Mais- und Reisfelder und dann endlich in den Schattenspendenden Wald. Dort gab es riesige Bambusstauden zu bestaunen und wir wurden von massenhaft Moskitos bestaunt (und natürlich gestochen!). Nach ca. 3h schweißtreibendem Bergauf und Bergab erreichten wir schließlich einen kleinen Bach, wo zu unserer Überraschung 6 Elefanten auf uns warteten. So ging es auf dem Rücken dieser beeindruckenden Gesellen ca. 1h quer durch den Monsunwald zu einem Dorf der Palaung (eine Minderheit, die aus Myanmar nach Thailand geflüchtet ist). Unterwegs hatten wir das Glück, dass direkt auf den Sitz eine Gottesanbeterin von einem Baum gefallen ist, so dass wir dieses, in der Natur eigentlich sehr gut getarnte Tier aus nächster Nähe beobachten konnten.
Als wir im Dorf ankamen begaben wir uns in unsere eher einfache Unterkunft (Bettenlager auf Bambusunterlage) und bekamen nach einer erfrischenden Dusche unser Abendessen. Übrigens Dusche - das war ein relativ gefährlicher Ort, denn an der Wand der Dusche hing eine Spinne, die wir auf Grund ihrer Größe anfangs noch für eine Attrappe aus Plastik hielten.
Dann begann es fürchterlich zu regnen, so dass wir den restlichen Abend bei unserer Hütte verbrachten - auch einige Bewohner des Dorfes gesellten sich zu uns. Nach dem Austausch von europäischen (z. B. Bruder Jakob gleichzeitig auf Holländisch, Englisch, Birmanesisch und Deutsch) und Birmanesischen Liedern ging es relativ früh ins Bett.
Aufbruch: | 27.07.2011 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 18.08.2011 |
Vereinigte Arabische Emirate