Thailand im Schnelldurchgang
10. 8. Khao Sok Nationalpark I
10.8. 2011
Nach einer wiederum extrem kühlen Nacht (habe mit Jacke und aufgesetzter Kapuze schlafen müssen....das soll einmal jemand erklären, was diese sinnlose Energieverschwendung in den Nachtzügen soll) sind wir ca. 600 km südlich von Bangkok aufgewacht und in Surat Thani wurden wir dann schon erwartet - es ging mittels Mini-Van zum Ratcha Prawha-See im Khao Sok-Nationalpark. Nach 2h Fahrt erreichten wir einen Pier am Rande des Sees und wurden bald auf ein Boot gebracht. 45Min ging es in Höllentempo über den wirklich beeindruckenden Stausee. Neben immer wieder aufragenden Bäumen (diese Landschaft wurde erst vor ca. 30 Jahren geflutet) Konnte man an den Ufern wunderschöne Karstformationen bewundern, zusätzlich war auch das Wasser sehr sauber und klar.
Als wir unsere schwimmenden Hütten erreichten, begaben wir uns sofort ins Wasser, eine nur unzureichende Erfrischung, dank der badewannenähnlichen Wassertemperaturen. Nach dem köstlichen Mittagessen konnten wir uns ein Kajak ausborgen und paddelten 2h lang an der Küste des Sees entlang - das war eine der tollsten Erfahrungen auf dieser Reise: auch wenn wir kein einziges Tier sehen konnten, war es die unglaubliche Landschaft die uns faszinierte. Zusätzlich konnten wir auch Gibbons hören und auch ein Raubkatzenähnliches Geräusch, evtl. eine Wildkatze?
Am Nachmittag ging es dann mit dem großen Boot auf die andere Seite unseres Fjordes (ich nenn diesen Arm des Sees einmal so, die Form des Sees hat ja echt den Charakter von Norwegens Küstenlinie) und dann über einen kleinen Hügel im Urwalddickicht - das hat sich dank der unbarmherzigen Sonne und der brutalen Luftfeuchtigkeit als schweißtreibende Angelegenheit herausgestellt. Auf der anderen Seite wurden wir auf ein Bambus-Boot verfrachtet und nach einem kurzen Stück über einen anderen kleinen See konnten wir über ein paar Treppen eine Höhle erreichen: Diese war über und über mit Tropfsteinformationen geschmückt, etwas mulmig war uns aber schon zumute - laut unserem Reiseführer sind in dieser Höhle vor ein paar Jahren 6 Touristen umgekommen...aber wir hatten Glück
Auf dem Rückweg entdeckte unser Guide dann noch eine wahre Riesenraupe von ca. 20cm Länge, ein Zwischenstopp an einem eventuellen Affensichtpunkt war leider nicht erfolgreich. Nach einem wiederum herrlichen Abendmahl ging es ins Bett, wobei es schon leicht zu nieseln begann - in der Nacht gab es dann einen wahren Wolkenbruch mit Gewittern und auch die überall herumlaufenden Mäuse (od. Rattten) waren einem entspannenden Schlaf nicht gerade zuträglich.
Aufbruch: | 27.07.2011 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 18.08.2011 |
Vereinigte Arabische Emirate