Die Ammanns auf großer Fahrt
San Francisco, Tag 1
Nach zehn Stunden wohl verdientem Schlaf (Arno war schon nach 7,5 h wieder wach) haben wir mal das kontinentale Frühstück getestet (es gab einiges an Auswahl in Sachen weiches Brot, Marmelade, Saft, Kaffee, Müsli und Obst → auf das Müsli haben die Gäste heißes Wasser gekippt...Lecker!) und uns auf den Weg gemacht... Da es morgens noch sehr wolkig und trüb war, beschlossen wir uns erst mal Richtung China Town - Union Square - Financial District zu begeben... Die Busverbindungen bzw. generell öffentliche Verkehrsmittel sind hier echt ok, wenn man mal das System geblickt hat... Bushaltestellen nach unseren Vorstellungen sucht man hier schon mal längere Zeit und fragt sich, warum der blöde Bus vorhin dauernd angehalten hat und nun findet man kein Bushäuschen! Nach einiger Zeit ist uns dann aufgefallen, dass an vielen Laternen ein gelber Streifen mit "Bus Stop" aufgemalt ist... Wartet man hier, kommt auch irgendwann ein Bus, der tatsächlich hält... (es gibt hier auch kaum ausgehängte Fahrpläne → oder wir haben sie noch nicht gefunden - vielleicht hängen die bereits ne Laterne früher..., wir werdens morgen gleich kontrollieren...)
Da in den Bussen nicht wirklich die Stationen, welche meist sowieso keine genaue Bezeichnung haben (man orientiert sich an den Straßen), sind wir versehentlich an der Union Street und nicht am Union Square ausgestiegen. Da hier in der "Nähe" der Coit Tower ist, sind wir mal schnell dahin gelaufen... Zum Thema "mal schnell dahin laufen" möchte ich hier erwähnen, dass ein Stadtplan mit Höhenlinien sehr von Vorteil wäre... Hätte ich gewusst was steile Straßen auf dem kurzen Stück sind, hätte ich nach einer Busverbindung gesucht... Der Weg hat sich aber gelohnt denn wir hatten von da oben einen tollen Blick auf die Stadt und Alcatraz. Von dort aus sind wir dann durch China Town zum Union Square gelaufen. Berg auf - Berg ab... Da es mittlerweile deutlich sonniger geworden ist haben wir uns dazu entschieden zur Golden Gate Promenade zu fahren. Vorher waren wir noch im Visitorcenter und haben uns den Muni-Pass für 3 Tage geholt mit dem man fast alle Busse und Bahnen (auch Cable Car) nutzen kann. Am Fort Mason beginnt ein ca. 4 km langer Weg an der Bucht entlang zur berühmten roten Brücke. Von der Brücke hat man maximal die Fahrbahn erkennen können, da der Nebel sich hartnäckig an die Brücke klammerte. Trotzdem war die Promenade sehr schön, denn es gab imposante Blicke auf San Francisco und den Yachthafen. Da der Nebel gegen 14 Uhr stark zunahm, beschlossen wir den ganzen Weg zurück zu latschen um mit dem Cable Car in die City zu fahren. Nach langem Berg auf - Berg ab erfuhren wir am Cable Car Turnaround, dass wir mind. 50 min anstehen müssen. Da das uns zu blöd war, beschlossen wir den Berg zu Fuß zu bewältigen. Leider konnte man von unten nicht erahnen, wie steil der Berg tatsächlich ist... (scheiß Spiel, hätten wir doch nur die 50 min gewartet) Bei dieser Gipfelstürmung sind wir zufällig in die Nähe des bekannten Abschnittes der Lombard St. gekommen und natürlich hin gelaufen. Hierbei handelt es sich um sehr enge und steile Serpentinen. (Wer kommt auf die Idee so eine Straße zu bauen die kaum befahrbar ist) Die einzigen die dort runter gefahren sind waren grinsende und mit Videokameras bewaffnete Touris. Mit dem Bus ging es dann wieder Richtung Union Square zum Schaufensterbummel ( in 90 % der Geschäfte lassen die unser eins sowieso nicht rein. Gucci, Prada etc.) Da wir uns noch nicht genug bewegt hatten sind wir durch den Financial District zum Bus Richtung Hotel gelaufen. Haben durch die super Beschilderung erst mal den falschen genommen Aber über einen kleinen Umweg sind wir doch erschöpft im Hotel angekommen.
Aufbruch: | 12.09.2011 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 03.10.2011 |