Die Ammanns auf großer Fahrt

Reisezeit: September / Oktober 2011  |  von Arno Ammann

Fahrt zumGrand Canyon

Zu aller erst haben wir unser Navi mit der Adresse unseres Hotels in Tusayan (ganz nah am Grand Canyon) gefüttert. Wie sich herausstellte kannte unser elektronisches Helferlein diesen Ort leider nicht. Aber da die Adresse Tusayan, Highway 64 lautete machten wir uns keine Sorgen. Wir hatten schon mehrere Hotels mit solchen Adressen und diese waren dann auch immer sehr gut von der Straße aus zu sehen. So haben wir uns zum Highway 64 am Canyon leiten lassen. Nicole hatte sich leider eine Erkältung eingefangen, was bedeutete das ich die gesamte Strecke fahren wollte damit sie sich ein wenig erholen kann. Am Anfang ist alles glatt gelaufen. Nur nachdem wir nach 4 Std. fahrt noch immer kein Schild gesehen hatten auf dem Tusayan ausgeschildert und wir mittlerweile schon im Nationalpark Grand Canyon herum fuhren machten wir uns so unsere Gedanken. Am Eingang des Parks waren die Kassenhäuschen geschlossen und auch sonst waren wir wohl die Einzigen die dort unterwegs waren. Es war auch schon so dunkel geworden das man außerhalb des Autos seine Hand vor den Augen nicht mehr sah. Irgendwann entschlossen wir uns zurück zum Visitor Center zu fahren um dort nach einer Karte Ausschau zu halten. Aber eine Karte fanden wir natürlich nicht, nur eine Tankstelle haben wir gesehen. Diese war beleuchtet, so das wir dort hin fuhren um nach dem Weg zu fragen. Auch das war eine Niete da selbige zwar beleuchtet war aber kein Mensch mehr dort war. Es blieb uns nichts anderes übrig als den Highway weiter zu fahren und auf irgendwelche Schilder zu hoffen. Nicole hat uns schon im Auto schlafen gesehen. Nach einer weiteren halben Std. sahen wir dann doch noch ein Schild auf dem Tusayan ausgeschildert war. Die Freude war groß! Endlich war das Ziel in Sicht gekommen. Doch ein Teilstück der restlichen Strecke wurde noch sehr abenteuerlich. Mitten auf der bewaldeten Strecke stand plötzlich ein Schild mit der Aufschrift "Caution! Smoke on road!" Wir hatten mit Nebel gerechnet. Wie sich herausstellte war es tatsächlich Rauch. Da wir mit geöffneten Fenstern unterwegs waren stank es sehr schnell nach Rauch in unserem Auto. Also Fenster hoch und Lüftung aus. Der Rauch wurde immer dichter so das wir nur noch 10m weit sehen konnten und dementsprechend langsam fahren mussten. Wir haben schon mit dem schlimmsten gerechnet. Vereinzelnd standen die Bäume rechts und links der Straße in Flammen. Wir haben uns schon ausgemalt das gleich ein brennender Baum auf der Straße liegt und wir nicht weiter kommen. Auch auf Ranger, die das Feuer löschten und den Weg zum Hotel erklären, haben wir gehofft. Nichts von beidem bewahrheitete sich. Nach einer gefühlten Ewigkeit ließ der Rauch dann nach und wir konnten wieder mit normaler Geschwindigkeit weiter fahren. 20 Minuten später erreichten wir dann Tusayan und unser Hotel. Schlags kaputt checkten wir in unserem Hotel ein, wo wir dann auch erfuhren das die Feuer normal in dieser Jahreszeit seien. Es sind kontrollierte Feuer um den Wald etwas aus zu dünnen da die Waldbrandsaison losgeht. Unter Kontrolliert hätten wir uns was anderes vorgestellt. Wenigstens ein paar Ranger die das Feuer im Auge behalten. Dies bestätigte unsere Annahme ein weiteres Mal das die Amis nicht so viel von Sicherheitsvorkehrungen halten wie wir Deutschen. Im Hotelzimmer angekommen sind wir direkt ins Bett gefallen und haben uns von unserem kleinen Abenteuer erholt.

© Arno Ammann, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Im September gehts 3 Wochen an die Westküste der USA. Wir fahren mit dem Mietwagen von San Francisco nach Las Vegas und einmal um den Grand Canyon mit den umliegenden Nationalparks.
Details:
Aufbruch: 12.09.2011
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 03.10.2011
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Arno Ammann berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.