CARLA FERNWEH, wo bist du jetzt?
AUSTRALiEN: Whitsunday Island
oder: ein Segeltörn in Holland
die Whitsunbday Island sollen eine der schönsten Inseln der Welt sein.
Wenn man sich die Bilder bei "google" so anschaut, stimmt das auch.
Natürlich hatte ich aber mal wieder sehr viel Glück :/
Pünktlich um 8.30 am Treffpunkt angekommen, war es schrecklich bewölkt.
Nach dem uns die Crew dann mitteilte, dass es etwas schauklich werden könnte bezogen wir unsere Mini-Betten.
Die erste Nacht auch alles gut, in der 2. Nacht könnte ich schwören wir sind einmal komplett umgekippt auf jeden Fall hat es sich so angefühlt...
und dann ging es auch schon los....
Am ersten Tag hatten wir einen Dive kostenlos dabei... und die Lioba hatte eine Unterwasserkamera dabei, dass war echt cool. Haha... wir wollten ein Foto zusammen machen und dann bin ich irgendwie mit den Korallen in Konflikt geraten und hab mich da etwas festgeklemmt.... mein Tauchlehrer hat dann einmal feste an der Gasflasche gezogen und mich befreit.... hihi....
er fand es nicht so lustig
danach sind wir noch ein bisschen geschnorchelt, das war auch sehr schön...
Eigentlich war der Plan das wir gemütlich am Strand liegen, aber es war echt zu kalt!
Haben abends dann eine Parkposition gesucht und eigentlich auch nicht mehr viel gemacht.
Am nächsten Tag genau das gleiche. Es ist einfach nervig, wenn man auf diesem Boot festsitzt und es immer mal wieder anfängt zu regnen.
Dann sind wir zur nächstens Stelle gefahren, unser Captain sagte, es werden bis zu 4m hohe Wellen und das es vll nicht für alle lustig ist....
Also so gut wie es ging darauf vorbereitet und ab gings.
Jetzt kann ich mir richtig vorstellen, wie es ist, wenn man da sitzt und auf sein Todesurteil wartet.
Oder wie es der Besatzung von Captain James Cook gegangen sein muss, als er wieder mal eine neue Entdeckungstour geplant hat.
Nachdem uns unser Captain noch mitteilte, dass das andere, größere Boot umgedreht ist, weil sie sich nicht trauen rauszufahren, hätte ich mir auch gewünscht das Männer nicht immer versuchen den Helden zu spielen.
Letztenendes war es aber nur halb so wild und wir sind sicher am Ziel angekommen.
*Whitheaven Beach* ist wohl angeblich einer der schönsten Strände auf der ganzen Welt, leider muss ich sagen, dass bewölkt und bei Regen eher alles mittelmäßig aussieht.
Da wir ja nunmal hier waren, lagen wir am Strand und haben uns den Arsch abgefroren.
Ich kann es immer noch nicht fassen.
Manchmal komme ich mir vor wie in " The Truman Show" wo die die Regenwolke immer direkt nur über mich setzen. oh man...
ich will ja nicht die ganze Zeit meckern, aber es macht echt keinen Spaß, man zahlt ein Haufen Geld, ist wahrscheinlich nur einmal im Leben hier (es gibt noch soooo viel anderes zu sehen) und dann das...
da hilft auch kein "ärger dich nicht" "es gibt schlimmeres" und gar nix, dass ist einfach scheiße.
Die Truppe die wir hatten war auf jeden Fall cool und alle haben natürlich versucht das Beste daraus zu machen, aber an der Stimmung hat man schon etwas gemerkt, dass sich jeder die Postkarten-Sonnenschein-Bilder wünscht.
Ich bin auch gar nicht nochmal tauchen gegangen. Hätte nochmal extra gekostet und wenn es draußen soo dunkel ist sieht man innen auch nicht soo viel.
Das gute war, ich hab mir vorher aus nem Hostel ein Buch mitgenommen und hatte endlich mal wieder Zeit in Ruhe ein Buch zu lesen Das hatte ich dooferweise am 2. Tag aber schon durch... haha...
Ausserdem habe ich viel über Israel gelernt, es waren 2 Mädels aus Israel da und ich bin wirklich neugierig auf das Land geworden. Steht auf jeden Fall auf meiner Recherche-Liste... spannend, spannend....
Da stellten sich mir ebenso einige religöse Fragen, z.B. warum ist für uns "Jerusalem" so bedeutend, wenn die in Israel eh eine ganz andere Zeitrechnung haben?! hmmm.... naja, dass werde ich an grauen Regentagen in Deutschland mal genauer unter die Lupe nehmen.
Auf jeden Fall hat mich die Lebenseinstellung der beiden sehr beeindruckt und da müssten man sich einfach mal eine Scheibe von abschneiden. Wie würde es uns wohl prägen 35min vom Krieg entfernt zu wohnen und zum einschlafen Bombengeräusche zu hören? In schlimmen Phasen haben sie 1 Minute Zeit in einen Bunker zu kommen, der allerdings leider gar nicht so schnell zu erreichen ist...
Naja, lassen wir das.... Es ist auf jeden Fall spannend fremde Menschen und ihre Lebensgeschichten kennen zu lernen....
uns wurde für die Regenzeit ein etwas anderes Dach über dem Kopf gebaut so konnten wir weiterhin draußen sitzen. Unten war nicht viel Platz, ausserdem ist das Schaukeln im Boot schlimmer als oben an Deck.
der junge Koch (20) hat alles gegeben in der kleinen Küche und das Essen hat sogar mir geschmeckt. Eigentlich haben wir fast nur gegessen in der ganzen Zeit auf dem Boot. Frühstück, Lunch, Kaffee, Snack und Dinner.... oh man ,der hat echt nur da gestanden und gekocht, gespült, weggeräumt, gekocht, gespült......
Aber lecker wars und wahrscheinlich mit das Beste an dem ganzen Trip
auf dem Rückweg waren wir uns mehr als sicher, dass wir uns in Holland befinden.
Es war so ein richtiger Segeltörn. Die eine Seite des Bootes hing schön im Wasser während wir in der Luft hingen... Regen von oben, Wasser von vorne ins Gesicht und lächeln
Da ich wusste das es Richtung "festen-Boden-unter-den-Füßen" ging, hat es auch richtig viel Spaß gemacht und wir haben uns alle nen Arsch abgefreut...
das Segeln war cool, aber mit *Whitsunday Island* oder °Paradise° hatte das rein gar nichts zu tun!
Donnerstag, 20.10.2011
Aufbruch: | 06.09.2011 |
Dauer: | 18 Monate |
Heimkehr: | März 2013 |
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