CARLA FERNWEH, wo bist du jetzt?

Reisezeit: September 2011 - März 2013  |  von Carla F.

Fiji: Qamea

eine laaaaange Reise

um auf diese Trauminsel zu kommen muss man sich ein bisschen gedulden. Um das alles nachvollziehen zu können werd ich euch das mal genau aufschreiben (und vll danach ein bisschen Mitleid kassieren.. hehe)

Wir sind am Dienstag um 8.30h mit dem transfer zum Bus gestartet. Um 9.00h sind wir dann tatsächlich mit dem Bus von Nadi nach Suva losgefahren. Ich hätte das nicht gedacht, den hier gilt die sogenannte "Fiji-Time" diese kann sowohl nach vorne als nach hinten variieren.

(Wir wollten einmal um 16h den Bus nehmen, der war aber leider schon um halb da und es kommen nur 2mal am Tag welche vorbei)

Die Fahrt war überraschender Weise ebenfalls angenehm, hab schon mit nem Klapperbus gerechnet, aber alles gut.
Sind um halb 2 angekommen und hatten dann noch ein paar Stunden Zeit.
Joe, einer der Einheimischen Mitarbeiter hat uns dann mit in sein Haus und zu seiner Familie genommen, wo man schon direkt gemerkt hat wie gastfreundlich alle in Fiji sind.

Haben uns dann noch Suva eine Weile angeschaut, dass ist die Hauptstadt in Fiji und das hat mich ja dann doch mal interessiert...

Um 17.30h ging es dann zur Fähre, über die ich ja schon so einige Geschichten gehört hab. Als ich sie gesehen hab fand ich es gar nicht so schlimm... wird schon gut gehen.... bis mich jmd drauf aufmerksam gemacht hat, dass es die daneben ist

Ein riesiges, dreckiges Transport-Schiff....
Da ich bis gestern noch eigentlich allein reisen sollte, habe ich mir vorsorglich mal mein Taschenmesse ins Handgepäck gepackt. (nicht das ich damit etwas ausrichten könnte, aber es beruhigt)
Glücklicherweise waren wir nachher aber dann zu 5.

Also ging die Reise los. Mir hat auch niemand gesagt wie lange es dauert, wusste nur das es eine Overnight-Ferry ist, also ein paar Stunden muss ich schon einplanen. Andere hatten gehört, dass es 16 Std. geht... oh Gott....

Nach 3 Std. war klar das ich zurück fliege, egal was es kosten mag. Hab mich dann in den TV Raum auf den Boden in mein Schlafsack gelegt und auch echt gut geschlafen.
Um halb 7 wurde ich geweckt zum ausstreigen... Juhuuu.,... - nee, doch nicht, wir haben einen Zwischenstopp auf einer anderen Insel gemacht, ich hab wohl noch etwas Zeit.

Um 12.00h sind wir dann am vorläufigen Ziel angekommen.

Natürlich kam unser Fahrer auch nach Fiji-Time und hat uns dann für einen Stop in dem Hostel auf Taveuni zum Lunch gebracht. Danach ging es dann über die Insel zum nächsten Böotchen mit dem wir dann zum eigentlichen Ziel **Qamea** geschippert wurden.
Ich bin mir nicht sicher wann wir angekommen sind, aber ich bin sicher das es alles in allem so gute 30 Stunden waren.

(Den Rückflug hab ich zwischen durch schon gebucht, diese kleinen Dinger sind immer schnell ausgebucht oder nehmen dann noooch mehr an Geld, somit hatte ich das schonmal sicher, hehe)

Menschen

Am ersten Morgen fragte uns einer ob wir Lust hätten auf einen "little Walk".. klaaar! Der little walk dauerte dann ca. 3 Std. ohne wirklich gefrühstückt zu haben oder Wasser mit zu nehmen. Ausserdem hatte ich noch meine Schlafsachen an, aber wie gesagt Fiji-Time wird halt anders gerechnet.

Ich hab mich auf jeden Fall gefreut, als wir nachher an einem Village rauskamen. Auf der kleinen Insel gibt es ca. 5 "Villige" mit je 3-6 Hütchen, es ist echt eine Erfahrung zu sehen wie und mit was sie leben. Einerseits haben sie nicht immer Strom, der Generator wird nur abends angemacht aber andererseits tragen sie dann die selben Sachen wie wir.

Alle sind so herzlich und hilfsbereit, dass man sich gleich als Teil der Familie fühlt.

Aufbewahrung der Kokosnüsse

Aufbewahrung der Kokosnüsse

hier werdne sie gebraten

hier werdne sie gebraten

und das ist der überragende Ofen

und das ist der überragende Ofen

ich hatte ein Gespräch mit nem Einheimischen, das wichtigste ist ein Dach und Essen... und hier meinen die wirklich ein Dach überm Kopf und nicht ein Haus, oder geschweige denn Wände... ein Dach zum Schutz vor Sonne oder Regen... das ist ein ganz anderer Blickwinkel den man hier für die Dinge im Leben bekommt!

Unser Resort

unser Resort lag direkt am Strand, einfach traumhaft schön.
Ausserdem waren wir eine echt tolle Truppe, den dadurch das man nicht wiklich weg kann, verbringt man viel mehr Zeit und lernt sich besser kennen.

Habe wirklich tolle Menschen hier getroffen.

Es sind ganz viele Einheimische da, obwohl man manchmal nicht weiß ob sie arbeiten, frei haben oder nur aus Spaß hier sind.

Der Tagesablauf besteht eigentlich aus essen, schwimmen, essen, schnorcheln, essen, Volleyball spielen, essen, Karten spielen, essen und abends Kava trinken und Gitarre spielen

Die Jungs haben auch immer Volleyball gespielt, hatte irgendwie Bock, musste an ANNI denken und hab so getan als sei ich sie und einfach mal mitgespielt.... die hatten sehr viel Spaß, Anni, ich war viel besser als in der Schule, keine Sorge... trotzdem lustig, weil die Einheimischen in ihrer Laufbahn erst Rugby spielen, sich meistens irgendwann so verletzen das es nicht mehr geht und dann Volleyball beginnen... dementsprechend sehen sie auch aus und schmettern auf den Ball... die ersten Male hatte ich dann doch mehr Angst um meine Hände und die Jungs haben sich kaputt gelacht, aber dann gings echt gut...
und falls mal ein Aufschlag daneben ging hieß es - one more for the lady!! haha... thank you!
Danke Anni....!!

Abends haben wir immer zusammen gesessen, Kava getrunken (ganz ekeliges Zeug, hat ein bisschen die Wirkung wie Alkohol, ist aber aus natürlichen Substanzen zusammen gemischt) und Gitarre gespielt, dabei ging die Gitarre auch immer im Kreis und ich hatte das Gefühl, das echt einfach jeder spielen kann... unfassbar!!
total schöner Abschluss jeden Abend...

Abschied

Ich war eigentlich nur 3 ganze Tage da, aber es war unfassbar und hat mich echt richtig geprägt. Der Abschied was voll schwer und die Clara, die ich da kennen gelernt habe musste auch mit den Tränen kämpfen. Wir sind dann zusammen aufgebrochen um noch die Wasserfalltour zu machen.

Zum Abschied kommen immer alle zusammen, versammeln sich am Strand und singen ein Lied. Oh man!

Danach hat der Rico noch eine "Abschiedsrede" gehalten und es war echt überragend. Hier kommt die halbwegs gute Übersetzung:

Fiji - es ist nicht nur schön vom Aussehen her, sondern wird schön durch die Einwohner
ihr seid hier und keine Touristen
das ist kein Abschied, sondern ein Beginn der Freundschaft...

Ihr seid jetzt keine Fremden mehr, sondern ein Part unserer Familie...
Ihr werdet zwar gehen, aber nicht vergessen werden
Behaltet die Zeit nicht im kopf, sondern im Herzen...

Wir starteten mit einem Händedruck, aber jetzt bekommt ihr eine Umarmung und ein Kiss auf die Wange

06.11.2011

schöne Grüße aus dem Paradise

schöne Grüße aus dem Paradise

© Carla F., 2011
Die Reise
 
Worum geht's?:
- sie kann nicht weit sein, auf der Liste stehen Asien, Australien und Neuseeland...
Details:
Aufbruch: 06.09.2011
Dauer: 18 Monate
Heimkehr: März 2013
Reiseziele: Deutschland
Vereinigte Arabische Emirate
Thailand
Singapur
Australien
Fidschi
Neuseeland
Indonesien
Malaysia
Laos
Kambodscha
Vietnam
Der Autor
 
Carla F. berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.