Work & Travel in Neuseeland
Coromandel Peninsula - Eine Oase der Ruhe
Mittlerweile bin ich wieder in Auckland. Der Grund dafuer wird aber erst spaeter verraten.
In den letzten Tagen war ich oestlich von Auckland auf einer Halbinsel genannt Coromandel Peninsula. Diese Gilt als Naherholungsgebiet fuer gestresste Aucklaender.
Ein der Strasse entlang der Kueste, ueber viele Berge und durch noch viel mehr Kurven geht es Richtung Thames.
Dieses habe ich aufgrund von Regen aber nicht weiter beachtet. Mein gestelltes Tagesziel war Coromandel Town. ein kleines verschlafenes Staedtchen im Norden der Halbinsel mit einem sehr seltsamen, aber gemuetlichen Backpacker im argen Hippistyle.
dort habe ich Camy aus Frankreich und Christin aus der Schweiz kennen gelernt.
Nachdem wir festgestellt hatte, dass wir eigentlich den gleichen Weg hatten, bot ich an, sie mit meinem Auto mit zu nehmen.
Naechstes Tagesziel war Whitinaga im Osten vom Coromandel. Zuvor stand aber eine Fahrt mit der einzigsten Schmalspurbahn in Neuseeland auf dem Programm. Die Fahrt war sehr interessant und lustig.
Anschleissend wollten wir noch einen Wasserfall besuchen, aber aufgrund zu hoher Beladung bin ich auf der Schotterstrasse staendig aufgesessen, was uns zum umkehren bewegt hatte.
Egal, ging es eben nach Whitianga.
Dort haben wir im Backpacker eingecheckt und uns zu Fuss auf Erkundungstour begeben.
Ziel dieser Tour war Shakespeare Cliff, ein wunderbarer Ort der Ruhe und fantastischer Aussichten.
Diese Nacht sollten wir sehr gut schlafen, weil nach dem ca. 8km Marsch ueber steile Berge jegliche Kraft und Ausdauer dahin war.
Am naechsten Tag standen die beiden Hauptattraktionen von Coromandel auf dem Programm. Hot Water Beach und Cathedral Cove.
Hot Water Beach:
Zur rechten Zeit am rechten Ort ist hier die Devise. Eine Stunde vor, bis eine Stunde nach Ebbe hat man Zeit um an einem kleinen Strandstueck Loecher zu graben, welche sich mit heissem Wasser fuellen. Gemischt mit kaltem Meerwasser ist das ein schoener Hot Spa.
Gebuddelt haben wir nicht selber, dazu fehlte mir die Lust, nachdem ich mir in einem der Loecher den Fuss verbrueht hatte. Das Wasser ist wirklich verdammt heiss. Aber allein das Treiben der anderen Leute zu beobachten war genial. Und die eigene Abkuehlung durch mein erstes Bad im Pazifik war auch wunderschoen.
Cathedral Cove:
Als schoenster Platz von Coromandel verschriehen, war uns der Fussmarsch zum Strand egal.
An dieser Stelle der Kueste hatte das Wasser in Jahrtausenden die Felsen ausgewaschen und fantastische Gebilde hinterlassen. Viel mehr schreiben kann man da eingentlich nicht.
Schaut selbst.
Nachdem wir von Strand zurueck im Auto waren, hab ich die Maedels noch in die naechste Stadt gebracht. Dann hiess es mal wieder Abschied nehmen.
An diesem Abend habe ich das erste Mal in meinem auto geschlafen. Ging richtig gut. Das einzigste was ich brauche ist eine richtige Decke. Ich bin einfach nicht fuer den Schlafsack gemacht.
Am naechsten Tag wollte ich nach Hamilton, um schlussendlich wieder nach auckland zuruerckzukehren.
Unterwegs stand jedoch noch Matamata auf dem Programm. Da es neuerdingt auch Hobbiton genannt wird, liegt ja nahe, was da zu sehen ist. In der Naeher der Stadt bestehen die einzigsten verbleibenden Ueberreste des Filmsets von Herr der Ringe. Das Dorf der Hobbits, aus Teil 1.
Problem daran, das Set liegt auf einem Privatgrundstueck und man kommt nur mit einer teuren Fuehrung dahin. Egal, wenn man schonmal da ist, muss man das mitnehmen. Ich hatte Glueck im Unglueck. Das groesste Hobbithaus konnte man wegen Bauarbeiten zwar sehen, jedoch nicht direkt herangehen. Dafuer hat die Fuehrung "nur" 40 statt 50 Dollar gekostet.
Zu sehen gab es eigentlich nicht viel. Es gibt ein paar Hobbithoehlen, die eher ein 50cm tiefes Loch in der Erde, mit einer weissen Holzplatte davor sind. Also nicht sehr spektakulaer. Ausserdem gibt es noch Pfloecke in der Erde, da wo frueher mal andere Gebaude des Filmsets Standen und natuerlich die Fotos den kompletten ilmsets, wie es mal aussah. Dazu gab es noch reichlich interesante Infos vom Reisefueherer. Z.B. das drei Studenten 250000 Plastikeichenblaetter geklebt haben, weil eine grosse Eiche gebraucht wurde, es in NZ aber keine Eichen gibt. Alles in allem ein tolles Erlebnis.
Weiter gings dann Richtung Hamilton. Irgendwann entschied ich mich dann gleich Richtung Auckland weiter zu fahren, weil mich Hamilton nicht wirklich begeistert hat.
Dabei hatte ich ein tolles Erlebnis. Man stelle sich vor. Man faehrt eine Strasse seit 50 km entlang. Hat bisher noch nicht ein einziges Auto getroffen. Die Warnleuchte, dass der Tank gleich leer ist feiert Feste und die einzigsten Tankstellen, die man in den am Weg liegenden Provinznestern entdeckt haben schon geschlossen, weil es sit ja Abends halb acht. Ein tolles Gefuehl.
Eine Tankstelle hab ich dann noch gefunden. Gott sei dank. In meinen 60 Liter Tank haben dann auch 61,5 Liter reingepasst *grins*
Die Nacht hab ich auf einem Campingplatz verbracht. War nichts weiter besonderes. Habe dort zwei tschechische Maedels und einen Argentinier kennengelernt. Haben am Abend bissl geredet.
Am naechsten Morgen ging es auf nach Auckland.
Aufbruch: | 01.11.2005 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 19.05.2006 |