Work & Travel in Neuseeland
Waitomo Caves und Mt Taranaki
Von Auckland aus ging es recht strikt Richtung Mt. Taranaki. Unterwegs ist nicht wirklich was aufregendes vorgefallen. Als ich dann aber den Wegweiser nach Waitomo gesehen habe, hab ich mich erinnert, dass es dort irgendwas zu sehen gab. Nochmal nachgeschlagen und tatsaechlich.
Waitomo ist von einem riesigen Hoehlensystem umgeben. Das Besondere an diesen Hoehlen sind jedoch die ganz dunklen Ecken, die nicht wirklich richtig dunkel werden. Grund dafuer sind tausende kleiner Gluehwuermer, die an der Decke haengen und mit ihrem Licht Insekten in ihr Fangfaeden leiten wollen. Sie schimmern tuerkis-blau und hinterlaessen den Eindruck eines absolut perfekt sternenklaren Himmels. Man faehrt dann in absoluter Stille mit einem Boot langsam durch diese Hoehlen. Das gehoert mit Abstand zu den romantischsten Eindruecken, die ich in Neuseeland bekommen werde.
Neben den Wuermern gab es noch eine Tropfsteinhoehle zu sehen, wovon es in Dtl. aber wesentlich interessantere gibt.
Weiter ging es Richtung Taranaki.
Anfangs war ich etwas enttaeuscht. Der doofe Berg stand die ganze Zeit in Wolken. Spaeter habe ich dann aber noch ein paar tolle Bilder machen koennen.
Eingecheckt bin ich im "Missing Leg Backpacker". Da kommt man rein, sucht sich eine Bett und wenn man bis zum naechsten Tag dem Besitzer noch nicht ueber den Weg gelaufen ist, wirft man sein Geld einfach in einen Schlitz und faehrt wieder. Das ist mal richtig chilliges Kiwileben.
Im Backpacker habe ich Stefan aus Deutschland kennengelernt. Er arbeitet in einem Backpacker in Wanganui. Lustigerweise in genau dem, von dem ich weiss, dass auch eine der beiden Katjas, die ich aus Auckland kannte da arbeitet und die wollte ich eh noch besuchen fahren.
Am naechsten Tag hiess es den Vulkan zu besteigen. Ok, nicht bis ganz nach oben, das war mir dann doch zu heftig, aber immerhin bis zur Schneegrenze. Der Aufstieg entlang einer Schotterstrasse war echt anstrengend. Teilweise war es so steil das ich immer nur 5 Meter gegangen bin und dann erstmal 2 min Pause brauchte. Wenn man dann aber oben ist, ist das Gefuehl es geschafft zu haben einfach einzigartig. Wenn man dann mehr als 10 Meter Sicht hat, so wie ich, ist es sicher noch viel besser. Ich bin leider genau in eine Wolkenfront reingelaufen, was die Aussicht arg ruiniert hatte. War mir aber egal. Der Weg zurueck ins Tal war dafuer wesentlich spannender und tat wahnsinnig gut. Unter anderem gibt es da Passagen, wo es links steil nach oben geht, dann hat man einen 30 cm breiten Weg aus losem Geroell und rechts gehts richtig steil bergab. Sowas wie Gelaender wie es sie in Dtl. ueberall gibt, sucht man da vergebens. Ein "ausgebauter Wanderweg", heisst in NZ dass man noch erahnen kann wo der Weg lang geht und nicht auf Karte und Kompass angewiesen ist. Aber dazu spaeter mehr.
Nachdem Mt. Tarankai in meiner Liste abgehackt war, ging es ueber den "Surf Highway" Richtung Sueden. Entlang dieser Strasse gibt es zwar ein paar schoene Straende zum surfen, aber sonst nichts besonderes.
Mein naechstes Ziel stand fest. Wanganui. Musste doch unbedingt mal Katja wieder sehen.
Aufbruch: | 01.11.2005 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 19.05.2006 |