Work & Travel in Neuseeland
Wanganui - Kleinstadt inklusive tollen Leuten
Wanganui war schnell erreicht und Katja nicht da. Klasse. Naja. Erstmal eingecheckt. Hab mich da aus Kostengruenden fuer mein Zelt entschieden.
In der Stadt hab ich dann auch Katja getroffen. Sie hat sich riesig gefreut. Lustiger Weise war Sascha, den ich im Bamber House kennengelernt hatte auch da. Mit ihm sollte ich spaeter auch noch reichtlich viel erleben.
Wanganui ist eine richtig huebsche, kleine Stadt. Die Hauptstrasse ist voller Baeume und sehr lebendig, ohne einen zu erdruecken. Ein richtig gutes Feeling halt.
Mein Backpacker war der "Tamara Backpacker". Vieleicht nicht gerade modern, aber trotzdem einer der Schoensten wo ich bisher war.
In diesem Backpacker hab ich auch noch tolle Leute kennen gelernt. Unsere spaetere Stammtruppe: Stefan, Sascha, Nadine, Marie und natuerlich Katja und ich.
Erklaerung zum Bild: Entstanden ist es erst spaeter auf der "Bridge to Nowhere". Katja war da leider nicht dabei.
v.l.:Nadine,Ich, Stefan, Sascha, Marie.
Dann noch Susann die Schweizerin, die verdammt gut massieren kann und Nathalie, auch eine Deutsche, so wie irgendwie alle, mit denen ich in den letzten Tagen zu tun habe. Ich hab seit Auckland kaum noch englisch geredet. Verdammt!
Zusammen mit Marie und Sascha habe ich mich dann von den anderen abgespalten und wir sind Richtung Tongariro National Park, auch als "Mordor" aus "Herr der Ringe" bekannt, gefahren.
Gefahren sind wir mit zwei Autos. Eigentlich um das Geld fuer den Transport vom Backpacker zum Tongariro Crossing zu sparen aber Gott sei Dank auch fuer etwas Anderes.
Wir mussten natuerlich unbedingt die Route mit der tollen Aussicht entlang dem Wanganui River nehmen. Eine Schotterstrasse, die uns einen unvergesslichen Spass bereiten sollte.
Angefangen hat dieser Spass in Jerusalem. Einem kleinen Dorf entlang dieser Schotterstrasse. Unser langhaariger Sascha konnte es sich natuerlich nicht nehmen lassen dass Ketzerfoto zu machen.
Anm. zum Bild: Sorry, ich bekomm es leider gerade nicht gedreht. Wird noch korrigiert.
Ca. 6 Kilometer spaeter erfolgte die Rache. Sasche kam mit seinem Kleinbus ins schleudern, ist an ne kleine Mauer geschlagen und hat sich neben nem tollen Blechschaden zwei platte Vorderraeder geholt.
Zwei kaputte Raeder + ein Ersatzrad = Problem
Ca. 4 km weiter war die Schotterstrasse zu Ende und es gab eine Ortschaft.
Der AA (ADAC) wollte nicht helfen, da es ein Unfall und kein Defekt war. Ganz toll. Der Kiwi, von dem aus wir telefoniert hatten, meinte nur, wir muessen das Auto wenigstens zu ihm auf die Wiese bringen, weil sonst morgen (es war bereits Abend) nicht mehr viel davon da sein wird.
Ok, also hiess es Ersatzrad drauf und ein Rad von hinten nach vorne tauschen und dann mit einem platten Reifen weiter zu fahren. Das ging soweit ganz gut. Nur haben wir beim fahren festgestellt, das die Spur vom rechten Vorderrad sehr boese verzogen war.
Dann wurde ersteinmal das Nachtlager aufgebaut.
Es gab Nudeln mit toller, selbergemachter Sauce, Wein und Knabberzeugs. Was will man mehr.
Am naechsten Tag hab ich mich dann daran gemacht die Spur wieder halbwege mit Schraubenschluessel, Kombizange und Massband zu richten. Wie sich zeigen sollte hat das sogar hervorragend geklappt.
Dann noch ein neues Rad von einem ca. 30 km entfernten Schrottplatz geholt und den Buss zu dem Schrottplatz gefahren, wo er repariert werden sollte.
Der Schrottplatz war der Wahnsinn. Da standen eigentlich nur Oldtimer. Aber richtig tolle Dinger. Hunderte und leider alle zum vergammeln verurteilt. Echt ein Jammer. War aber mehr als spannend fuer mich.
Wir haben dann noch erfahren, dass Peter Jackson von diesem Schrottplatz 7 Autos fuer seinen Film "King Kong" gekauft hat.
Nachdem der Bus wieder halbwegs fahrtauglich war, ging es weiter Richtung Tongariro. Sascha ist dann spaeter nochmal zurueckgekehrt um alles komplett reparieren zu lassen.
Zum Tongariro National Park kann ich leider nicht viel schreiben. Mich hats ausgeklinkt. Ich hab mit fiesen Darmbeschwerden im Bett gelegen und den Tag durchgeschlafen. Marie und Sascha waren aber im Park und waren begeistert. Ich hole das auf jeden Fall noch nach.En Bild gibts aber trotzdem. Ist doch Ehrensache.
Im Anschluss ging es wieder nach Wanganui zurueck, weil dort schon die naechste Tour auf uns wartete und die sollte richtig heftig werden.
Aufbruch: | 01.11.2005 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 19.05.2006 |