Work & Travel in Neuseeland

Wie sicher bemerkt wurde, habe ich lange meine Reiseberichte nicht erneuert. Das lag daran, dass ich seit Mitte November in Auckland lebe und arbeite.
Die Stadt ist schon toll. Einfach nur die vollen Strassen entlang zu gehen, oder aus einem Cafe das Treiben zu beobachten ist toll.
Letztens war ich im Museeum von Auckland. Dort werden Artefakte der Maorikultur ausgestellt und sehr schoen in Szene gesetzt. Ein Besuch ist ein absolutes Muss hier in Auckland. Weiterhin war eine Ausstellung zum Leben des Leonardo da Vinci zu sehen. Unter anderem Gab es einen Film ueber sein Leben, welchen ich nach 2,5 Stunden abbrechen musste, weil das Museeum geschlossen hat. ausserdem gibt es seine Erfindungen als Zeichnung und Modell zu sehen. Zum Teil kann man sie selber betreiben und sich so die ersten Getriebe und Kugellager etc. in Funktion ansehen. Sehr sehr interessant.

Das Nachtleben von Auckland ist nicht soo ueberragend, wie man es sich vorstellt. Auf den Strassen ist recht wenig los und man fragt sich, wo denn die ganzen Einheimischen an einem Samstag Abend stecken.
Naja, da man als Backpacker eh nur die einschlaegigen Touristendiscos kennt, ist das wahrscheinlich logisch.
Diese reichen aber dicke um einen lustigen Abend voller Musik, Tanz und exotischer Drinks zu haben.
Die Leute sind einfach wesentlich zugaenglicher als in Deutschland. Wer es hier nicht schafft jemanden kennen zu lernen, der macht irgendwas falsch oder riecht schlecht. Man wird an jede Ecke angequatscht, man kann jeden anquatschen und es entstehen immer interessante Gespraeche. Einfach toll.
Meistens kommt man auch sehr guenstig durch den Abend, da viele Kiwis eine "Ich lad Dich aufn nen Drink ein Fremder" Mentalitaet haben.

Anfangs wollte ich ja nur maximal 2 Wochen in Auckland bleiben, habe dann aber Anfang Dezember einen Job in einem Restaurant bekommen. Bin dort als Tellerwaescher angestellt worden.
Es ist echt ein harter Job, zumindest in der Vorweihnachtszeit. Arbeitszeiten von 10 bis 12 Stunden waren normal (inklusive meinem Putzjob im Hostel). Aber das nuetzt nix. Geld muss her und das geht nur mit viel Arbeit. Ich hatte ja auch Gleuck. In den meisten Jobs kann man nur 3 Stunden taeglich arbeiten, was nicht gerade viel Geld einbringt.
Ausserdem war der Kuechenstab in dem Restaurant einfach genial. Das arbeiten hat fast immer verdammt viel Spass gemacht.

Mittlerweile ist es Anfang Januar. Der 8. Januar um genau zu sein. Heute ist Abschied angesagt, denn es geht wieder auf Reisen. Mein naechstes Ziel ist der Mount Taranaki. Einer der schoensten Vulkane der Welt. Ich bin jetzt schon sehr gespannt.
Zuruecklassen muss ich nun ein paar Leute die mir echt ans Herz gewachsen sind. Das ist vor allem Mike der Schwabe, mit dem ich mich sowas von gut verstanden habe. Ich kenn sonst keinen, der so gut Tom Gerhard nachstellen kann, Geil.
Dafuer nehm ich von der Zeit in Auckland sehr viele Bilder und noch viel mehr tolle Erinnerungen, aber auch jede Menge Lebenserfahrung mit nach Hause.