Antje und Sandra in Neuseeland Land der grossen Weissen Wolke

Reisezeit: Juli 2005 - Februar 2006  |  von Antje Rüllenrath

Von Nelson zum Able Tasman Nationalpark

So nun in Nelson angekommen, checke ich erst mal ins falsche Hostel ein. Hab mir eigentlich eins ausgesucht, dass Ausstattung wie Gaskochen etc. fuer den Able Tasman verleiht. Das raffe ich aber wie ueblich erst viel spaeter. Man darf mich einfach nicht alleine los schicken ;O) Alles wird immer gleich irgendwie kaotisch !!

Aber das Hostel ist sauber und schoen und die Leute die dort arbeiten und wohnen auch!! Das ist nun mal die Hauptsache. Nach Ankunft erkunde ich erst mal ein wenig das Oertchen und ich muss sagen, mir geht gefaellt es ganz gut. Die Doerfer, Orte, Staedtchen, wie auch immer man dazu sagen will, hauen mich in diesem Land einfach nicht um, aber Nelson ist echt ganz nett. Hat irgendwie was !!!

Nach langem hin und her entscheide ich mich fuer eine Kanu-Wandertour am Able Tasman. Es wird auch noch mit Segel amgeboten und alles und jedes mit 1000 verschiedenen Kombinationen, dass ich mich aus lauter Entscheidungsdruck fuer irgendwas entscheide, wird schon gut sein ;O)

Ich will umbedingt auch ein wenig laufen und die Wassertaxis fahren einen ja auch ueberall hin. Aber wenn schon ueber 2 Tage dann richtig oder gar nicht. Ich moechte ja eigentlich gerne 3 Tage gehen, aber dafuer fehlt mir einfach die Ausruestung. Es langt ja, wenn dein ganzen anderes Zeug schon rum schleppen musst.

Da ich am ersten Abend noch ins Pub gehe, entscheide ich mich dafuer am darauf folgenden Tag das Bonecarving zu machen und Able erst uebermorgen. Das Bonecarving macht mir auch mal riesig spass. Aus einem alten Kuhknochen, wird eine richtig huepsche Kette. Die Maoi sagen, dass wenn man die Kette getragen hat und sie an einen anderen Menschen weiter gibt, dass man in diesem Menschen weiter lebt. Irgendwie ein schoener Gedanke. Na dann mal los. Es macht mir auch richtig viel Spass und auch das Ergebnis gefaellt mir. Jeder der ein wenig so einen kuenstlerischen Tick hat, sollte das mitmachen.

Meine zwei Walflossen stehen fuer Kraft und Mut im Leben

Meine zwei Walflossen stehen fuer Kraft und Mut im Leben

Das Ganze dauert nur so ca. 4 h.

Danach bereite ich mich fuer meinen Trip zum Nationalpark vor.

Ich entscheide mich also fuer einen 2 Tages Trip. Mit laufen und kajaken. So weit so gut.
Am naechsten morgen werde ich von einem Bus mit einem total aufgedrehten Maoischen Busfahrer abgeholt. Er hoert super laufte Bongo Musik und findet sich und die Welt super toll. Genau das, was ich morgens um sieben brauche ;O)

Nach 1h kommen wir dann im Nationalpark an. Bzw. von hier aus geht die Reise los. Unser Zeugs was wir nicht brauchen wird verpackt und ab geht es mit dem Wassertaxi zum Nordpunkt des Parks. Ich weiss bei aller liebe nimmer wie die Bucht heisst. Ist auf alle Faelle ganz ganz oeben. Dort starten wir mit ca. 7 Leuten. Ich entscheide mich mit einem Iren zu laufen. Nun geht unsere 34 km Wanderung los. Haette mir das einer vorher gesagt, niemals. Abartig. Die Lanschaft ist superscheon und auch das laufen bzw. der Weg geht. Aber nach 34 km geht einfach mal gar nix mehr. Mir tut alles weh und auf den letzten 3km wollte ich echt schon aufgeben. Das kommt davon wenn man £25 fuer eine Doc Huette sparen will und den grossen Rucksack nicht mitschleppen moechte. Selber schuld sag ich da nur.
Als ich in Bark Bay in meiner Huette Abends um halb neun mal ankomme, treffe ich wie ueblich nur Deutsche an. Echt nicht normal. Aber ist mir in dem moment soooo egal. Ich falle naemlich nur noch tot ins Bett. Bin total am Ende. Und da es morgen zum Kajaken weiter geht, bleibt mir auch nix anderes uebrig.

Unser Wassertaxi

Unser Wassertaxi

Hier noch ein paar Postkartenfotos

Hier noch ein paar Postkartenfotos

Schon schoen, gell.

Schon schoen, gell.

Am morgen wache ich auf und ich leide einfach nur. Mir tut jeder einzelne Knochen im Leib weh. Einfach alles. Bin auch dementsprechend in schlechter Stimmung, grrrr.

Aber gleich nach meinem kleinen Fruehstueck geht es auf zum Strand und ich lege mich erst mal noch schoen in die Sonne. Um halb zehn kommt dann unser Wassertaxi wieder angefahren und die Kajaks werden aufgebaut und wir in Gruppen eingeteilt. Ich hab natuerlich mal wieder die Ar... karte gezogen. Mein Freund der Maoische Busfahrer ist mein Guide. Prima. Als erstes lernen wir wie man sich auf Maoisch begruesst, dann erzaelt er uns wie umweltbewusst die Neuseelaender sind und wie schlecht die Westeuropaeer sind. Gaaannnzzz toll. Wir paddeln also los. Was am Anfang noch o.k. ist. Aber nachdem ich in den Pausen wie so ein Affe tanzen und Singen muss, geht es mir dann langsam aber sicher auf den Geist. Ich weiss nun warum ich eigentlich keine Gefuehrten Touren mache. Diese Robinsonclub Atmosphaere ist einfach nix fuer mich. Ich kann mich alleine animieren, dafuer brauche ich niemanden. Vor allen Dingen, weil ich einfach nur meine Ruhe haben wollte. (nach 34km am Vortag auch irgendwie verstaendlich oder ???) Aber wie soll es auch anders sein, hat der Gutste mich natuerlich auch noch auf dem Kicker. Nerv. Sein doofes Gequatsche kann einen echt annerven.
Ich versuche mich also aufs wesentlich zu konzentrieren und dass ist nun mal die Natur hier. Wir sehen ein paar Seehunde und die Aussicht und das Meer ist einfach super schoen. Nach Ankunft kann man mich zwar einfach nur noch in den Gulli kicken, aber es war trotzdem wunderschoen was man an den Fotos sehen kann. Allerdings wuerde ich das naechste mal auf die "gefuehrte" Tour verzichten und mir mehr Zeit nehmen.

so nun auch mal ich ;O)

so nun auch mal ich ;O)

Meine Mitleidenden

Meine Mitleidenden

Die Jungs beim Haka tanzen

Die Jungs beim Haka tanzen

Unser Kajak

Unser Kajak

Er macht auch noch den Stocktanz

Er macht auch noch den Stocktanz

Der beruehmte Apfel

Der beruehmte Apfel

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nun sind wir endlich an unserem Hauptziel Neuseeland angekommen und freuen uns schon euch mehr darueber zu berichten.
Details:
Aufbruch: 30.07.2005
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 28.02.2006
Reiseziele: Neuseeland
Der Autor
 
Antje Rüllenrath berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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