Thailand - Von Bangkok in den Süden und wieder zurück
Ko Samui
Schon auf unserer ersten Erkundungstour lernten wir viele "neue Freunde" kennen. ZB war da ein 60plus Steirerman (nennen wir ihn Franz), ein Langzeiturlauber all inclusive (Bungalow von November 2011 bis März 2012 inkl. 23jähriger Thai-Frau. Das ist anscheinend nichts unübliches auf Koh Samui.
Und "Unsere" Laundry-Service Dame, der wir erzählten, eine Inselrundfahrt mit dem Bike gemacht zu haben. Ihre Worte: Wow! (die Daumen gingen hoch) "I have never seen the other side, because I´m afraid of the mountain". Wir sahen uns an. Welche Mountain? Die paar Hügeln hier? Da waren ja die Wellen höher? Arme Frau, ca. 60 Jahre und zwischen 2 Hügeln in Koh Samui gefangen ;-.)
Und nicht zu vergessen, dass Austrian Pub, dass einem Linzer gehört. (Inmitten einer Österreicheranlage..... genau das wünscht man sich, wenn man nach Asien fliegt. )
Dort holten wir uns dennoch sehr viele nützliche Informationen, aber wir bekamen auch solche, die wir nicht unbedingt wissen wollten. Z.B.: eine Brustvergrößerung in Thailand kostet ca. 600 Euro, der Typ an der Bar steht auf Ladyboys. Vorzüge einer Thaifrau... ; Franz war übrigens auch da.
Nächster Tag: Das Wetter war nicht besonders gut, hoher Wellengang, aufgrund dessen unser Strand nicht vorhanden war (eigentlich ein wunderschöner Strand mit sehr, sehr vielen Palmen).
Die Nachricht eines soeben ertrunkenen Urlaubers in unmittelbarer Nähe veranlasste uns ein Bike zu mieten und das Meer zu meiden.
Ohne Plan - wozu auch, wir verfahren uns ja sowieso - fuhren wir ins Blaue in den Westen, auf der Suche nach den von allen hochgelobten, wunderschönen Stränden. Wir fanden aber nichts.
Die wenigen Sehenswürdigkeiten der Insel, fanden wir im Vorbeifahren. Ein paar Wasserfälle, wobei Wasserfall 1, in der Nähe von Ban Lipa Yai der beste war. (wunderschöne Landschaft im Dschungel, ohne Touristen)
Dann kamen wir zufällig am Tempel "Wat Khunaram" vorbei. Dort wird ein vor 20 Jahren verstorbener, mumifizierter sitzender Mönch in einem Glaskasten mit Falco-Sonnenbrille zur Schau gestellt. Absolute Freak-Show. Sehr makaber. Kein Kommentar.
Elephant Rock lag auch auf dem Weg (siehe Foto).
Großvater und Großmutter-Felsen (siehe Foto).
Big Buddha lachte uns bereits vom Flugzeug aus an.
Wir hatten an einem Tag die Insel umrundet. Für das, dass wir uns eigentlich nur einen ersten Eindruck verschaffen wollten, hatten wir die Insel erforscht. Nachdem wir uns das Bike für zwei Tage geliehen hatten (300 Baht) schauten wir uns am nächsten Tag den in unseren Augen schöneren Osten nochmals genauer an. Immer noch auf der Suche nach dem hochgelobten Koh Samui.
Obwohl jeder unserer neuen Freunde uns sagte, dass der Hat Mae Nam der schönste Abschnitt ist, fanden wir, dass der Lamai (im Osten) der schönere ist. (eh schön, aber zu bisher erlebten, kein Vergleich). Der Nachbarstrand Chaweng erinnerte uns eher an Ballermann.
Der Verkehr in Samui ist übrigens ein WAHNSINN. Trotz eigener Bikespur herrscht absolutes Chaos. Die Bikespur ist zu 2/3 Drittel verparkt. Geisterfahrer Auto- und Bikefahrer kommen einem ständig entgegen. Die Bikespur ist löchrig, ein Schlagloch jagt das andere und die ca. 1 m x 50 cm großen Kanalgitter sind lebensgefährlich!
Ein Bikeunfall vor uns veranlaßte uns noch vorsichter als sonst zu fahren. Als uns jedoch am "Mountain" beim Hinauffahren Radfahrer mit 30 km/h überholten, beschlossen wir unsere Bike-Karriere auf Samui abzuschliessen und kauften uns ein Ticket nach Ko Phangan.
Aufbruch: | 24.11.2011 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 19.12.2011 |