Vier Wochen Thailand

Reisezeit: September / Oktober 2005  |  von Andreas G

22. Tag: Elefantenreiten und Erkunden

Oh mann wir sind echt voll im Stress und dauernd unterwegs. Wiedermal nicht ausschlafen, weil wir ja zum Elefantenreiten mussten, aber die Vorfreude half uns auf die Spruenge. Nach einem kurzem Fruehstueck, irgendein Puddingteil aus dem Supermarkt, gings dann gleich mit unserer "Maschine" auf Richtung Elefanten Camp. Inteligenter Weise haben wir die Karte vergessen und so auf halben Weg irgendwelche Landarbeiter nach dem Weg fragen muessen, die uns natuerlich nicht verstanden. Doch mit Haengen und Wuergen haben wir doch erfahren, dass wir auf dem richtigen Weg waren (bin immer noch stolz auf meine tolle Orientierung). Und so kamen nach einer guten viertel Stunde endlich die Camps und natuerlich auch die Elefanten in Sichtweite.
Unser Camp war dass Dritte, Thoms Elefant Camp, und gleich nach der Ankunft wurde wir auch schon auf unseren Elefanten verfrachtet. Ohne Decke, ohne alles einfach auf den Ruecken. Zuerst mussten man sich am Boden stehend mit beiden Haenden am Ohr festhalten und dann mit dem Fuss auf das Knie des Elefanten. Mit ein bissal Schwung und Hilfe des Elefanten schafften wir beide den Weg auf den Ruecken , Chrissi hinten ich vorne.
Dann gings auch schon los in Richtnug Jungle und die Wirbelsaeule des Elis borte sich bei jeder Bewegung in unseren Allerwertesten. Die Tour durchs Gruene dauerte ungefaehr eine Stunde und fast ein bissal langweilig. Einzig beim bergab gehen wars immer bissal spannend, weil wir uns nirgends festhalten konnte und so immer weiter nach vorne rutschten. Auf Nachfrage bei unserem Fueher, der unseren etwas faulen Elefanten mit Stock und Kommandos Antrieb, durfte ich dann auf dem Nacken sitzen. Dort wars sogar bissal gemuetlicher und gerutscht ist auch nur noch die Chrissi, immer auf mich drauf .

Nach dem Jungle gings ein kurzes Stueck ueber Strasse in Richtung Fluss zum Baden. Auf dem Weg haben wir gleich zwei Deutsche getroffen, die von einem anderen Camp aus auch einen EliTrip gebucht hatten. Endlich nicht mehr alleine wurde unser Elefant immer schneller, wahrscheinlich auch weil er in den Fluss wollte. Dort hat der Fuehrer dann meine Kamera und unsere Klamotten genommen und die Baderei ging los.
Der Elefant legte sich erstmal normal hin, dass wir auf dem Ruecken sitzend ins bissal kalte Wasser tauchten. Auf Befehl spritzte er uns dann noch mit seinem Ruessel voll und der Guide lachte sich kaputt. Irgendwann ist er dann auch auf den Elefantenruecken und liess den Eli dann seitwaerts hinlegen, dass wir komplett unter Wasser waren. Der Guide selber stand auf dem Ruecken hielt die Chrissi mit einer Hand fest und balanciete so geschickt dass er nicht fiel. Dass ganze haben wir dann mehrmals gemacht, war echt rein riesen Spass. Nur einmal hatte ich Angst, dass der Elefant sich auf mich drauflegt und bin dann schnell weggeschwommen. Die anderen zwei Deutschen, Steffen und Heike (vielleicht), hatten ueberhaupt keinen Plan und sind nur ins Wasser gefallen, waehrend ihr Guide (der war so 15 glaub ich) die ganze Zeit kaputt gelacht hat.
Dann war das Baden zu Ende und wir liefen ein bissal durch den Fluss zurueck zum Camp, wo schon unsere Badewannen warteten. Des waren endgeile Steintroege mit heissem Wasser von den in der Naehe liegenden HotSprings. War bissal so wie des Schwefel Becken in der Therme aber endgeil.
Frisch gesaeubert und gestaerkt (kleien Essen) sind wir dann weiter mit dem Mopen zu den eben genannten heissen Quellen. Vom Parkplatz waren es noch so 300 Meter ueber einen schoenen Weg. Bei den Quellen sass schon eine Gruppe Thais, die im 80 Grad heissem Wasser ihren Reis kochten und dort zu Mittag assen. Wir haben bissal rumgeschaut und sind dann weiter zum Moped.

Die Tour ging dann weiter in Richtung Pai Canyon, der auf der Karte (hab ich zumindest gedacht) gleich in der Naehe lag. Doch als wir schon 15 Minuten unterwegs waren haben wir schon die Hoffnung aufgegeben und sind Richtung Heimat und schon stand da ein riesen Schild mir Pai Canyon drauf. Also wars wohl doch ein bissal weiter und wir haben den Canyon noch anschauen koennen. Erst gings bissal bergauf und der Canyon selbst bestand aus einigen Schluchten, die von sehr schmalen Wegchen umzaeunt waren. Mutig wie wir sind, sind wir ein bissal rumgelaufen und dann wieder zurueck mit dem Moped nach Pai.
Zu Hause haben wir dann Postkarten geschrieben und uns ein bissal ausgeruht. Danach war erstmal Planung angesagt und wir sind zum Reisebuero, Dort haben wir den Zug nach Chiang Mai gebucht, was ein kleines Problem wurde, weil die Tickets erst am naechsten Morgen in Pai ankommen wuerden (die muessen von Chiang Mai nach Pai gefahren werde)und wir ja morgen in aller frueh zum Raften aufbrechen muessten. Wir haben uns dann darauf geeinigt die Tickets zu kaufen und dann in drei Tagen in Chiang Mai im Hauptbuero abzuholen. Nach den Tickets gings zur Post, Karten wegschicken, und weiter mit der Erkundungstour zum Wasserfall.
Der Weg war eine kleine Strasse und die Gegend ziemlich von der Flut mitgenommen. Zwischendurch fehlte ein Stueck Strasse und man muss einen Umweg zwischen Baeumen durch fahren. Vom Strassenrand aus haben lustige Thaifrauen versucht uns Opium zu verkaufen. Erst waren wir nicht sicher ob sie nur eine schnorren wollten oder was verkaufen. Aber als sie dann dauernd Opium, Opium sagten war uns schnell klar was sie wollten.

Dann simma endlich am Wasserfall angekommen und es war zum Glueck auch endlich ein Wasserfall wo auch Wasser zu sehen war. Rings herum waren wieder einige von der Flut zerstoerte Baeume, ein paar Touristen und eine wunderbare Landschaft. Ich hab viele Fotos gemacht und Chrissi sich in die Sonne gesetzt. Nach einer Weile sind wir dann wieder zurueck ins Internet um die "verlorenen" Tage zu schreiben.
Waehrenddessen ist dann eine Touristin mit ihrem Roller, die Hand am Gashahn voll in einen stehenden Roller gekracht. Ist aber nichts kaputt ausser bissal Plastik. Trotzdem gabs mega Aufstand und Diskussionen, zum Glueck hab ich auf der anderen Seite geparkt. Danach haben wir dann vor dem InternetCafe den laengsten Burger der Welt gegessen. Der war zwar nicht lang, aber weil der Ofen kaputt war hats ueber ne halbe Stunde gedauert. Aber wenigstens hat sich des Warten gelohnt, die Chrissi hat sogar noch eine Schraube im Fleisch extra bekommen. Aber der Burger selber war echt lecker und des Wartens wert.
Wieder daheim hats dann erstmal an der Tuer geklopft und unsere Nachbarn (Steffen und Heike vom Elefantenreiten) ham uns gefragt ob wir zusammen mit ihnen Essen wollten. Wir warn erstmal ueberrascht, dass des ueberhaupt unsere Nachbarn sind, weil wir sie heute morgen ja des erste Mal gesehen haben. Doch wir sind ja nett und haben uns erbarmt mit ihnen was Essen zu gehen.
Nach dem Duschen gings dann wieder mal mit dem Roller ab zum Essen zum Franzosen, den uns der Franzose vom Rafting empfohlen hatte. Bei der Bestellung waren erstmal alle Sachen aus die wir wollten und die Bedienung hat dann immer des aufgezaehlt was sie denn da haben. War alles ganz lustig und des Essen war auch lecker. So gings nach 2 Stunden und einem netten Gespraech wieder zurueck Richtung Pai.
Auf dem Rueckweg haben wir dann die Anderen verloren und uns erst nichts dabei gedacht, weil wir ja erst unseren Roller zurueckgeben wollten und dachten die andern Fahren gleich heim. Als wir das dan erledigt hatte und daheim waren, brannte bei den Anderen aber kein Licht und so simmer zurueck um sie zu suchen. Auf halben Weg kamen sie uns dann ohne Roller entgegen und meinten, dass ihre Reifen geplatzt sei. Ihnen ist aber nichts passiert und so gings nach dem kleinen Schock ab ins Bett.

© Andreas G, 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Reise in den Süden
Details:
Aufbruch: 16.09.2005
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 16.10.2005
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
Andreas G berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.