Die Wanderschuhe ziehen uns nach Vietnam
Phu Quok
das Resort und Weihnachten
23.12
Nach einer Nacht im Sporthotel um $32 und nach einem eher spärlichen Frühstück gings nach Phu Quok. Nach einem Flug von 35 Minuten und einer Begrüßung durch einen deutschen Flugkapitän landeten wir in Phu Quok. Wir wurden bereits erwartet und nach einer ca 15 Min. fahrt waren wir in unserer Anlage angekommen. Die letzten 500 Meter bestanden aus einer geplasterten Straße in der Breite eines LKW und der Pflasterer muß bsoffen gwesen sein. Ich dachte mir hoffentlich muß ich da nicht zu oft gehen...aber es sollte noch ganz anders kommen! Unser Bungalow war in ca. 30 Meter Entfernung vom Strand und in einem wirklich schönen Garten gelegen. Der Strand ist sehr hell, grobkörnig und von Sonnenschirmen, welche mit 'Palmblättern gedeckt sind und bequemen Holzliegen im Bereich unseres Hotels gesäumt. Das Wasser ist herrlich und Wellen sind sehr klein.
Am Abend lassen wir uns mit dem Taxi (1Euro) zum Nachtmarkt führen. Dabei handelt es sich um einen Straßenbereich, der Abends in eine Lokalmeile umgewandelt wird. Die Speiselokale bieten fast alles an, das hier im Meer zu fangen ist. Z.B Seeigel, verschiedene Schnecken, Muscheln, herrliche Fische. Tintenfische. Fruchtshakes, Getränke. Auch gibt es Stände mit Perlen (angeblich sind Phu Quok Perlen berühmt) Stände mit Pfeffer (der ist aus diese Region auch sehr berühmt), aber leider gibt es auch Stände mit Artikeln die die Welt nicht braucht: u. A getrocknete Seepferdchen, Haifischflossen.
Wir haben den Abende bei einem herrliche gegrilltem Fisch ausklingen lassen und uns für morgen vorgenommen auszuschlafen und zu relaxen.
24.12 Weihnachten
Der Morgen erwartet uns mit tropischem Wetter und einem leckeren Frühstück auf der Terrasse des Restaurants. Danach geht's zum Meer und wir beobachten fasziniert die Vorbereitungsarbeiten für das Galadinner um 18:30. Unterbrochen wird diese Tätigkeit durch das eine oder andere Einnickerl , einem Spaziergang am Strand und ein kleines Mittagessen (endlich mein erster Papayasalat in Vietnam, sehr sehr lecker)
Um 18:00 kann ich mir noch nicht vorstellen daß das etwas planlos wirkende Gewurl des Personals beendet ist und alles an seinem Platz ist, aber es gelingt. Um 18:30 werden wir mit einem Willkommenscocktail am Ende der Stufe zum Strand erwartet und ein Tisch wird uns zugewiesen (wir haben sogar noch die Auswahl zwischen mehreren Möglichkeiten) Bei Kerzenschein, und Fackellicht und dem Rauschen des Meers genießen wir die Musik einer Sängerin und Gittaristin mit ihrem Begleiter. Mit dem Beamer werden weihnachtliche Bilder auf eine babumsstangenumrahmte Leinwand projiziert und ein vietn. Weihnachtsmann verteilt Zuckerln an die Kinder. Das Personal hat Weihnachtshauben auf und wirkt gut gelaunt. Nach einer ganz kurzen Begrüßung ist das Buffet eröffnet und es ist ausgezeichnet. Neben frischen und gebratenen Springrolls (meine favoriten) gibt es auch einen riesen Truthahn, alles was ma sich zum grillen vorstellen kann und leckere Nachspeisen uvm.
Für die Kinder und für die Erwachsenen gibt es eine Verlosung von Packerln und zum Abschluß Discomusik mit der Tendenz zum Techno. Am tanzfreudigsten ist das Personal. Aber es is a Hetz für alle. Es war ein gelungener und fröhlicher Weihnachtsabend.
Mit dem Moped durch die Insel
25.12
Heute ist es aus mim Ausrasten. Es beginnt der Aktivurlaub. Gegen 9:00 rumpel ich auf einem Moped mit einem roten Scherberl auf meinem Kopf über die grausliche Straße zur Hauptstraße und auf geht es in den Süden der Insel.
Wer denkt Asphaltstraßen durchziehen die Insel, der hat vielleicht recht, aber meist net dort wo wir fahren. Nach kurzer Zeit sind wir auf einer roten Piste... so stell ich mir Australien vor. Die Gegend entlang des Meers ist wunderbar. Manchmal geht's an Kuhweiden vorbei. An Sturmgezeicxhneten Stränden. An der Südspitze der Insel rasten wir zu einem Cafe da (Kaffee mit Eis) und bummeln durch die Ortschaft (ein Bereich mit Asphalt unter den Rädern) Auf der Insel ist wenig Verkehr zur Beruhigung für alle Daheimgebliebenen, aber fahren tuns trotzdem komisch. Nach ca 60 gefahrenen Kilometern sind wir wieder im Resort. Es war toll, daher geht's morgen in den Norden.
26.12
Wir haben uns vorgenommen zeitig aufzubrechen. Das ist uns gelungen aber ein Patschen auf dem Mopi meine Begleiters zwingt uns dazu die grausliche Straße zurück zum Hotel innerhalb kürzester Zeit nochmals zu befahren. Danach geht's zum 2x bzw. 3x über eine Holzbrücke (Zugbrücke) die nur für Mopis oder Fußgänger ist. Beim 1x sind wir hingekommen nachdem sie wieder für der Verkehr geöffnet war (Mehrmals tgl. ist sie wegen des Schiffverkehrs gesperrt) d.h ich unter zig Mopeds. Aber gut is gangen nix ist geschehen. Die nördliche Seite der Insel zeichnet sich durch dichten Urwald, Pfefferplantagen und sehr bergige Gegend aus. Hier überwiegen auch die Schotterpisten (Straßen sinds net immer) . Wir haben auch den Versuch gestartet über eine wenig befahrene breite Piste zu fahren, doch als sich vor uns ein Abgrund auftat sind wir wieder umgedreht. Stellenweise geht es durch so stark verwaldete Gegenden, daß ma gar net dran denken will, was sich abseits der Straße so tut. Das Zikadengezirpe war so laut, daß wirs trotz tuckern des Motors sehr deutlich gehört haben. Manchmal sind wir deshalb stehengeblieben um zu lauschen (natürlich mit abgedrehten Motor). Durch die Insel wird mom. eine 4spurige Straße gebaut. Zur Zeit weiden Kühe auf dem Mittelstreifen und Kalberln ruhen sich im Schatten der Randsteine des Mittelstreifens aus. Manchmals ist die eine Seite, dann die andere Seite fertig. Ich glaub, daß in einigen Jahren der Urwald kahlgeschlagen wird, ein Teil der Insel steht zum Glück unter Naturschutz. Wir brachten gute 100 km auf den Tacho. Es war herrlich und im Stadtbereich hab i beim links abbiegen a scho gschaut, schnell in die Straße reinzuschneiden.
Morgen ist ein Faultag und am 28. Geht's wieder nach Saigon.
Aufbruch: | 08.12.2011 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 12.01.2012 |