Entlang der Seidenstrasse 2010
Taschkent
Taschkent zum Zweiten
21.10. Kurz nach neun Uhr hieß es aufbrechen. Wir fuhren mit dem bereits gestern bestellten Taxi zum Flughafen Termiz. Als wir dort ankamen und uns die ersten Angestellten sahen, holten sie uns gleich Stühle und platzierten uns direkt vor der Gepäckkontrolle. Einmal mehr staunte ich über die grenzenlose Gastfreundschaft. Zwei Stunden später sassen wir das zweite Mal in einem russischen Flugzeug. Decke blieb diesmal Gott sei Dank an der Decke, aber der Sturm war so mächtig, dass sich mehrere Passagiere auf dem Flug nach Taschkent übergeben mussten. Ein paar im Schüttelbecher über Taschkent gekreist und schwups die wupps waren wir unten. Brrr...es war saukalt hier. Vor drei Wochen hatte es noch gegen 30 Grad und heute...ca. 4-6 Grad. Ich spazierte im T-Shirt durch die Stadt, da ich dachte, es werde irgendwann wärmer. Da ich mich getäuscht habe, schauten mich die Städtler immer mal wieder mit schiefen Blick an.
22.10. Oh, was sollte ich nur gegen dieses Wetter tun. Ich überlegte mir, ob ich noch kurz ins Ferganatal fahren soll und meinen ersten von zwei möglichen Rückflugsmöglichkeiten verstreichen lassen soll mit dem Risiko, dass es mich in der Gegend einschneit oder ob ich gleich einen neuen Flug nach Europa kaufen soll, um das ich wenigstens gewohntermaßen bei diesem Wetter herumschlendern kann. Ich entschied mich kurzerhand für das Zweite. Ich buchte einen Flug für morgen früh von Taschkent direkt nach Frankfurt im Wissen, dass ich ja noch die Option von Hamburg nach Hause fliegen in der Tasche habe. An diesem Tag machten wir eigentlich nichts mehr, außer noch sehr gut Nachtessen und auf den Flug nach Europa warten.
Aufbruch: | 01.10.2010 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 31.10.2010 |
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