4 Monate Südostasien

In PP haben wir wie immer gleich ein Hotel gesucht und auch gefunden. Es hat hier in der Umgebung (nähe Fluss) viele Bars und Restaurants, ein eigendliches Tourizentrum wie in Bangkok oder Saigon hat es allerdings nicht. Hier wird alles mit US-Dollar angeschrieben und bezahlt, sogar am ATM kommen Dollar raus. Wir haben das allerdings nicht gewusst und unsere übrigen Dong noch in Riel gewechselt. Zuerst hatten wir Angst das wir diese fast nicht mehr los werden, in kleineren Läden bezahlt man aber noch in Riel und auch sonst kann man sie brauchen. Wir haben am Abend noch ein super schönes Guesthouse gefunden und werden morgen also umziehen .

26.06.12
Nachdem wir unsere neue Bleibe bezogen hatten, gingen wir zum Königspalast. Der ist wirklich sehr schön, erinnert ein wenig an Bangkok. Als wir gerade die Silberpagode besichtigten kam ein Sturm und es regnete wie aus Kübeln. Zum Glück hat uns Buddha in seinem Tempel Unterschlupf gewährt . Als der Regen vorüber war mussten wir regelrecht durchs Wasser waten.  Am Abend waren wir wieder beim Fluss essen (da hats am meisten Restaurants). Uns fällt auf, dass es hier wieder viel mehr Bars mit leicht bekleideten Frauen davor hat. Man merkt schon, dass die Leute hier wohl wieder etwas ärmer sind als in Vietnam.

27.06.12
Heute haben wir uns die Killing Fields vorgenommen. Hier wurden in den Jahren 1975-79 tausende Menschen getötet und in Massengräber geworfen. Die roten Khmer die damals an der Macht waren wollten einen Bauernstaat gründen und haben alle Intelektuellen umgebracht. Die Paranoia des Anführers Pol Pot führte soweit, dass man bereits als intelektueller (und somit als Regimegegner) galt wenn man eine Brille trug oder sanfte Hände hatte. 

Wir hatte zuerst eigendlich nicht grosse Lust uns das anzusehen, es ist aber absolut empfehlenswert! Der Audioguide erklährt die damaligen Geschehnisse sehr gut und spannend, zudem hört man auch Geschichten von Leuten, die das alles miterlebt haben. Wir haben viel neues über die kambodschanische Geschichte erfahren, in unserem Schulstoff fehlt dieser - nicht unwichtige Teil der Weltgeschichte, wie ich finde - nähmlich gänzlich.
Danach sind wir noch ins S21 gegangen. Das war eine Schule welche von den Roten Khmer zu einem Gefängnis umfunktioniert wurde (Schule und Bildung waren ja überflüssig). Jetzt ist es ein Museeum. Hier wurden die Gefangenen gefoltert und zu Geständnissen gezwungen, bevor sie dann auf den Killing Fields umgebracht wurden.
Leider mussten wir diese Tour abbrechen weil es Käthi nicht gut ging (also körperlich, nicht psychisch, obwohl einem das hier schon nahe geht) und wir machten Halt im Hotel. Am Abend habe ich mir dann noch das Halbfinale Spanien - Portugal in einer Sportbar angeschaut. Hier sind die Leute nicht mehr ganz so Fussballverrückt wie in Vietnam, aber gezeigt werden die Spiele trotzdem noch an einigen Orten .

28.06.12
Nun hatte es Käthi erwischt: Den ganzen Tag über fühlte sie sich nicht wohl und hatte starke Bauchschmerzen. Also gabs wieder einmal einen Tag Ruhepause. Zum Glück wars nicht so schlimm wie bei mir und am Abend gings wieder besser. Heute spielte noch Deutschland - Italien, dieses Spiel genoss ich mit einigen Dosen Angkor Bier im Hotel TV .

29.06.12
Heute habe wir wieder lange geschlafen. Mach dem Frühstück bzw. Mittagessen haben wir noch dem Nationalmuseeum einen Besuch abgestattet. Es hat viele schöne Skulpturen von Buddha und auch viele Hindu-Götter.  Da wir keine grossen Kunstkenner sind hatten wirs aber dann aber auch schon bald mal wieder gesehen. Morgen gehts nun mit dem Bus weiter nach Siem Reap. Endlich Angkor Wat, wir sind gespannt .