Neuseeland 2013
Südinsel: Do, 07.02.
Do, 7.2.
Früh ging es los von Oamaru auf einer wunderschönen Fahrt nach Akaroa (auf Maori: "langer Hafen"). Hier ließen sich die ersten französischen Siedler in Neuseeland nieder, daher unterscheidet sich die Stadt sehr von den schottisch-britisch geprägten Orten der Vortage. Sogar die Straßen, Lokale und Gebäude heißen französisch und es gibt guten Käse. Nach dem Mittagessen (ausgezeichnetes Risotto mit lokalem Lachs und "salade nicoise") mussten wir um13.15 einchecken zum letzten großen Abenteuer in Neuseeland: Schwimmen mit den Hector-Delfinen. Diese Hector-Delfine, die kleinsten und seltensten Delfine der Welt, kommen nur um Neuseeland vor. Ein erwachsener Hector ist etwa 1m lang. Sie sind freilebend, nicht angefüttert oder trainiert, das heisst, es bedarf auch einer Portion Glück für dieses Abenteuer. Und erst im dritten Anlauf hatten wir dies dann auch reichlich: nachdem wir beim ersten Versuch in Hafennähe in den Neoprenanzügen im Wasser fünf Delfine und beim zweiten Versuch am Hafenausgang zwei Delfine rund um das Boot gesichtet hatten (und daher ins Wasser durften/mussten) waren es beim dritten (im offenen Meer) dann acht oder mehr. Und diese hatten offensichtlich großen Spaß daran mit uns in den (doch bis zu 1m hohen) Wellen herumzutollen. Bis auf 20cm kamen sie heran, berühren war aber verboten. Es war sehr ergreifend mit Lebewesen auf so kurzer Distanz zu sein, die sehr stark vom Aussterben bedroht sind, weil sie sich oft in den Schleppnetzen der Fischfangflotten verheddern. Es gibt derzeit nur etwa 7.000 Hector-Delfine, die sich - auch dank der Anstrengungen in Akaroa - jählich langsam aber doch wieder vermehren.
Am Abend fuhren wir dann - wehmütig - zurück nach Christchurch, wo wir uns und den Campervan auf die Abreise morgen vorbereiteten. Am Camingplatz, der hauptsächlich von Abreisenden genutzt wird, gab es tolle Infrastruktur, wir zB nutzen die Sauna und den Swimmingpool J. Ausserdem kochten wir ein letztes Mal in unserem Campervan und genossen Rudi Bauers "Quartz Reefs Pinot Gris 2012".
Überraschenderweise trafen wir bisher auf keine Schafherde mitten auf der Straße. Aber Kühe bewegen sich ähnlich langsam und behäbig ...
Banks Peninsula, die Halbinsel, auf der Akaroa liegt. Über eine enge Bergstraße geht es zum Meer ...
Im Wasser hatten wir die ganze Aufmerksamkeit der Hector-Delfine. Sie kamen manchmal allein, manchmal im Rudel, jedenfalls waren sie sehr neugiereig und schwammen ganz nahe rund um uns.
Und nicht nur die Hector-Delfine hatten großen Spaß . Wir genossen jede Minute obwohl das Wasser mit 16 Grad eigentlich sehr erfrischend war. Aber mit genügend Adrenalin und dem WetSuit ließ es sich aushalten.
Das "letzte Abendmahl" in Neuseeland: "Surprise Risotto" (es war überraschend, was alles noch im Kühlschrank war!) mit einem Pinot Gris von Rudi Bauer
Aufbruch: | 08.01.2013 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 14.02.2013 |
Thailand