Generalprobe in Down Under
Die Sonne strahlt nicht immer gleich hell
Vielleicht sind die folgenden Zeilen etwas zu persönlich aber darüber zu schreiben fällt mir leichter als darüber zu reden.
Als genau vor einem Jahr - ich war gerade im Stall um die Kühe zu füttern - mein Telefon läutet, hatte ich bereits eine Ahnung, dass der Anruf keine guten Nachrichten mit sich bringen würde. Ich zögerte, dennoch würde es an der Tatsache nichts ändern und so nahm ich die traurige Nachricht, dass mein Vater gerade entschlafen sei, auf. Die Gefühle die ich damals hatte sind schwer zu beschreiben. Auf der einen Seite wünschte ich ihm, dass er sein schier endloses Leiden der vergangenen Jahre endlich hinter sich lassen hatte könne, auf der anderen Seite war ich egoistisch und wünschte ihn mir zurück nur um ihn bei uns haben zu können.
Die Zeit rast, 1 Jahr -- 12 Monate -- 365 Tage -- 8760 Stunden sind seither Vergangen. Was ist alles in dieser Zeit passiert, was haben wir gemacht, haben wir was geschafft, welche Sorgen haben wir? Sind all die Sachen überhaupt wichtig, ist er stolz auf uns, wie würde es sein hätte er dieses Jahr noch mit uns erleben dürfen, hätten wir was anders gemacht? Ja er fehlt mir, keine Ahnung was wäre wenn, die Zeit vergeht viel zu schnell, dass hier und jetzt ist wichtig. Auch wenn ich kein sehr religiöser Mensch bin, aber egal wo wir sind oder was wir gerade machen, ob richtig oder falsch, gut oder schlecht er wird immer bei mir sein.
Im Gedenken an Albin Skorianz
Aufbruch: | 04.12.2012 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 31.12.2012 |
Singapur