The Far East Experience - 4 Monate Arbeiten, Reisen und (Er-)Leben in Asien
Vang Vieng
Nach dem Frühstück gehts also los ins berüchtigte Vang Vieng. Dem Party Mekka Asiens wo schon etliche touristen den "Fluss des Todes" zum Opfer gefallen sind. Zum Glück habe ich vorher gehört dass seit vor ca5 Wochen die letzten Australier umgekommen sind die Regierung den Verkauf von Alkohol am Fluss verboten hat und alle Bars geschlossen sind, hatte also keine falschen Erwartungen.
Bin dann zusammen mit Jochen den ich im bus kennengelernt hab im Easy go backpackers Hostel eingecheckt für 20000 kip pro Nacht im 6er Schlafsaal. Top Adresse in Vang Vieng, absolut empfehlenswert. Sind dann gleich noch Tuben gegangen. Für alle die mit Tuben und Vang Vieng nichts anfangen können: Man lässt sich mit dem tuk tuk ca 5 km flussaufwärts fahren um sich dann in einem LKW Schlauch wieder zurück treiben zu lassen. Unterwegs sind bzw waren überall Bars an denen man stoppen und Beerlao oder Cocktails aus Eimern trinken konnte. In Verbindung mit allen möglichen anderen Drogen die es hier zu kaufen gibt (z.b. Happy Pizza) überschätzten sich wohl viele und sprangen von den diversen Türmen in den Fluss. Die gefahr besteht darin dass sich manchmal direkt unter der Wasseroberfläche Felsen befinden. Die Regierung hat dann auf drängen Australiens alle Bars am Fluss geschlossen und die Sprünge abbauen lassen. Nur noch vereinzelt findet man Laoten die einem heimlich Bier verkaufen. Meiner Meinung nach lohnt sich tuben aber immer noch allein wegen der grandiosen Landschaft, allerdings ist es auch ein bisschen frustrierend wenn man sieht wie unterwegs die Bars und Sprünge abgerissen werden und man nur noch erahnen kann welche Freude in diesem Ort steckte.
Abends bin ich dann mit den Jungs aus dem Hostel ins Other side Restaurant zum Abendessen. Danach zuerst in die fat Monkey Bar und wenn die schließt wandert eigentlich ganz Vang Vieng zu Jaidees Bar. Erinnert ein bisschen an eine Werkstatt aber der Chef Jaidee ist absoluter Profi und weiß zu unterhalten. Eigentlich endet jeder Abend bis zu meiner Abreise hier.
Am nächsten Tag war dann Caving angesagt. Haben uns also Mountainbikes gemietet und uns auf den weg gemacht. Unterwegs erzählte uns ein Franzose von einer weniger bekannten Höhle ohne Touristen mit einem Pool am Ende. Also entschlossen wir uns diese zuerst aufzusuchen. Der weg war allerdings ab der Hälfte mit dem Fahrrad nicht mehr zu bewältigen da nur noch ein schmaler pfad vorhanden war. Haben also die Bikes mitten im Reisfeld abgeschlossen und sind zu Fuß weiter. Und tatsächlich mitten im Urwald eine Hütte mit Kassierer. Also 10000 kip bezahlt und los ging's. Der Franzose hatte nicht zu viel versprochen, außer uns war definitiv keiner in der Höhle und es macht auch nicht den Anschein dass sich viele Touristen hier her verirren. Mussten uns gleich zu Beginn durch eine Feldsspalte quetschen die kaum größer war als ich. Dummerweise hab ich meine Kopflampe in China vergessen und musste mich meistens im dunklen fortbewegen. Am Ende wartete wirklich ein kleiner Pool auf uns. Nur kurzem Aufenthalt ging's zurück was nicht weniger schwierig war da es nun größtenteils bergauf ging und alles sehr matschig und glitschig war.
Als nächtes ging's zur ca 6 km entfernten Blue lagoon. Der Name verspricht ebenfalls nicht zu viel und kommt meiner Vorstellung von Paradies auf jeden fall sehr nahe. Ein absolut Azurblauer Fluss mit angenehmer badetemperatur. Dort haben wir dann noch eine Höhle bestiegen . Definitiv die größte die ich je gesehen hab aber nicht ganz so interessant wie die erste. Auf dem Rückweg noch eine absolut grandiose Nudelsuppe im Sabaidee Garden gegessen. Eine kleine Hütte mitten im nichts. Der Besitzer kommt aus Bangkok und spricht sogar deutsch. Da er uns auf dem Hinweg so freundlich weitergeholfen hat und uns sogar Ne Karte gemalt hat beschlossen wir hier zu stoppen. Dann noch schnell 5 min vor Schluss die Fahrräder zurückgebracht und der grandiose Tag war vorbei. Am nächsten Tag bin ich nochmal Tuben gewesen und am Tag darauf ging's weiter nach Luang Prabang.
Aufbruch: | 02.07.2012 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | November 2012 |
Thailand
Laos
Kambodscha