Peking - Berlin: eine Reise mit der transsibirischen Eisenbahn!
Kurztrip in's hintere Hintersibirien...
25.09-01.10: Altai Republik.
Vorab: es geht uns beiden immer noch sehr gut !
Nach ganzen zwei Tagen in Novosibirsk waren wir froh auch dieser Stadt den Ruecken kehren zu koennen. Unser naechstes Reiseziel sollte Gorno-Altaisk, Hauptstadt der "autonomen Republik Altai" (im Grenzgebiet zwischen China, Mongolei, Kasachstan und Russland) werden.
Nachdem wir einige Probleme beim Ticketkauf erlebten (die Dame am Schalter wollte uns partout kein Ticket nach Gorno verkaufen) stiegen wir in den Bus nach Maima, einer Grenzstadt.
Um 21h45 ging es los und wir wussten beide nicht, wann wir denn aussteigen sollten. So kamen wir um 06h30 in Tschemal, der Endstation, an und mussten feststellen, dass wir verschlafen hatten. Im Endeffekt ein Nullsummenspiel, da wir sonst im stroemenden Regen haetten eine Herberge suchen muessen.
Mit einem weiteren Bus fuhren wir wenig spaeter zu unserem eigentlichen Wunschort. Dieser entpuppte sich allerdings als ein sog. Vollflop und somit beschlossen wir nur eine Nacht dort zu bleiben und dann zum unweit entfernten Teletskoje See zu fahren.
Die ca. 180km Strecke meisterte der Bummelbus in sagenhaften 6 Stunden 30 und wir waren endlich da, wo wir es uns immer gewuenscht hatten: am Ende der Welt! Inmitten von riesigen Bergen mit, wie fuer Sibirien typisch, endlosen Waeldern war ein See, der das ganze Naturschauspiel wiederspiegelte. Die Ortschaft Artiwasch war das Ende der geteerten Strassen und die Leute erschienen uns genauso laendlich wie wenig auf Touristen eingestellt.
Rasch hatten wir aber eine auesserst freundliche Familie gefunden, die uns fuer wenig Geld beherbergte und bekochte. Am 28. konnten wir endlich wieder nach Lust und Laune durch die wundervolle Landschaft wandern, ohne staendig gierigen Taxifahren oder Touristenjaegern ausgesetzt zu sein. Die Tage waren wirklich sehr angenehm und ein willkommener Ausgleich zur anstrengenden Grossstadt.
Am 30. morgens ging's leider schon wieder los Richtung Novosibirsk, wo wir heute angekommen sind.
Es gilt jetzt nur noch die 16 Stunden bis zum Zug nach Moskau zu ueberbruecken, bevor wir an den eigentlichen Zielort der Transmongolischen Eisenbahn gelangen und unsere Wege sich, wie gesagt, (leider) trennen werden...
Unser Eindrueck: die Leute auf dem Land sind auch in Russland nicht mit denen der Stadt zu vergleichen.
PS: Vielen Dank fuer das USA-Angebot, aber das ganze Geld muss ja erstmal verdient werden ...
Aufbruch: | 06.09.2005 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 16.10.2005 |
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