Der erste Urlaub mit Wohnmobil

Reisezeit: Juli 2012  |  von Susi S.

Abfahrt, Fähre, Lund

Sonnenaufgang

Sonnenaufgang

Die Reise geht los

Am folgenden Sonntag pünktlich um 3.00 Uhr morgens sollte die Fahrt endlich beginnen. Mit 10 min. Verspätung, also 3:10 Uhr sind wir dann in Richtung Rostock losgefahren. Um 9.00 Uhr sollte die Fähre nach Gedser ablegen. Unterwegs auf der Autobahn konnten wir einen wunderschönen Sonnenaufgang beobachten. Da wir sonst ausgesprochene Langschläfer sind, ist dies ein ganz besonderes Erlebnis.
Rechtzeitig um 7:45 waren wir im Hafen und hatten eingecheckt, so dass wir noch Zeit hatten, um in Ruhe zu frühstücken. Nach dem Frühstück sahen wir die eine oder andere Fähre losfahren oder anlegen - nur unsere Fähre war nicht zu sehen. Dies ist eine ganz neue Erfahrung für uns...nein, ich kenne das von der Bahn, die hat auch immer Verspätung. Mit ca. 30 min Verspätung ging es dann endlich auf die Fähre in Richtung Gedser. Die Überfahrt dauerte etwa 1,5 Stunden und wir haben die meiste Zeit am Heck gestanden und dem Treiben auf dem Wasser zugesehen. Es war wunderschönes Wetter und sehr entspannend der Gischt, den Möwen und den anderen Schiffen und Fähren zuzusehen.
Kurz nach 11 Uhr haben wir die Fähre mit unserem Caravan wieder verlassen und den Ort Gedser hinter uns gelassen. Nach einem Mittagspäuschen ging es weiter in Richtung Kopenhagen und anschließend über die Öresundbrücke bis nach Malmö. In Malmö haben wir eine weitere Pause eingelegt, um zu tanken und uns einen Überblick zu verschaffen, wohin wir denn eigentlich fahren wollen. Es gab ja kein geplantes Ziel. Unsere Tochter wollte so weit Richtung Norden fahren wie es in 8 Tagen möglich ist (notfalls auch ohne Pause).
Ich wollte mir eher so viel wie möglich ansehen, also viel öfter Pause machen und auch mal einen ganzen Tag Fahrpause zum Baden einlegen.

Auf der Fähre Richtung Gedser - bei herrlichem Wetter

Auf der Fähre Richtung Gedser - bei herrlichem Wetter

Öresundbrücke

Öresundbrücke

Lund - eine sehenswerte Stadt

Wir haben dann beschlossen, auf jeden Fall erst mal in Richtung Lund zu fahren. Da wir keine Kronen (SEK), also kein schwedisches Bargeld hatten, wollten wir dort erst einmal einen Geldautomaten "besuchen". Lund war auch im Reiseführer als sehr sehenswert empfohlen. Nachdem wir bisher an allen Sehenswürdigkeiten ohne größere Pausen vorbeigefahren waren, konnte ich mich durchsetzen und wir wollten einen kleinen Rundgang durch Lund machen.
Lund ist eine Universitätsstadt, die schon viele Nobelpreisträger hervorgebracht hat und bereits seit 1666 im Besitz einer Hochschule ist. Als weiteres Wahrzeichen ist die Domkrypta zu nennen, die älteste und bedeutendste Kathedrale Schwedens mit 18 skulptierten Säulen und einer Astronomischen Uhr, um nur einige Besonderheiten dieses Doms zu nennen. Zwischen dem Dom und der Universität befindet sich der Lundagard, ein schöner Park mit alten Bäumen aus der Mitte des 18. Jh.

Der Dom (Domkrypta)

Der Dom (Domkrypta)

Astronomische Uhr - sehr erstaunlich, sie zeigt tasächlich das gerade gültige Sternzeichen an

Astronomische Uhr - sehr erstaunlich, sie zeigt tasächlich das gerade gültige Sternzeichen an

Universität

Universität

Die erste Übernachtung in Schweden

Danach fuhren wir in Richtung Kristianstad, waren aber alle schon etwas müde - immerhin sind wir um 2.00 Uhr aufgestanden - so dass wir an einem recht hübsch anzusehenden Campingplatz, der auf dem Weg lag, nach einem freien Platz fragten und auch einen bekamen. Der Campingplatz hieß Ringsjöstrands Camping und war sehr sauber und ordentlich. Auch die sanitären Anlagen sind hier sehr gepflegt. Da man nur als Campingplatzgast Zutritt hatte und jeder die Straßenschuhe am Eingang stehen lassen sollte (und dies auch tat) war alles sehr sauber und ordentlich. Die Chips zum Duschen versprachen allerdings nur 3 Minuten fließendes Wasser, was zuerst etwas Unbehagen bei meiner Tochter und mir auslöste - aber 3 Minuten reichen in der Tat völlig aus zum Duschen.
Anschließend unternahmen wir noch einen kleinen Spaziergang zum See. Zum Abend gab es mitgebrachte Brote und für die "Erwachsenen" ein Gläschen (auch mitgebrachten) Rotwein. Aufgrund des schönen Wetters konnten wir die neu gekauften Campingmöbel aufbauen und das Abendbrot vor dem Wohnmobil unter Beobachtung der Campingnachbarn vertilgen.
Da unser zu Hause etwas abseits liegt, sind die vielen "Zuschauer" rings um uns etwas ungewohnt - aber eigentlich ist hier jeder mit sich beschäftigt und es guckt gar keiner.
Bei einem weiteren Gläschen Wein wollten wir den nächsten Tag besprechen. Dies wurde aber abgebrochen und auf den nächsten Morgen verschoben, da die unterschiedlichen Interessen hier und jetzt zu keinem Ergebnis mehr geführt hätten.

Unser erster Stellplatz auf dem Ringsjöstrands Campingplatz

Unser erster Stellplatz auf dem Ringsjöstrands Campingplatz

abendliche Stimmung

abendliche Stimmung

weitere Campinggäste

weitere Campinggäste

© Susi S., 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Der erste Urlaub mit Wohnmobil führte uns nach Schweden. Eine 10-tägige Rundreise durch Südschweden sollte für den Anfang ausreichend sein.
Details:
Aufbruch: 22.07.2012
Dauer: 10 Tage
Heimkehr: 31.07.2012
Reiseziele: Schweden
Norwegen
Dänemark
Der Autor
 
Susi S. berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.