Wels - Welt .. gibts einen Unterschied? ...
AUSTRALIEN: Outback - Uluru - Kings Canyon
10.12.12
Am morgen wurde noch weiter am Bericht getippt bis die Werkstatt endlich aufsperrt.
Endlich mal wieder ein Schock.
Beim Service wurde festgestellt dass der Radiator der innenraumheizung leckt. Die Reparatur kostet 700 Dollars. Ahhhh
Und der Ölwechsel kostet statt wie vom lieben Schweizer David von Travel wheels vorausgesagt auch nicht nur 60 Dollars sonder mehr als das Doppelte. Echt Super.
Naja . Ich bin ja kein technisches nackerbazerl und schlage dem Servicemann vor den Kühler für die Heizung zu überbrücken.
Wer braucht hier auch eine Heizung? Es hat 30 grad.
Und Schau her .... Geht doch .... Wir haben dann für 30 Dollars einen Bypass gelegt. Haha und los kann's gehen ins outback.
Nach der Werkstatt wurden meine travellpartnern Lea und Christine " aufgepickt " , nötige Einkäufe erledigt und um 15 Uhr ging's gleich noch für die ersten paar hundert Kilometer los am savanah Highway bis zu den Lava tubes.
Und bei dem cathedral fig tree sind wir auch noch vorbei gekommen.
Die Lava tubes waren uns mit Eintritt um 50 Dollars aber zu teuer weshalb wir noch weiter bis Mount surprise fuhren und dort übernachteten.
Ich war so freundlich und hab meine Matratze für die Mädls geopfert damit sie nicht direkt am harten zeltboden schlafen mussten.
Selbst hab ich am Rücksitz genächtigt.
War mit meinen 1,68 auch nicht ganz so eng.
Cathedral FiG tree ... Igge , lea und Christine.
Und nochmal
Uahhhhh .... Und noch eins weils grad wieder mit den Fotos klappt
Zu Beginn der Strecke war's noch etwas grüner
Road Train
Die Monster sind über 50 Meter lang.
Erste Übernachtung in Mount surprise.
11.12.12
Aufbruch um 6.30 denn wir campten vor einem Camp und nicht im Camp weil wir spät ankamen. Die Toiletten konnten wir aber nutzen.
Wieder mal gespart. Haha
Und weiter geht's nach einer Pause mit Toast und Kaffee aus den Weingläsern über Normanton, einer Rast in Burke & Will's Road House. Hier soll man unbedingt stehen bleiben. Ist eben ein typisches Roadhouse und echt lässig. Am Abend muss es hier auch richtig rundgehen.
Wir sind aber weiter bis cloncurry zum Tanken und bis zur nächsten Rest area.
Bei einem kurzen aber kräftigen Regenguss + Mega gewitt hab ich noch die Duschgelegenheit wahrgenommen.
Heute ca 800 km.
Mal ist die Straße enger ....
... Mal breiter ....
.... Ganz eng ....
Aber echt Null Verkehr.
Und der Holden musste scho ordentlich schleppen
Rest area bei Sonnenuntergang zwischen cloncurry ( kurz Curry genannt ) und Mount ISA.
12.12.12
Die Tagesberichte fallen jetzt mal etwas kürzer aus da es außer endlos langen Straßen nicht sehr viel zu berichten gibt.
Aber ich liebe es durchs Gelände zu cruisen.
Heute ging's wieder ca 900 km über Mount ISA und tennant creek zum nächsten Rastplatz ca 300 km vor Alice Springs.
Einfach nur Straße und Gelände.
Sehr beeindruckend aber ich werde hier jetzt nicht 100 Straßenfotos reinstellen.
Sonst gabs auch nicht viel zu berichten.
Die Gesprächigkeit der Mädls reduzierte sich irgendwann auch auf Null und ich hab dann einfach nur das Fahren genossen.
Wenns jemand sehen will bitte einfach melden.
Nein das ist zur Ausnahme mal kein Sonnenuntergang sondern ein echtes Buschfeuer das man am Horizont sehen konnte.
Mal was anderes.
Südlicher Wendekreis kurz vor Alice Springs. Sehr heiß und die Sonne ist im Moment wirklich gaaaanz oben.
Und trotzdem gibt's hier Leben. Jaja
13.12.12 Alice Springs bis Kings Canyon
Nach 300 km kamen wir im heißen Alice Springs an.
Sollte man hier mal für 1-2 Tage bleiben?
Die Stadt anschauen? Oder sonstwas. .?
Neee!!
Von hier eine Hubschrauber oder flugzeugtour zum Uluru wäre ja doof wenn wir doch mit dem Auto unterwegs sind.
Also wurde nochmal der Kühlschrank gefüllt und weiter ging's die nächsten 500 km bis zum Camp am Kings Canyon.
Hört sich vielleicht witzig an.... So schnell mal 500 km weiter .... Ist hier aber wirklich keine Riesen Entfernung und geht mal schnell in 6-7 Stunden.
Beim fahren brauchte ich auch gar keine Pausen weils durch mangelnden Verkehr auch überhaupt nicht anstrengend ist.
Ich glaub ich werd mich hier noch als Road Train Fahrer bewerben.
Daß mein linkes Auge am Abend schon zu zucken begann fand ich nicht weiter störend.
Abends kamen wir noch vorm Sonnenuntergang im Camp an und sind natürlich in den Pool gesprungen. Juhuu wenigstens eine künstliche Oase mitten in der Wüste.
Weit und breit einfach nix außer Wüste.
14.12.12
Um 5.30 sollte es zum Kings Canyon weitergehen denn es wird empfohlen die Tour bis 9 Uhr beendet zu haben. Hier wird's sonst wirklich viel zu heiß und die Sonne brennt extrem.
Leider brauchten die Mädls etwas länger und somit bekam ich heute mal keinen Sunrise am Canyon.
Irgendwie verhielten sich die Mädls insgesamt etwas komisch. Ich hab aber auch nicht darauf reagiert. Bin ja nicht zum Trouble-Shooten unterwegs und hab weiter die Wanderung alleine genossen.
Beim Auto musste ich dann wieder 45 Minuten bis fast 10 Uhr auf die Damen warten. Heiß heiß heiß.
Nachdem wir wieder alle versammelt waren ging's die 300 km weiter bis zum Uluru und hier wurde ich am Abend noch mit einem. Wahnsinns Sunset inklusive heranziehendem Sandsturm belohnt. Konnte hier wieder mal gute Fotos knipsen.
Die Nacht verbrachten wir in der ayers Rock Camp area und ich hab meinen Begleiterinnen zur Sicherheit klar gemacht dass es morgen um 4.45 zum Sunrise geht. Den möchte ich auf keinen fall versäumen.
Aufstieg auf den Kings Canyon.
Huch hoch.
Drache am Kings Canyon. Wir haben um die Wette geäugelt wer zuerst wegschaut .....
.... Ich hab verloren
... 300km weiter ....
Und da ist er ...
Je näher man an den Berg herankommt desto magischer wird die Stimmung. Toller Ort.
Und ich hab mir natürlich nicht nehmen lassen hier mit einem glaserl Wein auf Weihnachten anzustoßen.
Links sieht man den Sandsturm heranziehen.
15.12.12
Der Sonnenaufgang am Uluru .... Naja .... Es war leider trüb und sehr viel sandstaub in der Luft. Deshalb optisch nicht der Hammer.
Aber ich hatte ja den gestrigen Sonnenuntergang und es war ok.
Die Magie des Uluru hatte trotz allem nichts einzubüßen.
Einfach schön.
Nach dem Uluru ( das r darf man dabei nicht rollen hat mir eine einheimische verraten) kamen noch die "Olgas" dran.
Der Walk war aber eher langweilig und von der Sonne hatte ich auch schon genug.
Die Olgas sind aus der Ferne einfach schöner wenn man bereits nahe am ayers Rock war.
Also die roten Felsen in der Mitte von Australien gesehen, machten wir uns auf den Weg raus aus dem Outback.
Eigentlich sollte das ein eigenes Land sein. Innstralien statt Australien oder so. Echt unendlich viel nichts.
Haben dann noch so ca 800 km geschafft.
Beim tanken habe ich zur Sicherheit immer gleich abkassiert da ich irgendwie ein blödes gefühl bei einem der Mädls hatte.
Die wollte wirklich gar nix mehr mit mir reden. Sehr verdächtig. Scheinbar war hier wirklich das Geld recht knapp weil man sich nicht mal mehr eine Dusche um 3 Dollars leisten wollte.
In Cooper Pedi wurde dann nochmal aufgetankt und abkassiert.
Hier gabs dann stunk wegen der Kohle aber ich erspare euch die Einzelheiten.
An dem Punkt konnte ich auch die Fahrt gar nicht mehr so genießen und war nur mehr froh wenn wir in Adelaide sind damit ich die beiden los bin.
Ich liebsten hätte ich sie regelrecht " in die Wüste " geschickt. Naja .... Wär ja auch nicht nett gewesen.
Die Olgas. Sind eigentlich samt Uluru eins einziger Felsen und unter der Erde verbunden.
Walking Trek in den Olgas. Da bin ich dann auch gar nicht mehr weiter gegangen.
Mord und Todschlag im australischen Outback.
Als es wieder dunkel wird steuerten wir die nächste Rest area an und hier stand auch schon ein anderes Auto bereit zur Übernachtung.
Saß aber niemand drinnen.
Ok. Wir schauten uns erstmal die Infotafel an und bemerkten ein paar Einschusslöcher auf der Tafel.
Ich hab gemeint " he wir sind im Nirgendwo .... Da darf man schon ein paar Schießübungen an infotafeln machen " und hab mir weiter nix dabei gedacht.
Es war recht windig und ich schlug vor dass wir das Zelt direkt neben dem Auto in windgeschützter Position aufstellen könnten.
Mein Holden musste nur mehr richtig platziert werden.
Gerade wollte ich das tun, kamen die Mädls aufgeregt angerannt und erzählten mir dass die Windschutzscheibe des anderen Autos auch zerschossen sei und im Fahrersitz ein Messer in der lehne steckt.
Ok. Alles Klar. Wenn im outback ein verlassenes Auto steht dann fehlen der Kiste spätestens nach 2-3 Stunden alle 4 Räder und alles was nicht richtig befestigt ist.
Nachdem hier aber noch alles dran war und sogar neben dem Auto noch eine Pfanne und ein paar Kleider lagen , zogen wir doch vor spontan das Weite zu suchen.
Sowas wie schnell mal die Polizei zu rufen geht hier nicht.
Es war schon dunkel und daher ziemlich gefährlich weiter mit dem Auto durchs outback zu fahren. Sah man da am Straßenrand wirklich alle paar Kilometer tote Kängurus lagen.
Daher bin ich erstmal langsam weiter und hab mich hinter den nächsten Roadtrains geklemmt.
Ich sag euch .... Die Monster atomisieren alles was hier im Weg rumhüpft und dahinter kann mir nix passieren.
Bei der nächsten Restarea am lake hart haben wir dann im Auto gepennt.
YEAHH.... Überlebt.
Mal ein Sunrise Foto von meinem Appartement aus.
16.12.12
Die letzten paar Huntert Kilometer bis nach Port Pirie haben wir auch noch geschafft und ich konnte endlich meine Travelpartner absetzen.
Durch den ungeplanten Ausflug mit zusätzlich 300 km zum kingscanyon , hab ich es nicht mehr bis Adelaide geschafft denn dann wäre ich über 5000 km bis zum nächsten Ölwechsel gekommen.
Ich brachte die beiden noch zur busstation und beschäftigte mich für den Rest des Tages mit Auto putzen. Es war ja Sonntag und eine Werkstatt zwecks Ölwechsel machte erst wieder am nächsten Tag auf.
Hab mir einen Termin bei Ralph in Port Wakefield ausgemacht und am Abend am Meer auf einem Campingplatz mit netten Franzosen geplaudert.
Ich glaube ihr Fisch wurde dabei kalt.
Ufff ... outback geschafft
Zusammenfassend
Wahnsinn wie weit hier einzelne Orte entfernt liegen.
Man fährt stundenlang ohne irgendwelche anderen Autos zu sehen durch die Wüste und ich muss sogar sagen dass sich die Landschaft auch ständig verändert ( könnten aber auch Halluzinationen gewesen sein oder fotamorganas .... Was auch immer )
Insgesamt 5000 km auf hauptsächlich geraden strassen geben einem ein Gefühl der Freiheit.
Man bläst extrem viel Treibstoff, der hier draußen auch nicht gerade billig ist , beim Auspuff raus.
Irgendwie gabs gleichzeitig viel und nichts zu sehen.
Wenn man in Australien mit dem Auto unterwegs ist dann ist das eine Tour die viel Zeit und Geld kostet.
Aber man MUSS sie machen. .... ABSOLUT
Travelpartner kann ich jetzt erstmal keine mehr im auto gebrauchen.
Einziges Trostpflaster war dass ich die Fahrtkosten dritteln konnte.
Zum Schluss des Kapitels noch ein paar Straßenfotos.
Weils grad wieder klappt.
Erste Halluzinationen. Kann am Horizont scho Brüste sehen.
Ich sag euch die Wüste macht einem schon zu schaffen.
Da hab ich mal einen Roadtrain überholt. Normal ist das hier umgekehrt.
Kleiner sandwirbelsturm
Vor Cooper Pedi. Eine Wüstenstadt mit unterirdischen Hotels etc. Weil hier wirklich schon viel zu heiß ist.
Hier gibts viele opalminen und die kleinen erdaufhäufungen dürften scheinbar sowas wie Überreste von Probebohrungen sein.
Aufbruch: | 07.10.2012 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 20.03.2013 |
Thailand
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Vereinigte Staaten
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