Geschichten von Unterwegs

Reisezeit: September 2012  |  von Carina :)

Lissabon

Birgit:
Lisboa(Lissabon)....oder werde ich die Hauptrolle in "Mord im Treppenhaus" spielen
angekommen, ca.260km...Autos parken hier in ganz engen Strassen in 3er Reihen...durch Zufall bekommen wir einen Parkplatz...muss mal erwähnen wie sicher und flexibel Carina sich mit dem Auto bewegt...alle Achtung...manche Männer träumen davon nur
zur Unterkunft müssen wir einige Meter laufen, egal, Hauptsache einen Parkplatz..
so Tür auf in unserer Pension...das erste was mir einfällt...ein Krimi mit Mord im Treppenhaus, unendliche viele Stufen hoch mit einem offenen Fahrstuhl...und wie komm ich dahoch in den 3.Stock, mit 15kg Koffer...
neiiiin...ich muss in den Fahrstuhl ...ok, beten wäre mal wieder gut, also los..Carina lacht über mich...aber hochlaufen durch das düstere enge Treppenhaus...kommt auch nicht in Frage...ok Vermieter kann wenigstens perfekt englisch und zeigt uns die "Räumlichkeiten"
voll in die Sch..... gegriffen...kann ja nicht immer so schön sein wie unser Ikeahäuschen
den Gestank vom "Bad" werde ich nie vergessen....den kann ich auch nicht beschreiben, den muss mann rieeechen...würg....ab und zu versucht unser Verm. ihn mit Räucherstäbchen zu übertrumpfen,aber als er dann überall Mottenkugeln auslegt, überlege ich Nachts als ich mal zum WC musste....in die Hose machen, oder ins Bad k.....
U-Bahn Karte gekauft und ab in die City geflohen...oh H&M...da vergessen wir für einen Moment wo wir sind
noch im Hellen zurückgekommen, war meine Bedingung...hab doch ein wenig Schiss...merkt man eben das ich aus ESW komme...Provinzkind
schnell unter Ekel geduscht und in mein Bett...meinen Rotwein trinke ich heute aus meinem Allroundbecher "Schwarzer Krauser"...muss für alles herhalten..Kaffee, Zähneputzen...hier gibt es weder Gläser noch Handtücher!!!!! Aber Stuck an der Decke!!!

das Zimmer liegt an der Strasse, an Schlaf ist nicht zu denken, hier wird nachts der Müll abgeholt und unserem Vermieter fällt es um 1.30 ein das er das Bad mal putzen könnte...na wenigstens überhaupt...frühstücken tun wir im Bett...in der Küche sind überall Kakerlakenfallen aufgestellt...den Tag dann in der City verbracht und am Hafen, gab viel zu entdecken, sind mit dem Fahrstuhl "Elvedor de Santa Justa" in die Oberstadt gefahren...
Abends habe ich dann endlich mal einen Briefkasten gefunden, wo ich die Karten von Santiago an euch losschicke...nebenan im Park mit einer Kirche mittendrin, halten sich die ganzen " Penner" auf...in einem grossen Baum liegen ihre Schlafsäcke, Decken und Habseligkeiten verteilt...haben wir aus Anstandsgründen kein Foto gemacht....ja und in der Kirche...Prunk im Überfluss
Hilfe mir graut schon vor der nächsten Unterkunft(((((

Carina:
Kaum auf der Autobahn und schon fängt wieder mein "Schwarzfahren" an. Hier ist überall Maut, nur kein Schalter zum Zahlen, geht mit irgend so nem Teledings - hab ich natürlich nicht. Also einfach mal schön weiter fahren und so tun als ob ich von nichts wüsste. Scheint zu klappen. In Lissabon angekommen, geht die große Parkplatzsuche los. Lissabon ist durchzogen von ganz vielen ganz kleinen Straßen, alles Einbahnstraßen auf denen die Straßenbahnen auch noch kräftig mitmischen. Und mittendrin unsere Unterkunft. Jetzt hab ich wirklich das erste Mal kein Bock mehr auf Autofahren. Aber anhalten is auch nicht...wo denn? Hier parkt man schon in zweiter und auch dritter Reihe. Irgendwann entdeck ich ein kleines freies Plätzchen - sind geschätzte 2km vom Hostel entfernt - ist mir jetzt auch egal. Hier wird die Karre geparkt und belibt stehen bis wir Lissabon wieder verlassen :p
Beziehen unser "nettes" Zimmer, könnt mich immer noch totlachen wenn ich an Mamas Gesicht denke Schön ist was anderes...sauber auch... Also raus in die Stadt, die ist dann schon viel schöner. Eine große europäische Stadt, in der man aber schon sehr die Nähe zu Afrika merkt. Viel Musik in den Strassen und Gegensätze wo man auch hinschaut. Prunk und Protz auf der einen und bittere Armut auf der anderen Seite. Riesen Einkaufszentren (ich bekomme endlich neue Socken) und kleine Straßenbuden... Mir gefällts, hier ist richtig was los. Mama hat ein bißchen Angst, die muss noch cooler werden :p

Blick aus dem Fenster

Blick aus dem Fenster

Prunk und Protz

Prunk und Protz

Viel Polizei unterwegs

Viel Polizei unterwegs

Hochmoderne Metrostation

Hochmoderne Metrostation

Alte Autos

Alte Autos

Aussicht von der Oberstadt

Aussicht von der Oberstadt

Mit dem "Elevador de Santa Justa" in die Oberstadt gefahren

Mit dem "Elevador de Santa Justa" in die Oberstadt gefahren

Wieder in den kleinen Gassen unterwegs

Wieder in den kleinen Gassen unterwegs

Chillen mit Bierchen

Chillen mit Bierchen

Aveiro - Lissabon 252km

© Carina :), 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mutter und Tochter on the road - 3 Wochen Zeit - Spanien - Portugal - Gibralter - Marokko...so ist der Plan. Die erste Etappe soll uns von Sarria ins gut 130km entfernte Santiago de Compostela bringen. Auf dem Jakobsweg - zu Fuß.
Details:
Aufbruch: 09.09.2012
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 29.09.2012
Reiseziele: Spanien
Portugal
Gibraltar
Marokko
Der Autor
 
Carina :) berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.