Tour-de-Deutschland Teil 1 - Sachsen, Sommer 2012
23.8. - 30.8.2012: Zittauer Gebirge: Faulenzertage zum Abschluss
Dienstag, 28.8.2012 - Einmal nichts tun
Heute ist ein Faulenzertag, der mit einer kleinen Wanderung um den Olbersdorfer See herum beginnt. Danach legen wir eine ausgiebige Siesta im Liegestuhl ein. Nach so vielen neuen Eindrücken muss das auch mal sein.
Gegen Abend mache ich mich auf zum Einkauf unseres Grill-Menüs. Wir sitzen noch draußen, doch ab 20.00 Uhr wird es heute schon kühl, so dass wir uns nach drinnen verziehen und den Tag vor dem Fernseher ausklingen lassen.
Mittwoch, 29.8.2012 - Ein Tagesausflug ganz ohne Bilder
An unserem letzten Tag in der Oberlausitz fahren wir nochmal eine Grenzrunde in westlicher Richtung bis Sebnitz. Über Großschönau reisen wir erst nach Tschechien ein und durchqueren Varnsdorf. Eine Industriestadt mit vielen Plattenbauten, aber auch sehr schönen, alten Fabrikantenvillen. In Seifhennersdorf sind wir wieder kurz in Deutschland, dann in Rumburk wieder in Tschechien. Hier fahren wir über Krasna Lípa und Velky Senov durch die böhmische Schweiz, bevor wir in Sebnitz die sächsische Schweiz erreichen. Damit schließt sich die Grenzlandtour mit unserem Urlaub in 2009.
Zurück geht's nun in Deutschland und irgendwo zwischen Sebnitz und Neukirch wird es mitten im Wald an der Jagdbaude Zeit für eine Mittagspause. Soljanka und Sülze mit Bratkartoffeln gibt's für 13 Euro samt zwei Radlern!!!
Der geplante Einkauf von Bunzlauer Keramik in Neukirch klappt leider nicht - der Laden ist geschlossen. Dafür finden wir in Neueibau die Oberlausitzer Schmuckmanufaktur mit tollem Opalschmuck. Das Geburtstagsgeschenk ist gesichert .
Morgen soll es nun leider schon wieder in Richtung Heimat gehen. Aber das Wetter hier soll so ganz allmählich auch schlechter werden, so dass der Abschied nicht ganz so schwer fällt. Einen Zwischenstopp wollen wir noch bei Neumarkt in der Oberpfalz einlegen und einen Freund aus Studienzeiten nach vielen Jahren einmal wieder besuchen.
Fazit nach einer Woche im Zittauer Gebirge:
Auch dies ist eine wunderschöne Ecke Deutschlands, die allerdings vom Tourismus und auch von der Bevölkerung eine eher vergessene Region ist. Auffallend für uns war, dass kaum Menschen hier leben. In Görlitz ein ganz ähnliches Bild. Einige Touristen, welche die wunderschön restaurierte Altstadt bewunderten, die Geschäfte jedoch fast leer. Im Gegensatz dazu herrschte auf polnischer Seite pulsierendes Leben und es waren vor allem JUNGE Leute unterwegs. Es ist also dringend erforderlich, dass hier Arbeitsplätze und damit Perspektiven geschaffen werden, damit die renovierten Altstädte nicht zu bloßen Kulissen verkommen.
Die Menschen, auf die wir getroffen sind, waren allesamt sehr gastfreundlich und hilfsbereit. Zwar gelten ja die Sachsen ja eher als wortkarg (wie die Schwaben halt auch), doch wenn sie erst mal ins Reden kommen, dann sind sie kaum noch zu bremsen.
Allen Unkenrufen zum Trotz fühlten wir uns stets sicher, auch wenn z.B. in den Autohäusern in Grenznähe die ausgestellten Fahrzeuge mit Radkrallen gesichert waren.
Aufbruch: | 17.08.2012 |
Dauer: | 14 Tage |
Heimkehr: | 30.08.2012 |