Das erste Mal für 3 Monate - Philippinen
Siquijor
Anreise Sandugan
Auf gehts zur Insel der schwarzen Magie, Wunderheiler, und des Vodoozaubers!!!
Gestern hatten wir ja schon die Tickets besorgt, somit hatten wir jede Menge Zeit.
Um 8 Uhr ging erst die Fähre und von unserem Hotel war es nicht weit bis zur Pier.
Pünklich legte die Fähre ab und alles verlief super.
Nicht mal zwei Stunden und wir waren auf Siquijor.
Allerdings in der Stadt Siquijor und nicht in Larena?!
Tja, manchmal rafft man die einfachsten Dinge nicht.
Nun war aber nichts mehr einfach, denn ich hatte mal wieder eine nicht so übliche Strecke ausgesucht und die Tricycle Fahrer wollten Unsummen von uns haben.
Dabei waren das doch nur 18 Km bis nach Sandugan.
Nach einigen Minuten und vielen Verhandlungen sind wir dann richtung Innenstadt gelaufen um dort ein normales Tricycle zu finden.
Das hat dann auch gut geklappt und wir wurden für 50 P nach Larena gebracht, weiter wollte uns keiner fahren.
Von dort aus dann das nächste Tricycle und wieder 50 P bis zum Strand ins Kiwi Dive Resort.
Von der Hauptstraße waren es noch ca. 1 Km, auf einer Holperpiste, bis zum Strand.
Mitten im Nirgendwo!
Erst war ich gar nicht so angetan davon aber dann haben wir doch entschieden erstmal hier zu bleiben, denn zum nächsten Strand nach San Juan, wo alle hinfahren, hätten wir die ganze Strecke wieder zurück müssen und noch ein bisschen weiter.
Das Zimmer wieder relativ einfach aber recht günstig für 450 P, doch sonst gibt es hier einfach nichts.
Essen teuer und für ein Motorrad wollten die auch noch 590 P haben.
Aber der Strand ist herrlich!!!
Nachdem wir ein wenig verschnauft hatten ging es ab an den Strand.
Ruhe...nichts als Ruhe!!!
Kaum das wir zehn Minuten hier waren kamen wieder Gäste und wurden weggeschickt, das Resort war ausgebucht.
Andere Gäste erzählten uns, dass sie erst am San Juan Strand waren und auch dort alles bezahlbare ausgebucht war.
Ich glaub wir hatten echt Schwein gehabt!!!
Hier sollte man auch gut schnorcheln können, was wir dann auch gleich ausprobieren mussten.
Nur das Reingehen hatte so seine Tücken, denn überall waren diese Seeungeheuer (Seeigel).
Das Schnorchel Revier ist Ok aber nicht berauschend.
Es ist nicht so farbenprächtig wie an der Sabang Beach.
Gegen 16 Uhr mussten wir aber doch mal einen kleinen Spaziergang machen, denn nur rumsitzen ist auch nicht das Wahre.
Der Strand ist ziemlich lang und wir waren schon ein ganzes Ende weit weg vom Resort als wir einen Weg entdeckten der vielleicht zur Hauptstraße führte.
Dieser Weg war dann auch nicht so lang und schon waren wir dort.
Die Neugierde trieb uns immer weiter. An einem Kiosk eine Coke und fragen ob wir irgendwo etwas essen könnten.
Noch ein wenig die Straße runter sollte es ein Restaurant geben,
also liefen wir weiter und weiter.
An der Straße trafen wir ein paar Frauen und eine fragte uns wohin wir wollten und wir erzählten ihr unser Vorhaben.
Daraufhin führte sie uns zu dem Restaurant und....
GESCHLOSSEN!!!!
Wie schade, denn nun hatten wir mittlerweile auch richtigen Hunger.
Die Frau hatte solch einen Mitleid mit uns weil wir so weit gelaufen waren, dass sie im Restaurant nach fragte ob die uns nicht doch etwas machen könnten.
Ah, kein Problem! Wir bekamen sogar die Karte und konnten aussuchen was wir wollten.
Doch ein Problem gab es noch, denn wir wollten doch nur Spazierengehen, somit hatten wir nur 170 P bei uns.
Die Besitzerin hatte uns dann etwas empfohlen und dabei ausgerechtet was wir uns denn leisten konnten.
Ein Tisch wurde für uns gedeckt und... es war schon spät...und
Sonnenuntergang!!!
Dunkel!!!
Keine Taschenlampe!!!
Wir wollten doch nur kurz Spazierengehen.
Nun war es dann auch egal und irgendwie finden wir schon wieder zurück???
In der Zwischenzeit füllte sich das Restaurant mit Deutschen die hier leben und nach einem netten Gespräch kam dann auch unser Essen.
Wow, eine riesen Schüssel mit Suppe und Schweinefleisch Süß-Sauer.
Jepee!! Wir waren selig.
Wegen eines Stromausfalls war es auch noch stockfinster.
Nun machten wir uns aber doch Gedanken über den Rückweg, also los und zwar zügig. Wir mussten doch am Strand zurück und...
Oh je, das Wasser steigt ja.
Den Weg zum Strand haben wir locker geschafft und das war bestimmt schon 1 Km.
Am Strand entlang war der Weg sicherlich genau so lang.
Die Flut war schon sehr weit fortgeschritten und wir mussten echt den zweiten Gang einlegen denn wir wussten, dass an einer Stelle über 200m Dornenbüschen auf uns warteten.
Doch wir hatten echt viel Glück, denn 10 Minuten später und wir wären an denen nicht mehr vorbei gekommen und wir hätten...
keine Ahnung - lieber nicht drüber Nachdenken!
2.Tag
Heute Morgen haben wir uns getrennt.
Bossi ab ins Land und ich an den Strand wo bei totaler Ebbe die Einheimischen am Seeigel sammeln waren und davon gibt es hier jede Menge.
Außerdem auch irgendwelches andere Getier.
Das finde ich immer wieder spannend ihnen dabei zu zuschauen.
Nachdem wir schon Stunden lang im Liegestuhl verbracht hatten brauchte ich dringend Bewegung.
Bossi war doch am Morgen an der Straße und hatte an einem Laden Kaffee bekommen. Ich wollte nun auch einen.
Direkt von unserem Resort gab es eine kleine Abkürzung, vielleicht 800m oder so.
Am Laden haben wir Kaffee, Brötchen und einige andere Dinge genossen und ein kühles Blondes.
Gestärkt wollten wir dann auch noch mal nach einem anderen Weg schauen und sind an dem Resort vorbei gelaufen, von dem der Deutsche gestern im Restaurant sprach.
Den haben wir dann auch noch besucht.
Er hat uns dann sehr gerne sein noch nicht ganz fertiges Resort gezeigt.
Und schon waren wieder Stunden vergangen, der Weg zurück am Strand schon wieder so lang.
Am Abend wollten wir unbedingt wieder in dem Restaurant essen.
Fast das gleiche Schauspiel wie gestern, geschlossen wegen Stromausfall und doch was bekommen ...doch heute mit Taschenlampe und nicht am Strand zurück.
An der Hauptstraße war der Weg echt unendlich, ich schätze mal insgesamt 5 Km.
Ein Zwischenstop an dem Laden und ein Bierchen machte alles wieder gut.
Eigentlich wollten wir doch ausruhen!!!
Das neue Resort von einem Schweitzer
Sehr netter Kerl
Aber das Resort gehört dann auch wieder zur Oberliga
3.Tag
Heute ist voll der faulenzer Tag.
Endlich mal gar nichts tun, auch keine kilometerlangen Spaziergänge.
Nur zweimal zum Laden. Zum Frühstück und nochmal am Nachmittag.
Die sind jedesmal so erfreut darüber wenn wir wieder kommen, dass es immer gleich heißes Wasser für Kaffee gibt und einen Teller für Tomaten, Zwiebeln, Brötche und Thunfisch. Heute gab es sogar Jackfruit zum Nachtisch.!
Sie schauen uns die ganze Zeit beim Essen zu, denn es ist was neues für sie dass Weiße so was bei ihnen machen und dann auch noch Brot als Mahlzeit ansehen.
Völlig unverständlich!!!
Gegen Abend bei niedrigwasser dann so viele verschiedene Meeresbewohner.
4.Tag
Nach dem Frühstück juckte meinem Bossi das Fell.
Was das bedeutete wusste ich schon.
Ein Motorrad musste her. Im Resort waren die Dinger viel zu teuer aber es gab da noch einen Verleiher an der Hauptstraße.
Der wollte aber auch noch 400 P haben, auch noch ziemlich viel und auch nach langem Verhandeln dauerte es noch eine Weile bis er auf 350 P runter ging aber nur wenn wir zwei Tage das Bike nehmen.
In Siquijor haben wir erstmal geschaut wie wir weiter kommen, denn eins war uns schon klar - wir müssen nach Dumaguete zurück um nach Cebu zu kommen.
Direkt von hier geht es auch allerdings dauert die Fahrt fünf Stunden, weil sie über Bohol fährt.
Die Insel hat schon einiges zu bieten und die Fahrt zu dem View Point war richtig schön.
Die Vegetation ist so üppig und alles in einem fast unnatürlich satten grün.
Vom oberen Aussichtspunkt konnten wir die Insel Negros, Cebu, Bohol und schemenhaft auch Mindanao erkennen.
Es ging dann Richtung Lazi und auf dem Weg dorthin kamen wir an den Cambugahay Wasserfall, der war wirklich mini aber so was von schön und der erstreckte sich über mehrere Stufen mit richtig schönem grünem aber auch glasklarem Wasser.
Wir sind dann über San Juan, Siquijor und Larena zurück nach Sandugan gefahren. Allerdings war es schon ziemlich spät deshalb sehen wir uns morgen die Küsten genauer an.
5.Tag
Heute wurde das Motorrad noch mal ausgekostet - wenn der Allerwerteste man auch mitmachen würde, wäre es viel einfacher und schöner.
Eine Runde um die Insel mit mehreren Stops, doch dabei haben wir festgestellt das die Fahrt über die Berge am schönsten war.
Der Strand in San Juan war das einzige Highlight bei der Umrundung, die Anderen waren nicht so schön oder sogar ziemlich verschmutzt. Was hier nicht so oft zu sehen ist.
An unserem Supermarkt an der Straße ist mir schon seit Tagen ein Tricycle Fahrer aufgefallen, den ich heute gefragt habe ob er uns im Resort abholen und nach Larena bringen kann.
Jo das macht er und auch noch zum normalen Preis. Übermorgen soll er uns abholen, um 6.30 Uhr. Bin ja mal gespannt ob das klappt.
Hier heißen die Dinger nicht Tricycle sondern Multi-cabs.
Na eben Multi - alles wird transportiert.
Versteh ich nicht wirklich denn anderswo werden die auch für alles benutzt?
Allgemeines
Viele der Reisenden auf dieser Insel buchen die Hotels im Voraus, das sind wir gar nicht so gewöhnt und Cebu gehört zu den meistbesuchten Inseln. Ein bisschen Sorge bereitet uns das schon aber wir werden es bei behalten ohne Buchungen weiter zu reisen.
Das einzigste was passieren kann ist das es teuer wird.
Teure Hotels haben nämlich immer was frei.
Siquijor die Insel der Magie, der Heiler und des Voodoos - hab nichts davon gemerkt.
In Dumaguete haben einige noch ihre Späßchen darüber gemacht, hier antwortet niemand wenn ich sie darauf anspreche.
Bin also kein Stück schlauer als vorher.
Die Insel hat ein ernsthaftes Strom Problem, das sie ganz einfach gelöst haben.
In Bezirke eingeteil, bekommt jeder nur jeden zweiten Tag den Hahn aufgedreht.
Für die Resorts nicht sehr dramatisch, denn die haben Generatoren aber das restliche Volk sitzt jeden zweiten Tag im Dunkeln.
6.Tag
Heute ist ein Faulenzer Tag wir tun nichts - gar nichts.
Außer am Supermarkt frühstücken und noch ein paar Fotos machen und gegen Abend dort ein Bierchen trinken.
Nach ein paar Bierchen und einem fantastischen Fisch - der war sehr lecker - war es dann so weit.
Abschied nehmen tut manchmal weh, vielen Dank an die Familie Qezon.
Besucht sie doch mal wenn ihr mal hier seid.
Aufbruch: | 10.01.2013 |
Dauer: | 11 Wochen |
Heimkehr: | 27.03.2013 |