Das erste Mal für 3 Monate - Philippinen
Cebu: Bantayan & Visa Verlängerung
Anreise
Es regnete immer noch!
Wir sind dann trotz des Risikos, bis auf die Knochen nass zu werden, losgefahren.
Was sollten wir denn auch bei Regen in der Stadt.
Frühstücken konnten wir gleich neben an. Danach mit dem Tricycle zum Busbahnhof und erst mal zur Westküste, kurze 12 Km, nach Hagnaya.
Die Fähre sollte um 9.30 Uhr ablegen aber wegen des schlechten Wetters hatte die eine halbe Stunde Verspätung und die Fahrt dauerte auch noch eine halbe Stunde länger als normal.
Somit waren wir gegen 12 Uhr auf der Insel und welch ein Wunder ohne Regen!
Vom Fähranleger aus dann mit einem Bicycle (ähnlich wie ein Tricycle nur statt Motorrad ist ein Fahrrad der Antrieb) direkt zum Sugar Beach ins Sugar Beach Resort.
Die Strecke war höchsten ein Kilometer lang, doch der Fahrer hat sich mit dem kleinen Fahrrad dermaßen abgestrampelt, dass mein Bossi ihm statt 20 P 30 gegeben hat.
Hab zwar kein Foto von unserem aber ein Anderes!
Das Sugar Beach Resort ist eine sehr große, überwiegend mit Palmen besäumte Anlage und zum Strand alles offen was einen sehr guten Eindruck macht.
Die Zimmer sind aber schon sehr einfach und das erste was sie uns angeboten hatte sollte 800 P kosten.
Ich zeigte ihr den Reiseführer und darin stand 500-800 P.
Die 800 hatte ich natürlich mit dem Daumen abgedeckt.
Etwas geschockt zeigte sie uns eins das wir für 500 P haben konnten und erklärte uns dass das eigentlich 700 P kosten soll.
OK für 500 P nehmen wir es. Ich hatte sie dermaßen überfallen und somit klappte es wunderbar.
Allerding hatte mein Bossi (zu Recht) ständig was auszusetzen. Wir brauchten Fußmatten und Handtücher, die Dame schien schon damit leicht überfordert.
Weiter ging es mit - Glühbirne auf der Terrasse und im Bad war der Abfluss am Waschbecken verstopft. Später kein Wasser im Bad und Glühbirne kaputt, so langsam bekommt sie schon Panik wenn sie mein Bossi auch nur von weitem sieht.
Auspacken war erst mal angesagt, denn wir mussten nachschauen was alles nass geworden war aber es hielt sich in Grenzen.
Danach am Strand entlang in die Stadt Santa Fe oder Ort?
Keine Ahnung! Irgendwas dazwischen.
Aber sehr nett hier, die gewohnte Freundlichkeit ist wieder greifbar.
Es gibt hier wirklich alles was man braucht und es spielt sich alles um einen Markt herum ab, und ich glaube hier werden wir etwas länger bleiben.
An den kleinen Supermärkten gibt es auch wieder Sitzgelegenheiten die wir am Abend voll ausgekostet haben. Wohlbemerkt voll!!!
Zusammen mit zwei kanadischen Frauen, einem Finnen, einem Dänen und einem Deutschen mit seiner philippinischen Frau.
Und wie solls auch anders sein mit Karaoke, diese Leidenschaft wird an allen Ecken, zu jeder Tageszeit voll ausgekostet.
2.Tag
Aufstehen, rausgehen und plumps auf ´n Strand, was schöneres gibt es doch nicht.
Bis auf einen Strandspaziergang haben wir es nicht wirklich zu etwas gebracht, außer zum Mittagessen ins Dorf und zurück.
Abends wieder in die Supermarkt Kneipe und...nein Heute waren wir artig aber etwas unfreiwillig denn einer der Auswanderer hat uns die Trinksitten der Philipinos erklärt worauf hin unsere mini Flasche Rum die eh nur halb voll war in unsere halb geleerte Flasche Cola geschüttet wurde und die mussten wir dann mit den Einheimischen teilen.
Ein Schluck ins Glas und austrinken, das Glas zurück an den zugeordneten Geber (nicht der Gastgeber) und der macht wieder ein Schluck ins Glas und gibt es den Nächsten. Und immer so weiter. Die Mischung war grausam!!!
Worauf hin wir dann keine neue Flasche Rum gekauft hatten um dem aus dem Wege zu gehen.
Zwischen durch wurde mein Bossi und später auch ich, von all unseren Leiden (welche auch immer?), zum Beispiel Bossis Allergie, von einem netten durchgeknallten Dänen erlöst. Er ist nämlich ein Medium und kann alle Menschen heilen.
Etwas schwierig war nur, wir sollten an nichts denken und entspannen, das war allerdings kaum möglich weil alle Anderen gerade wieder mit Karaoke angefangen hatten.
Irgendwann werden wir feststellen ob es funktioniert hat!!!
3.Tag
Als wir gerade die Augen auf und einen Fuß vor die Tür gesetzt hatten wurden uns frische Fische vor die Nase gehalten.
Wir könnten welche kaufen und die würden sie uns später zubereiten.
Auf der Terrasse Mittagessen hörte sich gut an und so suchten wir uns Thunfisch aus und bestellten Reis dazu.
Wir sind dann noch auf den Markt gegangen und haben uns Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Limetten und Chilis besorgt und mit diesen Zutaten und Sojasauce machten wir uns noch eine tolle Sauce die wir hier schon so oft gegessen hatten.
Doch vorher ein bisschen Bewegung und ein wenig die Südküste erkunden.
Als wir wieder einige Zeit unterwegs waren und ein Pool an der Küste bewunderten kam ein Schweizer und nach einer kurzen Unterhaltung wollte er uns sein Anwesen zeigen...warum nicht?
Nachdem er uns alles gezeigt hatte lud er uns noch zum Kaffee ein.
Das war was ganz besonderes...warum?
Es gab richtigen KAFFEE, der Erste nach sechs Wochen. Kein drei in eins Instant Kaffee!!!
Wieder waren Stunden vergangen und...Langeweile gibt es hier bestimmt nicht.
Nach dem guten Mittagessen war wieder ein bisschen Spazierengehen angesagt, was bei uns eher immer wieder in Gewalt Märsche endet.
Und dieses Mal war es eben auch so!!!
Vom südlichen Ende der Beach bis hoch an die Ostseite kann man hier direkt am Strand entlang und wo hat man das schon ohne Felsen und Hindernisse.
Auf diesem Weg konnten wir dann auch gleich mal die anderen Resorts anschauen, doch wir haben nicht wirklich was gesehen was uns ansprach also bleiben wir erst mal noch in unserer einfachen Hütte.
Der Strand ist hier am schönsten und der Garten gibt genug Schatten aber das Zimmer und die Betreiber sind schon sehr nervig.
Neue Handtücher gibt es heute auch nicht, denn alle sind gerade in der Wäsche.
Morgen vielleicht???
Eigentlich wollten wir heute Abend nicht so lange machen und kaum das mein Bossi entschieden hatte dass er nicht mehr sitzen mag, kam der Bertram (der Deutsche) mit seiner Freundin und gingen nebenan ins Restaurant und ich bin nur kurz rüber um Hallo zu sagen.
Es gab frischen Tintenfisch vom Grill.
Die Gelegenheit war da, denn seine Freundin Fe konnte doch mal einen guten Preis für uns aushandeln.
Wir hatten zwar schon gegessen aber egal.
Und so kam es dann auch und es wurde wieder ziemlich spät.
4.Tag
Wie ich schon schrieb langeweile gibt es hier auf jeden Fall nicht, denn der Morgen fing wieder sehr nett an.
Wir hatten gerade heißes Wasser für unseren Kaffee besorgt und den "drei in eins Kaffee" aus der Tüte fertig gemacht und schon kam auch Frühstück.
Und zwar von der Nachbar Terrasse...zwei große Sandwisches mit Thunfisch und zwei Tüten Suppen.
Einfach mal so....diese Menschen sind unglaublich!!!
Wir hatten uns noch ein wenig mit ihnen unterhalten und erfuhren dass sie nach nur einem Tag wieder abreisen, es sei nur ein kurzer Ausflug für sie gewesen.
Heute wollten wir Bertram und Fe besuchen, der wohnt ca einen Kilometer weit weg, dass ist doch gar nichts mehr für uns.
Doch nach seiner Beschreibung, die eigentlich nicht schlecht war aber wir mussten uns ja unbedingt wieder verlaufen, wurden eher zwei Kilometer daraus, wie solls auch anders sein?!
Aber die beiden sind so nett, dass wir das gerne in Kauf genommen hatten.
Was dann kam war der Hit...es gab wieder richtigen KAFFEE!!!
Der Bertram ist ein richtig netter Kerl, der auch schon viel in der Welt unterwegs war und somit ging uns der Gesprächsstoff nicht aus.
Fe hat uns dann auch noch ein Festmahl aus Fisch, Salat, Reis und Auberginen serviert, dazu gab es auch noch frische Kokosnussmilch Zum Nachtisch dann auch noch Mango und Banane. Wow!!!
Wir sind echt sprachlos. Es waren tolle Stunden!!! Danke
WIR BLEIBEN NOCH EIN PAAR TAGE!!!!!!!!!!!
Hier bekommt ihr schon mal einen Teil und den Rest später denn ein Manko gibt es hier.
KEIN INTERNET!
Im Resort zumindest nicht!
5.Tag
Unsere Nachbarn sind am Morgen erst einmal los um Frühstück zu besorgen und wir hatten für uns auch schon Heißwasser geholt.
Als sie wieder eintrudelten zeigten sie uns ihre Errungenschaften.
Und wieder wurde brüderlich aufgeteilt, worauf hin wir unsere Heiß und Frischwasser Vorräte dann mit ihnen teilten.
Heute haben wir uns ein Motorrad geliehen und sind vom Süden aus, entlang der Westküste bis zum Norden rauf gefahren.
Der Süden mit seinen vorgelagerten Inseln war am Interessantesten gewesen und im Südwesten der Mangroven Wald.
Einen Teil der Mangroven konnten wir auf einer Brücke durchlaufen.
War schon echt schön!!!
In der Hauptstadt Bantayan mussten wir noch einen Laden suchen, um uns neue Lesebrillen zu besorgen, denn unsere konnte anscheinend Jemand sehr gut gebrauchen.
Tja, wir oder besser gesagt, ich hatte sie auf der Terrasse liegen lassen und nach ein paar Stunden waren sie weg. Pech gehabt!
Ich dachte schon das wird so schnell nie was, doch es war dann aber kein Problem welche zu bekommen.
Den restlichen Tag haben wir dann nur noch gefaulenzt.
6.Tag
Nun wir sind immer noch hier auf Bantayan und es ist noch keineswegs langweilig.
Heute haben wir die Insel, auf der Ostseite angefangen, umrundet. Viele neue Eindrücke gesammelt.
Diese Insel ist nicht wirklich groß aber auf jeder Seite sind die Menschen so unterschiedlich.
An der Westseite schreien die Kinder und auch ein paar Erwachsene "Hey Ju", und auf der Ostseite kommen Kinderscharen im vorbei fahren auf einen zu und halten die Hände hin zum abklatschen.
Und das quitsch vergnügt.
Wenn sie es geschafft hatten, alle konnte man unmöglich treffen, waren sie außer Rand und Band. Himmlisch!!!
Fotos machen nicht möglich, denn wenn wir anhielten waren sie plötzlich zu Steinen erstarrt.
Hi, Hi total Lustig!!!
Gleich am Anfang unserer Umrundung hielten wir an einem Strand und...Oh Party...Musik...Verkleidete und einige schauten mit Ferngläsern aufs Meer. Ferngläser???
Hatte ich hier noch nie gesehen, wusste gar nicht das es hier so was gibt.
Aber dafür gab es auch einen guten Grund, denn die Columbus 2 aus Deutschland hatte zum ersten Mal an dieser Insel halt gemacht.
Nur mal nebenbei etwas was mit unserer Reise eigentlich nichts zu tun hat.....
Wir haben uns spöter noch mit einem Passagier unterhalten, wie das denn alles dort so läuft.
Sie selber hatte 10 Tage auf dem Schiff gebucht und sage und schreibe 5000 € dafür bezahlt.
Ohne Flug!!!
Man, dafür könnte ich noch 6 Monate oder länger hier bleiben!
Sie erzählte uns das es auch welche an Bord gäbe die eine Weltreise machen, angefangen in Monte Carlo und bis dahin zurück.
Für nur 152.000 €.
Oh man, das wären reisen bis ans Lebensende.
Nach unserem Ausflug wieder mal faulenzen.
Nicht ganz, wir mussten noch los und für die nächsten Tage ein Boot besorgen weil wir nach Virgin Island wollten. Zusammen mit Bertram und seiner Fe sind wir zu den Fischern gelaufen und Fe hatte nach kurzen Verhandlungen es dann auch geschafft ein Boot, für einen vernünftigen Preis, zu bekommen.
Wahrscheinlich Übermorgen, wenn das Wetter mitspielt.
Ja, das Wetter kann hier sehr schnell umschlagen und bei Regen macht ein solcher Ausflug nicht so viel Sinn. Also abwarten!
Am Abend haben wir dann noch einen Australier kennengelernt. Nach einer netten Unterhaltung lud er uns, für den nächsten Morgen, in sein Haus ein.
7.Tag
Der Morgen begann mit viel Regen und das Motorrad haben wir erst mal wieder zurück gebracht.
Nach fast zwei Stunden hörte es auch endlich wieder auf und wir sind dann los um den Australier zu besuchen.
So langsam bekommt man doch zu spüren wie viele Auswanderer hier schon leben.
Es sind wirklich viele! Ganze Grundstücks Reihen sind schon in ihrer Hand und es werden immer mehr.
Einige sind wirklich sehr gastfreundlich und freuen sich auf die Abwechslung sich mit uns auszutauschen und uns ihre Häuser und Gärten zu zeigen.
Am Abend nach unserem Dinner sind wir zu Betty rüber, noch ein Bierchen trinken und es dauerte nicht lange und es gab schon wieder Essen.
Sie deckte den Tisch und wir sollten uns dazu setzen - aber wir hatten doch gerade gegessen - zwei mal versucht abzuwehren doch es hatte keinen Sinn, Betty bestand darauf. Lecker war es trotzdem und danach konnten wir ja immer hin nach Hause rollen.
8.Tag
Heute war es soweit, nur ein paar kleine Wolken am Himmel, also auf nach Virgin Island.
Beim Frühstück schon mal die Erste Mitfahrerin getroffen und dann alles für das Picknick besorgen.
Im Restaurant schnell mal ein Hähnchen auf den Grill geworfen, soviel Zeit hatten wir noch, Mangos und Brot kaufen - Los geht's - Aber Bertram und Fe fehlten noch.
Da Fe´s Uhr nicht richtig ging waren sie ein bisschen spät dran - egal, wie haben doch Zeit!
Als sie dann da waren, ab ins Dreirad und los zum Strand.
Da wir das Boot bei den Fischern gemietet hatten waren es schon ungefähr 2 Km bis dahin.
Person, die Barbara, dabei hatten musste noch mal wegen dem Preis nach verhandelt werden. Statt 500 P sollten wir dann 600 P bezahlen. Alles gut!!!
Boots Touren sind immer toll und das auch obwohl die Motoren sehr laut sind.
Wie lang die Fahrt war weis ich nicht wirklich, ich würde schätzen so ca. ne halbe Stunde.
Keine einzige Wolke mehr und die Aussicht bevor wir die Insel erreicht hatten war fantastisch!
Etwas säuerlich aufstoßen lässt einem der Eintritts Preis.
Jedes Boot das ankommt muss 500 P berappen und zusätzlich eine Sitzgruppe 100 P.
Aber was soll´s wir sind ja fünf Leute.
Wir hatten einen wundervollen Tag mit Picknick, Schnorcheln, glasklarem Wasser und Sonne pur.
Das schnorcheln war nicht wirklich beeindruckend, da sieht man schon was das Dynamit fischen auf den Philippinen so alles angerichtet hat. Echt schade!!!
Die Anlage auf der Insel war sehr schön angelegt, doch die Zimmer die sie dort anbieten sind eine absolute Katastrophe.
Für so etwas wollen die dann auch noch 1500 P haben.
Manche sind wirklich jenseits von gut und böse.
Nach ungefähr sechs Stunden mussten wir dann wieder zurück, also noch mal eine schöne Boots Tour und alles wieder vorbei?
Nicht ganz! Solch ein schöner Tag musste doch gefeiert werden und somit sind wir alle noch in Santa Fe bei einem kleinen Bierchen hängengeblieben. Sehr lange hängengeblieben!!!
Das war eben eine längere Feier wert.
9.Tag
Nichts gemacht!!!
Sogar zum Frühstück sind wir am Strand geblieben.
Was zu Essen haben ich dann in den vielen kleinen Shops gekauft.
Tomaten, Zwiebeln, Chili, Knoblauch, Thunfisch und Brot.
Teller und Gabeln konnte ich mir dann auch bei ihnen ausleihen.
Wie einfach das hier alles ist!!!
Abends bei Betty wieder das gleiche Spiel.
Ich hatte mir mein Essen von ihrer Tochter, aus dem Restaurant nebenan kommen lassen, hatte gerade aufgegessen und was passiert.
Betty tischte wieder auf und es hatte wieder keinen Sinn nein zu sagen.
Es wäre auch sehr unhöflich es abzulehnen.
Also Augen zu und durch. Lecker ist es trotzdem.
Und so was von lieb gemeint, vor allen Dingen weil sie selber ja nicht so viel haben. Aber so sind sie nun mal.
10.Tag bis ???
Eigentlich soll es hier kein Schnorchel Gebiet sein, doch wir hatten einmal von jemanden gehört dass es hier doch noch Korallen geben soll und haben es an der Sugar Beach mal getestet.
Bei Ebbe so ungefähr 200 - 300 Meter raus schwimmen und - es muss mal ein unwahrscheinlich schönes und riesiges Gebiet gewesen sein.
Was man an den Überresten noch erkennen kann.
Wieder mal sieht man was das Dynamitfischen angerichtet hat.
Es sind nur noch klägliche Reste übriggeblieben und die Korallen die vereinzelt versuchen wieder Fuß zufassen werden von den Einheimischen beim Muschelsammeln oft wieder zerstört.
Die Zeit vergeht hier wie im Fluge.
Kaum dass wir aufgestanden sind ist auch schon wieder Abend.
Obwohl es hier eigentlich nichts außer Ruhe gibt, kommen wir hier einfach nicht weg.
Die Abende verbringen wir immer bei Betty und Jesus.
Ich glaub, wir gehören schon zur Familie, denn zu fast jeden Mittag und Abendessen werden wir schon mit eingeplant.
Es gibt kaum etwas womit wir uns bedanken können, außer Bananen - Betty liebt Bananen.
Irgendwann wird mir bestimmt auch mal was anderes einfallen. Kleine Gesten - aber noch weis ich einfach nicht was.
Es gibt im Osten noch eine Zweite, nicht so bekannte, Insel. Hilantaga-an Island.
Dorthin zu kommen ist sehr einfach denn es gibt so was wie Taxi Boote, die von Land aus, links von der Pier abfahren und nur 20 P kosten.
Natürlich versuchen sie auch mehr zu bekommen.
Eine schöne Bootstour ist es allemal aber auf der anderen Seite kam dann das grausame Erwachen.
Dort gibt es ein nettes, eigentlich sauberes Fischerdorf, aber die haben keine Toiletten und verrichten ihre Geschäfte auf dem Strand - mehr muss ich wohl nicht erklären!!!
Die Insel hat nun einen neuen Namen Schiet Island.
Mein Bossi nennt es Kacki Island.
Wir sind dann aber doch noch ein bisschen auf der Insel rumgelaufen um nicht irgendwelche Highlights zu verpassen.
Es gab aber keine!
Für einen kleinen Ausflug ist es ganz Ok aber leider nichts zum verweilen.
Visa
Am 13. Tag mussten wir dann nach Cebu um unser Visum verlängern zu lassen.
Eigentlich wollten wir das ja auf der Weiterreise machen aber da wir noch immer auf dieser Insel bleiben wollen, müssen wir wohl oder übel einen Tagesausflug dorthin machen.
Um vier Uhr schon aufstehen um die Fähre um fünf Uhr zu bekommen.
Nach dem Aufstehen schnell eine Dusche und los...Duschen?!
Wie wenn kein Wasser da ist. Man gut dass wir einen großen Trinkwasserbehälter haben mit dem wir dieses Problem lösen konnten.
Nachdem wir die Fähre geschafft hatten sind wir In Hagnaya gleich in den nächsten Bus nach Cebu gehüpft.
Drei Stunden brauchte der Bus und stoppte, auf Anfrage von uns, fast direkt vorm Imigrations Office.
Wenn Reisen bei uns doch auch mal so einfach wäre wie hier.
Die Männer müssen lange Hose, Hemd, Strümpfe und geschlossene Schuhe tragen, wir Frauen haben es wesentlich leichter denn wir können auch in kurzer Kleidung und Sandalen dort rein.
Ich war heilfroh dass ich meine geschlossenen Schuhe nicht tragen musste, die ich sicherheitshalber mitgenommen hatte, denn mein Bossi schmolz in seinen dahin.
Zwei Stunden hat die ganze Prozedur gedauert.
Formular ausfüllen, abgeben, warten bis man aufgerufen wird. Daraufhin zum Bezahlen.
Obwohl wir es ja vorher wussten, tut dieser Schritt wirklich weh.
Für uns beiden wurden fast 14000 P fällig.
Das meiste für eine ID Card die in drei Wochen abgeholt werden kann.
Ah, dann sind wir schon am Flughafen auf dem Weg nach Hause. Aber das interessiert dort niemanden.
Wie gesagt wir waren darauf vorbereitet. Also nicht meckern.
Nein das tun wir auch nicht.
Ok nur ein bisschen - ABZOCKE!!!
Nach dem bezahlen noch mal warten bis die Pässe abgestempelt waren. Dann der ersehnte Aufruf, kurz vor der Mittagspause, was für ein Glück!
Ran an den Schalter und mein Bossi musste nur noch unterschreiben und... ICH???
Verlorengegangen oder was, ich fragte nach und der Typ sagte nur, er würde mich aufrufen.
Ne will ich nicht - will sofort meinen Pass!!!
12 Uhr und kein Aufruf!! Ich will aber meinen Pass ... sofort.
Will nicht bis nach der Mittagspause warten, also habe ich vor dem Schalter rumgelungert und denen auf die Finger geschaut.
Und noch mal nachgefragt.
Ich muss den Typen wohl so genervt haben, dass er nach kaum fünf Minuten dann mit meinem Pass ankam.
Na also geht doch!!!
Danach die ganze Prozedur in umgekehrter Reihenfolge, an der Straße den nächsten Bus nach Hagnaya und mit der Fähre zurück nach Bantayan.
15.Tag - glaub ich
Wir überlegen schon mal wie wir auf dem Fähr und Landweg nach Manila zurückkommen oder wir bleiben länger hier, so bis zum Schluss und fliegen von Cebu nach Manila.
Die Strecke über Bohol, Leyte und Samar hat sich wohl erledigt da wir hier zu viel Zeit verloren haben.
Einerseits wollen wir schon ganz gern noch etwas sehen aber andererseits auch noch nicht hier weg.
Mal sehen was die nächsten Tage so bringen.
Es gebe eine möglichkeit von allem etwas zu haben.
Nämlich von Nord Cebu nach Masbate und von dort direkt nach Süd Luzon zum Mount Mayon.
Für diese Strecke bräuchten wir so ungefähr eine Woche. Das wärs vielleicht?
3 Wochen sind vergangen
Nun sind wir schon drei Wochen auf dieser Insel und ein paar Tage dürfen es wohl noch werden.
Viel zu erzählen gibt es daher auch nicht mehr.
Alltag auf einer Insel in den Philippienen...was für ein schöner Alltag!!!
Ein paar Überraschungen gibt es aber denn noch.
Gestern waren wir in einer Hahnenkampf Arena.
Mit der Vorstellung, so was Blutrünstiges nicht sehen zu wollen, hatten wir immer vermieden es uns anzuschauen.
Doch nun hatte Jemand mein Bossi infiziert, dass das Treiben rundherum sehr Interessant wäre.
Also los, ab in die Arena...bin ein starkes Mädchen...gehen Frauen eigentlich auch dort hin?
Nur ein paar Kilometer mit dem Tricycle und...oh, noch keiner da?
Irgendwie weis keiner so recht wann es anfängt. Wir sind dann weiter in die Stadt Bantayan gefahren um dort ein bisschen Zeit zu vertreiben und nach einer Stunde sind wir zur Arena zurückgelaufen.
Es tummelten sich schon einige Menschen vor und in der Arena und wir konnten beim Vorspiel zuschauen.
Prächtige Hähne wurden zur schau gestellt.
Wettlustige begutachteten sie und gaben ihre Kommentare lautstark von sich. Leider konnte ich kein Wort verstehen!
Die Hähne werden bis zum geht nicht mehr getätschelt und geschtreichelt, diese liebevolle Pflege sieht man ihnen auch an.
Außer an den Verkaufsständen sah ich keine einzige Frau...ich hatte schon leichte Panik dass ich gleich von allen Seiten feindliche Blicke ernten würde, aber nichts geschah.
Mein Bossi wollte dann wissen wann die Kämpfe beginnen und siehe da...kein einer konnte Englisch, jeder, denn er fragte, drehte sich um und lief weg?
Beim begutachten der Hähne wurden wir dann gefragt ob wir einen Hahn kaufen wollten ?...ne, irgendwie nicht aber der sprach Englisch und dann wussten wir das es gleich losgehen würde.
Vom Vorplatz in die Arena und schon füllte sie sich überraschend schnell.
Nach nur einigen Minuten war sie brechend voll und der erste Kampf sollte gleich beginnen.
Wow, es wurde so laut, denn jeder suchte mit Rufen einen Wettpartner, wie auf der Börse ging es zu.
Hatte einer einen Partner gefunden, wedelten Hände und verschiedene Finger wurden gezeigt bis sie sich einig waren wie viel sie setzen wollten.
Das ganze dauerte? Vielleicht drei Minuten und zwei Hahne wurden auf einander losgelassen und............keine zehn Sekunden später lag ein Hahn auf dem Rücken...tja, das wars.
Das ging so schnell weil den Hähnen ein Messer ans Bein gebunden wird und wenn sie aufeinander losgehen ist es nicht zu vermeiden, dass einer davon getroffen wird.
Das ging bei jeder Runde so schnell. Manchmal sogar noch schneller. Ich hatte mir das alles viel schlimmer vorgestellt.
Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass bei jeder Runde, ein wenn nicht sogar beide Hähne sterben.
Wenigstens landen sie danach in der Suppe oder so!
Wir haben einige Runden mit angesehen und sind dann raus auf den Vorplatz um noch was zu trinken. Einige Männer haben dann gleich mein Bossi in Beschlag genommen und er musste mit ihnen trinken und jede Menge Fotos machen.
Das Trinkgelage ging dann in Santa Fe weiter, wo wir noch Bertram und Fe mit einem Paar aus Österreich trafen.
Am nächsten Morgen
Mein Bossi hasst Tequila!!!
Aufbruch: | 10.01.2013 |
Dauer: | 11 Wochen |
Heimkehr: | 27.03.2013 |