Mit Drifters: Rundreise im Süden Afrikas
auf nach Botswana
Okavango, ich komme!
Wären die Tore des Etosha - NP schon vor 6:30 Uhr geöffnet gewesen, wäre Bernard bestimmt schon eher hinter seinem Lenkrad gesessen. So legten wir zu den bevorstehenden 630 km etwas später los.
Am frühen Abend erreichten wir dann das Ngepi Camp Okavango. Duschen und Toiletten waren defekt, so erfrischten wir uns wenigstens im kleinen Pool. Bis zum Abend war aber der Generator wieder gerichtet, so dass jeder zufrieden war. Das Camp lag idyllisch, direkt am Okavango.
Der nächste Tag begann natürlich wieder in der Morgendämmerung. Kurze Zeit später betraten wir schon den Grenzübergang nach Botswana.
Im nächsten Ort war eine Bank, wo wir dann unser Geld in Pula umtauschen oder abheben konnten. Ein erneuter Großeinkauf war fällig, auch wir mussten uns für die nächsten Tage mit Wasser, Knabbereien usw. eindecken.
mein Traum nähert sich
Bald darauf kamen wir nach Sepupa. Dort wartete bereits ein großes Motorboot auf uns. Wir verluden unsere Schlafsäcke und unsere Rucksäcke, mit Kleidung und was wir für die nächsten 2 Tage brauchen sollten, in den Booten.
Die Schwimmwesten waren eher Atrappen, denn genutzt hätten diese im Ernstfall wohl kaum. Nun gut.
Jedenfalls ging es bei erfrischendem Fahrtwind durch die Wasserstraßen des Okavangos, eine atemberaubende Landschaft erwartete uns. Wir sahen Krokodile, die am Rand auf Beute lauerten und unzählige Vögel, die durch uns aufschreckten und wegflogen.
Nach etwa 1,5 Stunden Fahrt stiegen wir in einen Bus um, der uns über Land zu dem Einstiegsplatz der Mokoroboote brachte. Dort warteten bereits die jungen Männer, die uns sicher durch das Delta zu unserem Insel Camp bringen sollten.
Nach einem kurzen Lunch mit Sandwiches, machten wir uns auf um in die Mokoros zu steigen.
Man war das toll. Man gleitet förmlich über das Wasser. Freude pur in meiner Seele. Seit Monaten habe ich auf diesen Augenblick gewartet. Papyrusgräser, Schilf und Seerosen säumten unseren Weg. Plötzlich sahen wir dann auch noch Elefanten, die am Rand entlang liefen. War das tatsächlich echt?
Im Camp angekommen, waren wir froh heute mal keine Zelte aufbauen zu müssen. Diese waren schon fertig aufgestellt, sogar ein großes Küchenzelt stand schon.
Zunächst richteten wir unsere Zelte ein. Dann zeigte man uns die Toilette und die Dusche! Das war so von mir nicht erwartet gewesen: Fleißige Leute hatten 2, etwa 1 Meter tiefe, rechteckige Löcher ausgehoben. Darüber stand ein umgebauter Campingstuhl mit WC- Sitz. Ein Sichtschutz dahinter und mit absolutem Ausblick in die Landschaft! Wir bekamen auch die Order, bei Dunkelheit nicht alleine die Toilette aufzusuchen, damit einer die Umgebung im Auge hat.
Die Dusche war wie bei "Hatari". Ein Wasserbeutel war in den oberen Ästen aufgehängt worden, gefüllt mit Wasser aus dem Fluss. An einem Rädchen unterhalb des Beutels konnte man das Wasser regulieren. Das musste ich auf jeden Fall ausprobieren.
Zur Begrüßung tobten die Baboons, wie von einer Terantel gestochen, in den Bäumen umher. Mit viel Geschrei kletterten sie von Ast zu Ast und verstärkten ihren Protest, indem sie auf unseren Platz und Zelte pinkelten und sch....! Na prima! Sie beruhigten sich aber bald, als sie merkten, dass wir friedlicher Absicht waren.
Am Abend machten wir dann mit einem ortskundigen Guide und 2 seiner Gehilfen einen kurzen Buschwalk um das Lager herum.
Aufbruch: | 28.09.2012 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 23.10.2012 |
Namibia
Botsuana
Simbabwe