Mit Drifters: Rundreise im Süden Afrikas
Wir kommen nach Namibia
Es wird sportlich...
Nach einem kleinen Frühstück fuhren wir weiter nach Noordoewer in Namibias Süden. Auf dem "Felix Unit Camp" stellte Bernard den Truck für die kommenden 2 Tage ab.
Wir lernten Nicholas kennen, der uns auf dem 35 km langen Kanutrip begleiten sollte. Er gab uns einen Schnellkurs mit wichtigen Informationen und dann mussten wir uns ans packen der Eimer machen. Jedes 2er Kanu bekam 3 Eimer. In einem Eimer kamen die Schlafsäcke und was sonst noch so reinpasst. Eimer 2 + 3 wurden dann mit den Dingen gefüllt, die man für die nächsten 1,5 Tage meinte zu brauchen. Es war nicht leicht, denn die Eimer waren sehr schnell voll.
Nach dem Lunch ging es dann auch gleich los. Die gefüllten Eimer mussten zum Ufer des Orange River gebracht werden, Schwimmwesten angezogen, letzte Instruktionen gegeben und dann die Eimer in den Kanus verstaut und gesichert.
Ich war sehr skeptisch über das Gelingen des Unternehmens. Die 1. Stunde im Kanu war dann recht experimentell, irgendwie harmonierte unser Tun nicht mit dem was wir wollten. Aber die Gruppe wartete immer wieder auf die Nachzügler, denn nicht nur bei uns war aller Anfang schwer...
Bevor es dunkel wurde suchten wir uns dann am Ufer einen Schlafplatz für die Nacht. Die Eimer wurden ausgeladen und jeder suchte sich ein Plätzchen zum Schlafen.
Unsere Guides bereiteten in dieser Zeit schonmal den Grillplatz vor. Es wurde dann auch schnell richtig dunkel, so dass unsere Stirnlampen zum ersten Einsatz kamen.
Toiletten gab es natürlich nicht, aber man hatte auch dafür vorgesorgt. Ein großer Spaten mit Klopapier stand einsatzbereit im Sand. Man sollte bei Bedarf den Spaten nehmen und sich ein "stilles Örtchen" abseits des Ruhelagers aufsuchen. Dann ein Loch buddeln, sein Geschäft erledigen, wieder mit dem Sand bedecken und es mit einem Stöckchen oben drauf kennzeichnen. o.k., mal was anderes, aber es klappte hervorragend...
Nach dem Abendessen und der Besprechung für den nächsten Tag, zogen wir uns in unsere Schlafsäcke zurück.
Diese Nacht konnten die meisten von uns kaum schlafen. Man ist es doch nicht gewohnt im Freien zu schlafen und dann auch noch in einer Gegend, wo so manches Krabbeltier unterwegs sein kann. Aber wir hatten einen extrem schönen Sternenhimmel, sogar die Michstraße war zu sehen und Vollmond war auch.
Nach dem knappen Frühstück bepackten wir dann wieder unsere Eimer und befestigten sie in unseren Kanus. Heute lag eine sehr lange Etappe vor uns. Wir waren schnell wieder drin im Kanufahren und man hatte auch die Muße sich diese wunderbare Landschaft anzusehen und zu genießen.
Am frühen Nachmittag gingen wir wieder an Land. Ein uralter Bus holte uns ab und brachte uns zurück zum Camp.
Mit relaxen war erstmal nichts, denn kaum angekommen demonstrierte uns Bernard, wie wir die Zelte auf und wieder abbauen müssen. Als unser Zelt dann stand, gingen wir erst mal duschen und gönnten uns ein kühles Bier, was wir uns redlich verdient hatten.
In dieser Nacht haben alle ihren wohlverdienten Schlaf bekommen.
Aufbruch: | 28.09.2012 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 23.10.2012 |
Namibia
Botsuana
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