Gambia Dez. 2012

Reisezeit: Dezember 2012 - Januar 2013  |  von Ines Vonlanthen

Gambiariver und Steinkreise

Gegenwind

Die Agentur, bei der ich diese Tour buchen wollte, hat sie leider auf Grund von zu wenig Interessenten abgesagt.

Schade, was mach ich jetzt?

Es klappt doch

Noch am gleichen Tag, als ich das erfahren habe, setze ich mich mit Seedy zusammen. Meine Nachbarn fanden diese Idee zwar nicht so gut, aber ich habe das Gefühl, dass das schon klappt.

Beim Ausflug nach Serrekunda und zum Beach hat er sich sehr korrekt verhalten.

Seedy rechnet und rechnet ..... und sagt mit nach X Telefonaten schliesslich zu.

Wir einigen uns auf folgende, leicht abgespeckte Tour:

1. Tag

  • Frühmorgens gehts mit der Fähre von Banjul nach Barra.

  • Dort treffen wir einen Taxifahrer (den Seedy nicht persönlich kennt).

  • Von Barra aus gehts dann mit dem Taxi mit ein paar Zwischenhalten entlang dem Gambiariver bis in die Nähe von Wassu.

  • Markt in Kauulu


2. Tag

  • Besuch der Steinkreise von Wassu

  • Dorfbesuch Saba Su Koto

  • Rückreise via Barra nach Banjul

Fähre von Banjul nach Barra

Am 27.12.2012, um 06:30 Uhr gehts los.
Zur Sicherheit notiere und speichere ich vor der Abfahrt noch die Telefonnummern vom Hotel und von Ulrike, der Reiseleiterin.

Seedy holt mich mit seinem Bruder vom Hotel ab und wir fahren zur Fähre von Banjul. Es ist noch stockdunkel und ich fühle mich nicht ganz wohl in meiner Haut.
Am Hafen müssen wir warten bis die Fähre startklar ist. Um 07:00 Uhr sollte sie starten.
Seedy lässt mich einen Moment mit seinem Bruder allein. Er muss beten.
Ich bin froh, dass ich im Auto bleiben kann. Es ist immer noch dunkel.

Dann kommt Seedy zurück. Er bringt die Tickets für die Fähre mit.
Er zieht mich mit sich mit. Ich stehe inmitten von vielen Leuten. Ich kann im Moment keine anderen weissen Personen ausmachen. Plötzlich geht ein Ruck durch die Menge und alle stürmen in Richtung Fähre. Seedy ist sehr darauf bedacht, dass ich sicher an Bord komme. Ich staune, dass er so aufmerksam ist.

Endlich dämmert es, aber es ist noch recht kalt.

Wir finden Sitzplätze und verstauen unsere Taschen unter den Bänken.

Nun entdecke ich, dass doch noch andere Touristen an Bord sind. Eine kleine, holländische Reisegruppe, die nach Senegal will.

Unsere Sitzplätze sind nicht optimal. Wir sind dem Fahrtwind voll ausgesetzt. Zwischendurch stelle ich mich darum in den Windschatten.

Die Sonne erscheint am Horizont
leider wärmen ihre Strahlen noch gar nicht

Die Sonne erscheint am Horizont
leider wärmen ihre Strahlen noch gar nicht

Nach einer Stunde erreichen wir endlich Barra.

Ich hab ziemlich kalt, brauche eine Toilette und etwas Warmes zu trinken. Der Tee wärmt mich wieder auf und jetzt bei Tageslicht fühle ich mich um einiges wohler.

Nach einigen Telefongesprächen, weiss Seedy, wo wir unseren Taxifahrer treffen sollen.

Es klappt alles bestens!

Mit diesem Taxi sind wir nun zu dritt während 2 Tagen unterwegs.
Erste Überquerung von einem Seitenarm des Gambia Rivers

Mit diesem Taxi sind wir nun zu dritt während 2 Tagen unterwegs.
Erste Überquerung von einem Seitenarm des Gambia Rivers

© Ines Vonlanthen, 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ich habe keine alllzu grosse Vorstellung davon, was mich in diesem Land erwartet. Die Entscheidung zu dieser Reise ist Anfang Oktober gefallen, und die Plus-Punkte, die zur Buchung geführt haben, sind schnell aufgezählt: - relativ kurzer Flug - Temperatur am Zielort (es ist heiss!) :-D - Landessprache Englisch - Steinkreise von Wassu - Bootstour auf dem Gambia-River
Details:
Aufbruch: 21.12.2012
Dauer: 13 Tage
Heimkehr: 02.01.2013
Reiseziele: Gambia
Der Autor
 
Ines Vonlanthen berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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