Thailand 2013
Koh Ngai (Koh Hai)
Die Reise von Koh Bulon nach Koh Ngai mit dem Speedboat brachten wir ruhig und rasch hinter uns.
Vor der Insel übernahm uns ein Longtailboat, welches uns zum Koh Ngai Resort brachte.
Schade mit der Buchung in diesem Resort haben wir uns etwas ins Abseits begeben. Das Resort ist nur über einen fast nicht begehbaren, unheimlich steilen Trampelpfad mit dem mir bekannten Strand verbunden oder aber sonst nur vom Meer her zugänglich.
Zudem waren wir in diesem Resort neben zwei drei Thaifamilien die einzigen Gäste.
Nach dem Check-in haben wir nur das Nötigste ausgepackt und sind sofort mit Taucherbrille und Schnorchel zum Meer gelaufen.
Ohne lange zu warten stürzten wir uns ins warme Wasser. Schon nach wenigen Metern war ich mitten in einem Fischschwarm. Jana kam gleich hinter mir her und so schwammen wir gemeinsam ziemlich weit raus. Wir waren beide so begeistert, dass wir die immer grösser werdende Entfernung zum Ufer lange gar nicht bemerkten.
Einige der Fische waren mir mit Namen bekannt, wie zum Beispiel der Papageienfisch.
Papageienfisch
Fotograf: Volker Stetter Autor bei "um die welt"
Lieben Dank Volker für das tolle Bild!
Wieder an Land hat Jana mir ganz begeistert gesagt, dass sie eben diesen Fisch besonderes toll findet und dass sie sogar hören konnte, wie er ass bzw. an den Korallen knabberte.
Nachdem wir etwas gelesen haben, schauten wir uns dîe Poolanlage mal genauer an. Die ganze Poollandschaft hatten wir für uns alleine.
Einzig zwei Burschen an der Poolbar warteten sehnlichst darauf, dass jemand etwas bestellt.
Jana tat ihnen den Gefallen und bestellte für mich spontan ein Glas Weisswein.
Am Abend essen wir hier im Resort - wir haben ja auch gar keine Möglichkeit hier wegzukommen.
Das Essen schmeckt uns und weil's gerade noch etwas früh ist, um schlafen zu gehen, schreiben wir noch etwas am Reisebericht.
Jana: Das Resort ist zwar wirklich nicht das Beste, aber die Aussicht vom Frühstück ist sehr schön, vorallem wird es aufregend wenn man unerwarteten Besuch bekommt!
Der riesige Waran hat wohl die Eier gerochen
Er bekommt ein rohes Ei vorgesetzt, welches er gleich ganz schluckt
Gesättigt und munter machen wir uns auf, das Unmögliche wahr zu machen! Wir organisierten ein Longtailboot um an den benachbarten Strand zu gelangen.
An der Reception wie auch am Steg draussen sagte man uns, dass dies nicht möglich sei. Aber die haben uns halt noch nicht gekannt!
Wir wurden beim Thapwarin-Resort herausgelassen, an diesem Ort war Ines zuvor schon zweimal - es ist ein wirklich wahnsinns Resort, direkt am Meer mit wunderschöner Landschaft. Ich bin wieder einmal hin und weg von der Natur hier in Thailand - es ist echt ein Paradies!
Wir trinken etwas im Restaurant und anschliessend gehts ab in die Wasserwelt - schnorchlen ist angesagt!
Da das Riff hier enorm weit draussen ist und wir vom Ufer aus schwimmend starten, wollen wir diesmal nicht auf die Schwimmwesten verzichten. Beim Resort gibt es nur noch eine einzige Weste. Doch dann entdecke ich auf dem Boot, welches uns um 17:00 Uhr wieder zurück zu unserem Resort bringen soll, jede Menge Schwimmwesten ..... und schwupps - haben wir unsere zwei Stück!
Ich selber war ja schon öfter hier beim Schnorcheln, trotzdem begeistert es mich jedesmal von neuem. Schon nach wenigen Metern bin ich mitten in einem Fischschwarm von kleinen und winzigen Fischen. Sie alle bleiben immer möglichst zusammen, trennen sich nur, wenn ich durch den Schwarm hindurch schwimme.
Die meisten Korallen sind hier in gutem Zustand - farbenprächtig und ebenso verschieden. Bis zum Riff raus zieht es sich enorm, zudem ist die Strömung heute recht stark.
Jana: Es ist einfach der reine Wahnsinn! All diese farbigen Fische schwimmen vor dir, hinter dir und mit dir. Man hat das Gefühl man gehört zu ihnen - es ist ein wunderschönes Gefühl, ein einmaliges Erlebnis! Ich konnte gar nicht genug davon kriegen, alles was ich wollte ist auch ein Fisch sein, um genauer zu sein: ein Papageienfisch!
Um wieder zurück an Land zu kommen, mussten wir uns ganz heftig anstrengen. Als wir es endlich geschafft haben, blieb uns noch genügend Zeit, um beim Cliff-Resort den Pool weit oben am Berg zu besichtigen. Man hat von dort einen spektakulären Ausblick über die Inselwelt.
Gerade rechtzeitig kommen wir zurück zum Thapwarrin-Resort. Es war abgemacht, dass uns der Longtailboat-Fahrer um 17:00 Uhr zurück zu unserem Resort bringt. - So haben wir das wenigstens verstanden.
Dem war aber nicht ganz so, denn der Driver lief gerade zu seinem Longtailboat und wollte wegfahren. Mit der Aussage, dass wir ihn direkt bezahlen, konnten wir ihn überzeugen, dass er uns mitnimmt.
Nach dem duschen schlossen wir den Abend mit einem feinen Znacht und dann wieder einmal mit Koffer packen ab.
Am Morgen bin ich nochmals früh raus, denn ich wollte ein paar Fotos bei Sonnenaufgang machen.
An der Reception sagte man uns, dass wir um 12:00 Uhr vorne am Damm bereit sein müssen (gestern hiess es noch um 14:00 Uhr).
Schade, wir haben gehofft, dass es später sein wird, denn dann hätten wir nochmals schnorcheln gehen können.
Als wir eine geschlagene Stunde gewartet haben, fragte ich mal an der Reception nach. Der Typ von gestern schob die kleine Angestellte vor - er sei jetzt beim Essen. - Zu blöd für ihn, dass ich jedes Wort verstanden habe.
Ich sagte zu ihr, dass ich ihn persönlich sprechen möchte, sie soll ihn doch bitte holen. Widerwillig kam er dann doch zu mir. Ich verlangte von ihm eine Erklärung und vor allem dass er abklärt, wann wir nun tatsächlich abgeholt werden - Mist, nun wahrscheinlich doch erst um 14:00 Uhr.
Ich konnte mich dann nicht zurückhalten und hab ihm in seiner Sprache gesagt, dass wir den Vormittag bis zur Abreise total anders geplant hätten, wenn er bei seiner Aussage von gestern geblieben wäre.
Kurz vor 14:00 Uhr kam er dann nochmals zum Damm raus und streckte mir sein Handy entgegen. Der Manager von der Longtailboat-Gesellschaft sei am Telefon. Ich könne selber mit ihm sprechen. Ich weiss nicht genau, was das jetzt sollte? Aber 5 Minuten später kam dann endlich das Boot, das uns zur Fähre brachte.
Auf der Fähre ergatterten wir uns einen Sonnenplatz auf dem Dach.
Nach einer guten Stunde kamen wir in Saladan an und wenig später waren wir wieder im Lanta Sea House.
Aufbruch: | 17.03.2013 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 11.04.2013 |