Hongkong - Thailand 02/2013

So, den ersten Horror haben wir überstanden: die Anreise! Es waren so bummelig 27 Stunden (Abfahrt 01.02. nachmittags / Ankunft 02.02. spät Abends) und wir waren mächtig geschlaucht als wir endlich im Hotel angekommen waren, das Zimmer bezogen hatten und im Bett lagen!! Da wir schon so lange unterwegs waren, haben wir uns bei der Ankunft auf dem Flughafen in HKG auch gleich ein Taxi genommen und uns zu unserem Hotel bringen lassen. Die 392 HK$ (ca.40€) vom Flughafen auf Lantau zu unserem Hotel auf Hongkong Island North Point war uns dieser Luxus wert.

Das Hotel ist schön, das Zimmer wie zu erwarten (Hongkonger Verhältnisse) nicht sonderlich groß, aber zweckmäßig (im 31. Stock); für uns ist es jedoch völlig ausreichend und hat dazu noch einen großen Pluspunkt: wir haben vom Bett aus einen Blick auf die Bay! Das ist schon grandios und wir genießen das sehr....abends mit den Lichtern der Großstadt einzuschlafen und morgens mit diesem Blick aufzuwachen, ist schon ne feine Sache (klingt jetzt bisschen kitschig, ich weiß ).

Nach einem guten Frühstück (das amerikanisch-asiatische Frühstücksbuffett ist wirklich reichhaltig) haben wir uns auf den Weg nach Kowloon gemacht. Zunächst suchten wir die nächstgelegene MTR-Station und zogen uns jeder ein Ticket von der Quarry Bay zur Central Station (6 HK$ p.P. = ca. 60 Cent). Von dort gingen wir zum Star Ferry Anleger und fuhren gemütlich mit der Fähre rüber aufs Festland.

Als Erstes wollten wir zur Uferpromenade und die berühmte Skyline von Hongkong-Island fotografieren. Das taten wir auch reichlich, denn sie ist wirklich schön!! Alles was wir darüber gelesen und gehört hatten, war nicht übertrieben: es ist ein wirklich großartiger Anblick!!

Nachdem wir uns an den Hochhäusern sattgesehen hatten, wollten wir die Nathan Road raufspazieren und uns DIE Geschäftemeile ansehen. Und in der Tat: Geschäft reiht sich an Geschäft, die Menschen wuseln in Mengen über die Bürgersteige und überall sind Werbeschilder und Reklame. Im Dunkeln wird das vermutlich weitaus spektakulärer sein, wenn alle Schilder beleuchtet sind und auch die Reklametafeln werden dann besser zur Geltung kommen. Aber was solls, es war auch so beeindruckend.

Wir liefen also die Nathan Road entlang, besichtigten den TinHau Tempel (in dem wir vor lauter Rauch der großen an der Decke hängenden Räucherstabspiralen kaum durchatmen konnten) und suchten Hongkongs größten Straßenmarkt in der TungChoi Street im Bezirk MongKok. Wir fanden ihn auch und drängelten uns durch die engen Gassen - aber er war leider nicht so überwältigend interessant und verführte uns in keinster Weise zu dem angepriesenen Kaufrausch, da er wenig Abwechslung in seinen angebotenen Waren hatte: "kennst du einen Gang, kennst du alle Gänge" war dort das Motto. Allerdings benötigten wir dringend einen Rucksack und ein kleines Mini-Portemonnaie für Uta und für die Erfüllung dieser Wünsche waren wir definitiv an der richtigen Adresse, denn von beidem gab es hier reichlich! Wir wurden also fündig und nachdem wir eine Weile durch das Getümmel geschoben und mittlerweile "runde Füße" hatten, suchten wir erneut die Nathan Road und stiegen in einen Bus Richtung Star Ferry. Lustig ist, dass die Fahrt pro Person 4,60 HK$ (= ca. 46 Cent) kostet, es jedoch bei Mehrbezahlung kein Wechselgeld gibt und eine Fahrkarte ebenso wenig. ?? Egal, wir fuhren zur Fähre, fuhren zurück nach HKG Island und stiegen wieder in die MRT. Diesmal stiegen wir North Point aus und dachten, dass der Weg zu unserem Hotel kürzer wäre - nein, das ist leider nicht der Fall; dafür haben wir ein wenig von"unserem" Stadtteil gesehen, was auch nicht von Nachteil ist, denn abends mussten wir schließlich noch mal auf die Pirsch und (für uns taugliches) Essen finden. Nach einer Erholungspause begaben wir uns abends also wieder auf die Straße und bummelten durch unser Viertel auf der Suche nach einer Mall mit Foodcourt oder einer anderen Essensgelegenheit. Nach einigem Hin- und Herlaufen landeten wir schließlich in einer Seitengasse bei McDonalds. Nicht sehr einfallsreich, aber bekannt und verträglich und dazu noch ziemlich günstig! (wirklich wahr! )

Unser Fazit des heutigen Tages: Hongkong ist eine beeindruckende und pulsierende Stadt mit einer sehr guten Infrastruktur und überdies vorbildlicher Beschilderung; hier müsste sich jeder Ortsunkundige, der lesen kann, wunderbar zurechtfinden.