Taiwan - zwischen Wolkenkratzern und Natur pur
25.März 2013:Fokuangshan-Kaosiung-Taitung
Um 5.15 Uhr stehen wir auf um an der Morgenandacht im Main Shrine teilzunehmen. Wir sind wieder die einzigen Europäer und werden freundlich eingeladen reinzukommen und uns an die Seite zu setzen. Die Mönche und Nonnen, aber auch chinesische Gäste sitzen auf den Kissen auf dem Boden. Das Ganze dauert eine gute halbe Stunde in der in einem Singsang ein ganzes kleines Buch, welches man am Eingang erhält runtergebetet wird. Zwischendurch wird von dem Mönch der vor der Menge sitzt immer mal wieder an eine riesige Klangschale geschlagen.
Anschließend legten wir uns noch eine Stunde ins Bett und verschliefen das Frühstück.
Um 9 Uhr checkten wir aus, ließen die großen Rucksäcke aber noch an der Rezeption und machten uns mit dem Plan auf den Rundweg.
Überall stoßen wir auf Hilfsbereitschaft und wurden auch zum Kaffee und Reissuppe eingeladen.
Eine junge Nonne ging mit uns ein ganzes Stück Weg, sie erzählte uns, dass sie 33 Jahre alt ist und seit 16 Jahren im Kloster lebt.
Wir treffen auch den österreichischen Mönch, von dem wir schon im Internet gelesen haben. Er wusste auch schon von unserer Anwesenheit, da er uns schon vorher von seinem Office aus gesehen hat-wir leuchten wohl in der Menge. Er gibt uns auch noch einige Tipps mit auf den Weg.
Auch in das Meditation-centre dürfen wir schauen. Dort sitzen die Mönche sehr lange bewegungslos in der Meditation bis ein Gong ertönt und sich dann alle recken und strecken und die Halle verlassen.
Wir besuchen den Friedhof und die wunderschön angelegten Gärten mit unzähligen Buddhas von denen jeder anders aussieht.
Im Buddha-Zentrum den Jade-Buddha und den thailändischen Gold Buddha, beide darf man nicht fotografieren.
Insgesamt beträgt unsere Route mindestens 10km bergauf und bergab-treppauf und treppab.
Später treffen wir unsere junge Nonne wieder und sie begleitet uns zur Bamboo-Lodge von wo wir unsere Rucksäcke holen, der Abschied ist sehr herzlich.
Nun gehts zur Busstation um wieder nach Kaosiung zu fahren. Am Kiosk gibt's wieder der inzwischen fast übliche Menschenauflauf , um uns auf den richtigen Weg zu bringen. Mit chinesisch beschriebenen Zetteln in der Hand finden wir auch den richtigen Bus.....
....und verlassen diesen wunderschönen Ort-die Frauen und Mädels kommen aus dem Kiosk und winken uns noch lange nach.
Wir erreichen um 16 Uhr die main-station von Kaosiung. Dort kaufen wir gleich ein Bahnticket nach Taitung für 18.15 Uhr.
Die Rucksäcke können wir für 34 TwD im baggage office lassen.
Jetzt müssen wir endlich mal essen und wir finden sogar ein Post-Office in dem wir ENDLICH unsere Euros in TwD tauschen können!! Euro sieht man dort wohl nicht oft-der Mann zeigt sie erstmal seiner Kollegin.
Ich muss für den Umtausch meinen Reisepass zeigen, der natürlich im großen Rucksack ist und Thalia muss loslaufen und ihn holen-ich muss auch meine vollständige Adresse angeben.
Diese wird sogar im Computer überprüft-dann bekomme ich endlich meine TwD.
Nun haben wir noch knapp 2 Stunden Zeit und fahren mit der U-Bahn zum Love Pier-was uns aber nicht sehr begeistert hat.
Aber so haben wir auch das U-Bahnfahren mal getestet.
Um 18.15 Uhr sitzen wir im Zug und fahren knapp 3 Stunden Richtung Osten nach Taitung.
Von dort wollen wir die schöne Küste hinauf Richtung Norden-
Um 21.15 Uhr kamen wir an der main-Station von Taitung an. Diese ist neu und liegt außerhalb des Zentrums. Wir beschließen nicht ins Zentrum zu fahren, sondern in der Nähe der main-Station eine Unterkunft zu suchen.
Zum ersten Mal ist uns etwas unheimlich, wir gehen an der einsamen Straße entlang, es gibt wenig Häuser ,ist dunkel ,es fängt an zu nieseln und es sind nur noch 20 Grad.
Wir fragen an einer Motobike-Vermietung aber der Mann schüttelt nur den Kopf und macht uns die Tür vor der Nase zu.
Wir fragen die nächsten Leute, die auf einer Terrasse sitzen ob sie was zum schlafen haben-ja-eine junge Frau rennt zum Nachbareingang-
wir dachten erst sie kommt nicht wieder...aber dann winkt sie uns heran.
Ein Mann, der ganz gut englisch spricht sagt, er vermietet uns ein Zimmer "special price: 1000 TwD"
Schuhe aus, rein ins Haus und Treppe hoch...zeigt uns zwischendurch alle Zimmer die offen stehen...sehen alle gut aus..wir aber gehen ganz nach oben..er meint wir bekämen sein bestes Zimmer, das größte und Schönste...Kunststück-wir sind ja die einzigen Gäste hier in der Einöde...
Aber wir werden nicht enttäuscht. Das Zimmer ist wirklich klasse. Wifi gibt es auch. Ich drücke ihm gleich das Geld in die Hand und er holt mir sogar noch ein Taiwanbeer.
Thalia googelt noch unsere Route für morgen und ich schreibe den Bericht.
Aufbruch: | 20.03.2013 |
Dauer: | 13 Tage |
Heimkehr: | 01.04.2013 |
China