Prag - Ostern
Karfreitag - Tag der Anreise nach Prag
Karfreitag, 29.03.2013
8.15 Uhr: Ich breche auf und muss noch tanken. 1,67 EUR für den Liter Super, klassische Oster-Abzocke. Ärgerlich !
Knapp 2 Stunden später bin ich in Hamburg, parke die Karre, droppe mein Gepäck off (weil online-eingecheckt bin ich ja schon seit gestern abend) und schlage Zeit tot bis zum Abflug nach FRA. In Frankfurt sieht es nicht anders aus, als in Flensburg: Grau-in-grau und kein Fitzelchen grün zu sehen an den Bäumen beim Anflug über den Taunus. Die A 319 nach Prag ist voll, aber die Flugzeit beträgt nur 45 Minuten. Der Prager Flughafen ist nicht sehr groß, mein Gepäck habe ich innerhalb von 10 Minuten und weil ich mir vorgenommen habe, die öffentlichen Verkehrsmittel in die Innenstadt von Prag zu nutzen, stehe ich auch wenig später am entsprechenden Ticketschalter. 2 Tickets bekomme ich in die Hand gedrückt und bezahle für mich 32 Kc und für mein Gepäck 16 Kc, insgesamt weniger als 2 EUR. Raus aus dem Terminal, Bus Nr. 119 kommt schon um die Ecke, es ist kaum Zeit für eine Zigarette. Ca. 30 Minuten Busfahren schon in der Dunkelheit bis zur Endstation Dejvicka, wo die Metro-Station ist. Ich trabe einfach den anderen Kofferträgern hinterher und stehe vor einer unglaublich langen Rolltreppe, die tief hinunter führt unter die Erde, solche Teile hasse ich sehr, aber was soll´s. Runter da. 3 Stationen weiter steige ich aus, Mustek heisst die Station, ewig steile und lange Rolltreppe wieder hoch. Diverse Ausgänge sind ausgeschildert, keiner der Namen sagt mir was, also Banane, irgendeinen. Ich stehe in einer Fussgängerzone, offensichtlich. Hmmm. Links, rechts, geradeaus ??? Keinen Schimmer, mal fragen. "Rytirska ?" "Yep, turn right and then the first on your left". Prager sind also freundlich, hilfsbereit und des englischen mächtig. 5 Minuten später stehe ich vor meinem Hotel, dem "Design Hotel Jewel Prague".
Da haben sie offenbar schon auf mich gewartet, an der Rezeption brauche ich nichts vorlegen, nicht mal meinen Namen sagen, der Typ fragt nur "Sabine ?" "Yes." "Okay, let´s go." Er öffnet die Hintertür zum Treppenhaus, schiebt meine Reisetasche in einen kleinen Gepäck-Paternoster und steigt die Treppen hoch, ich hinter her. 73 Stufen bis direkt in die Dach-Etage, ich habe die Stufen später gezählt...
Check-in erfolgt im Zimmer, nur ´ne Unterschrift und gut. Typ erklärt mir noch anhand eines Stadtplanes, wo wir sind und wo ich hin muss... Ja, ja, bla, bla.. ich weiss Bescheid !
So, ausgepackt und Hunger ! Habe seit heute morgen nichts mehr gegessen. Beste Idee: Wenzelsplatz, keine 300 m entfernt. Und was gibt es: Klobasa, super-dicke und fettige tschechische Bratwurst, ich saue mir unverzüglich meine nagelneue Jacke mit Fettspritzern ein, bin nach einer halben Wurst pappsatt und wanke in mein Dachzimmer zurück. Morgen. Nach mir die Sintflut...
Aufbruch: | 29.03.2013 |
Dauer: | 5 Tage |
Heimkehr: | 02.04.2013 |