Honeymoon 2013
Mailand
25 01 | Es geht los...
Wie seit gefühlt 20 Jahren spielt Flötistin Feli auch heuer wieder Ende Jänner in Mailand auf dem Ball des Austria-Italia-Clubs. Diesmal wird sie von Robert begleitet und zeigt ihm die Highlights der italienischen Wirtschaftsmetropole.
Die Anreise ist problemlos, der Flug kurz, wir werden mit 2 Kleinbussen vom Flughafen abgeholt und zum Hotel gebracht, was natürlich sehr angenehm ist, weil der Flughafen Malpensa doch sehr weit außerhalb der Stadt liegt.
Wir haben 10 Minuten, um uns in Schale zu werfen, schließlich sind wir zum Abendessen eingeladen. Robert darf als Nichtmusiker auch mit, als Daseinsberechtigung hält er seinen Fotoapparat in Händen...
Das Abendessen ist typisch italienisch - Pasta, Risotto Milanese, Fleisch mit gegrilltem Gemüse, Salate und das unvermeidliche Tiramisu. Dazu kredenzt man burgenländische(!) Rot- und Weißweine. Das Essen ist köstlich, selbiges zu essen jedoch nicht ganz einfach, haben wir doch kaum Sitz- und Abstellmöglichkeiten und nur 2 Hände...
Zur Verdauung gibt's eine nächtliche Sightseeingtour: der Dom, die Gallerien, die Mailänder Scala (die gar nicht so toll wirkt, wie sie berühmt ist), und das Goldene Dreieck im Modedistrikt mit wirklich tollen und kreativen Geschäftsauslagen.
26 01 | Balltag
Feli hat bis zur Probe am Nachmittag frei bekommen, unsere Sightseeingtour kann also nach dem Frühstück weitergehen: Robert ist fasziniert von den alten Straßenbahnen mit Holztüren(!), an der Scala werden gerade die Aushangplakate getauscht, wir erbitten und erhalten eines zur Erinnerung an unseren speziellen Urlaub. In einer Auslage bewundern wir einen kunstvollen Schokobrunnen - noch nicht ahnend, dass wir in wenigen Tagen den weltgrößten bestaunen werden... Wir schlendern weiter durch das Brera-Viertel, schmale Gässchen mit kleinen, gemütlichen Lokalen. Nach einem köstlichen Café (auch hier um €1) geht es weiter Richtung Parco Sempione, einer Grünoase inmitten der Großstadt.
Unseren Lunch genehmigen wir uns in einer kleinen Osteria, abseits der Touristenpfade. Das Lokal ist bummvoll, die kleinen Tische stehen sehr eng, die Speisen und der Wein sind, wie erwartet, vorzüglich.
Bald schon heißt es jedoch zurück ins Hotel und frisch gemacht für Probe und Ball.
26-27 01 | am Ball
Robert darf als fotografierende moralische Unterstützung am Ball teilnehmend arbeiten. Probe und Ball verlaufen eigentlich wie immer während der letzten Jahr(zehnt)e - letztendlich geht alles gut und die Ballgäste haben ihren Spaß und ihre Freude mit der Wiener (vor allem Walzer-)Musik.
Eine Neuerung ist schon noch erwähnenswert: Heuer gibt es erstmals einen Wiener Heurigen, und Martin soll dafür mit seinem Akkordeon und einigen Wiener Liedern im Hauptsaal Stimmung machen - die Tontechniker schaffen es jedoch nicht, Harmonika und Stimme so aufeinander abzustimmen, dass sie wohlklingend aus den Boxen kommen. Martin lässt sich fast nicht beirren und beweist gegen Ballende unverstärkt in einem ruhigen Nebenraum, wie man auch in Italien Wiener Heurigenstimmung aufkommen lassen kann...
27 01 | ein 28-Stunden-Tag
Es folgt eine kurze Nacht, denn um 7:45 Uhr ist Abfahrt zum Flughafen. Da unser erster Flug heute eine halbe Stunde vor dem der übrigen Musiker nach Wien startet, können wir mit ihnen gemeinsam in den Kleinbussen zum Flughafen fahren - wie praktisch! Kurze Verabschiedung, und schon geht's los: Von Mailand nach Zürich und von dort weiter nach Chicago, beide Flüge mit Swiss. An dieser Stelle ein großes Lob für diese Fluglinie: Topmoderne Flugzeuge und sehr freundliche Crew - beim Überseeflug geht der Kapitän persönlich durch die Maschine, begrüßt die Fluggäste und informiert uns über die Flugdetails. Und zur Flughalbzeit dasselbe nochmals durch den Co-Piloten.
In Chicago ist tiefster Winter, daher verzögert sich unsere Landung. Da wir hier in die USA einreisen, müssen wir unser Gepäck vom Förderband holen, obwohl wir ja noch weiterfliegen. Und das dauert, und zwischen unseren Beinen die Spürhunde. Wir haben genug Zeit bis zum Anschlussflug für die freundlichen Beamten bei der Immigration, und schon sitzen wir in unserem United Airlines-Flieger - was für ein Unterschied zur Swiss: Abgewetzte enge Sitzreihen und kaum Platz für das Handgepäck; und das Essen ist in Amerika zu bezahlen...
Aufbruch: | 25.01.2013 |
Dauer: | 17 Tage |
Heimkehr: | 10.02.2013 |
Dominica