Honeymoon in Vietnam - 24 Tage mit unseren 3 Kiddys im LAND DER TAUSEND DRACHEN

Ankunft & Hanoi

12.08.13
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Wir erwachen im Morgengrauen gegen 6:30Uhr in den Straßen Hanoi´s. Hier sind schon sehr viele Menschen auf den Straßen, es ist etwas trübe. Die Vietnamesen sind eher frühe Zubettgeher (22-23Uhr) und Aufsteher (vor 6Uhr). Wir haben nur sehr kurz Zeit, alles zusammen zu packen, denn der Bus hält ohne Vorankündigung. Immer alle Ritzen durchsuchen und bloß nix vergessen. Mit dem Taxi geht es zum vorgebuchten Hotel, doch wie hieß es noch gleich??? Zum Glück hatte ich mir den Namen auf dem Notebook gespeichert. In den Parks tummeln sich sehr viele Morgensportler.

Gegen 7Uhr kommen wir im Hotel an, herzlicher Empfang im 10/10 Punkte Hotel bei Booking.com. Das Zimmer im Splendid Star Boutique Hotel ist das Beste der bisherigen Reise. Sehr sauber und neu eingerichtet, super Bad und sogar ein Notebook stehen zur Verfügung. Zum Glück haben unsere Vorgänger zeitig ausgecheckt und so können wir nach einem Willkommensdrink und ca. 1h in der Lobby schon kurz nach 8Uhr auf unser Zimmer. Erst mal frisch machen und später plant Daisy mit uns die nächsten Tage. Sa Pa und Halong Bay sind unsere primären Ziele neben einigen Highlights in Hanoi. Am Ende steht eine sehr sehr große Summe. Wir willigen jedoch ein und haben dann die Planung der Ausflüge gegen Mittag fertig.

Es geht auf einen ersten Stadtbummel. Um die Ecke steht gleich die sehr imposante St. Joseph Kirche (nach dem Vorbild Notre Dame erbaut) an einem kleinen Platz. Auf dem Weg zum Gefängnis-Museum gibt es etwas zum Mittag am Straßenrand. Im Hoa-Lo selbst wird es interessant. Das Gefängnis wurde von der Kolonialmacht Frankreich Ende des 18. Jhd. erbaut und war fast 100 Jahre am Netz. Einst unter sehr sehr grausamen Umständen (inklusive Todestrakt für mehrheitlich politische Gegner der Kolonialmacht) betrieben, 'logierten' hier auch amerikanische Bomberpiloten bis zum Kriegsende. Unter anderem wurde John McCain (2008 Präsidentschaftskandidat der USA) über Hanoi abgeschossen. Seine Uniform und Ausrüstung sind im Museum zu sehen ebenso Bilder von einem späteren Besuch hier. Alles in allem sehr wissenswert und auch für die Kinder eine Erfahrung.

Am Nachmittag gibt es Eis am Hoan Kiem See. Ein netter Kontakt mit einem an uns interessierten einheimischen Studenten und ein Rundgang vorbei am Schildkrötenturm. Am anderen Seeende besuchen wir spontan das ein wenig professionellere und bekanntere Wasserpuppentheater. Die Kinder sind begeistert. Auf dem Weg zurück gehen wir lecker thailändisch essen und erkundigen uns noch im freien Tourbüro an der Straße über Vergleichsangebote. Hier bestätigt sich das ganztägige schlechte Bauchgefühl. Wir haben uns die Luxus-für-Familie-Touren aufschwatzen lassen und sind unglücklich über den hohen Betrag. Da uns dies sehr beschäftigt, switchen wir nach einigen Gesprächen am Abend noch die Touren bzw. handeln Nachlässe und Steuerermäßigungen heraus. Alles sehr anstrengend, aber das ist eben so, wenn man individuell plant und sich jedes Mal aufs Neue klar werden muss, was man will und was es einem Wert ist. Etwas zufriedener fallen wir am Abend ins Bett und freuen uns auf die nächsten 3 Tage/2 Nächte in der Halong Bay, obwohl ein großer Sturm von den Phillippinen kommen soll, was bei der Buchung am Morgen noch anders vorausgesagt wurde...