Die ins Wasser gefallene Erleuchtung? Thailand während der großen Flut 2011
Dubai Stopover
In derartigen Hotelburgen (hier: "Dubai Marina") werden die Pauschaltouristen untergebracht. Dahinter ein mäßig gepflegter Sandstrand ohne jeglichen Service oder Schatten. (Temperatur Ende Oktober gut 35°, 10 Uhr morgens.)
Was an Restaurants zu sehen war machte alles einen sehr amerikanisch-sterilen Eindruck.
Hinflug am 31. Oktober mit Emirates Airways, daher ein unvermeidlicher Zwischenstopp in Dubai. Dieser war (gewolltermaßen) auf 18 Stunden angelegt, die Ankunft morgens um halb sieben. Also nichts wie raus aus dem riesigen Flughafen, in dem die Wegweiser angeben, daß man im Terminal 3 von einem zum anderen Ende 43 Minuten zu Fuß unterwegs ist. Naja, die Araber kleckern mit den aus unserer Heizkostenrechnung finanzierten Millionen eben nicht ... Die Hände schmutzig machen sich die Einheimischen auch nicht, dafür importiert man massenhaft Gastarbeiter aus Pakistan, Indien und den Philippinen.
Die Einreise geht ohne Visum und ist problemlos. Die Währung ist der Dirham, wobei der Wechselkurs bei rund 4½ pro Euro stand (1 US$ = 3,6 Dh).
Seit gut zwei Jahren ist die Metro im Betrieb, die vom Flughafen - am einen Ende des Emirates Dubai - bis zur Freihandelszone am anderen Ende fährt. Tageskarte 2. Klasse: 16 Dh. Die U-Bahn, Wagen "Made in Japan" verkehrt vollautomatisch ohne Fahrer. Sämtliche Stationen sind vollklimatisiert. Stationen haben griffige Namen wie "Financial Center," "Business Bay," oder "Al Jafilia," nach dem z. Zt. höchsten Gebäude der Welt.
Halt! Wie es schon in den 60ern im Schlager hieß: Es gibt kein Bier in Dubai (zumindest nicht öffentlich), aber:
Nescafe. Die Firma scheint auch, die gesamte Trinkwasserversorgung unter Kontrolle zu haben.
Das Land besteht scheinbar nur aus Hochhäusern und Einkaufszentren - gut etwas Sand sieht man auch noch, rund um die schön grünen Golfplätze. Was ich nicht gesehen habe waren, zum einen Kamele, zum anderen Wüstensöhne, die auch nur einen Handschlag tun. Kein Wunder, daß die Araber den Handel mit Negersklaven im Inneren Afrikas dominiert haben.
Aber eigentlich fährt man ja nach Dubai zum Schifahren, ist doch klar. Bei 42° C Hitze nicht zu überbieten:
Skipiste (-4° C) im ansonsten vollkommen sterilen Einkaufszentrum "Mall of the Emirates" (eigene U-Bahn Station).
Meine Geschäftidee: Ein Glühweinstand'l im Eis, dann wären die herumtollenden Inder noch viel besser drauf ...
Die historisierend gebaute U-Bahn-Station "El-Ras." Die Türme dienten in alter Zeit als "Windfänger" die etwas Kühle in die traditionellen Gebäude leiteten.
In der Innenstadt hat man ein traditionelles Haus und die danebenliegende erste und einzige Schule (eröffnet 1931-6, dann wieder ab 1950er) zu Museen umgestaltet. Alles amateurhaft aber nett - mit Schaufensterpuppen - gemacht. Photos davon stelle ich nicht ein.
Insgesamt bleib zu sagen, daß ich froh war, als ich nachmittags wieder im Flughafen war und wegkam. Ein Stempel mehr im Paß - hin muß ich nicht mehr.
Auszuhalten war es eigentlich nur in den klimatisierten Einkaufszentren:
Schwertfisch auf Eis.
Kamelfleisch, heute im Sonderangebot. Leider war es ausverkauft in der Kühltheke darunter nur Lamm aus Neuseeland.
Nicht unbedingt die örtliche C & A Filiale. Die Auswahl ist auch eher beschränkt, Allah sei Dank.
Aufbruch: | 30.10.2011 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 07.12.2011 |
Vereinigte Arabische Emirate