Südamerika mit dem Wohmobil
Uruguay und Ende der Reise
82. Tag - Freitag, der 2.8.2013 - Montevideo -
Nach einem ausgedehnten Frühstück fahren wir in die Stadt und parken am Plaza de Republica und gehen dann zu Fuß zum Plaza Independencia. Hier steht ein riesiges Reiterstandbild von José Gervasio Artigas, einem uruguayischen Nationalhelden.
Unter dem Denkmal befindet sich das pompöse Mausoleum des Helden.
Das nächste Gebäude am Plaza Independencia ist das Teatro Solis, ein verkleinerter Nachbau der Mailänder Scala.
Es hat eine genauso gute Akustik wie die Scala und rund 1600 Zuschauer passen hinein. Als Montevideo noch reich war, traten hier Weltstars wie Enrico Caruso oder Sarah Bernhardt auf.
Weiter gehen wir durch die Fußgängerzone zum Plaza Constituciȯn. Hier spielte vor dem Cabildo eine Militärkapelle auf.
An dem Platz liegt auch die Kathedrale.
Wir kommen an einem weiteren Reiterstandbild vorbei. Es ist Bruno Mauricio de Zabala der Begründer von Montevideo.
Weiter gehen wir zur Markthalle des Mercado del Puerto. Hier haben wir dann auch etwas gegessen, na ja auf dem Foto kann gut sehen, was es war und welche Dimensionen es hatte.
Nach diesem ausgiebigen Mahl sind wir noch weiter durch die Fußgängerzone geschlendert. Wir kamen zur Puerta de Ciudadela einem Stadttor aus dem 18. Jh. vorbei und wieder zum Plaza Independencia.
Und dann ging's zurück zum Wohni und wir fuhren wieder ins Einkaufszentrum und machten dort Internet. Heute Nacht stehen wir dann wieder frei am Leuchtturm.
83. Tag - Samstag, der 3.8.2013 - Los Pinos -
Bei trockenem Wetter machen wir uns heute auf den Weg Richtung Colonia del Sacramento. Das Navi führt uns durch die Stadt und wir können noch einen Blick auf einen Palast werfen.
Wir fahren nach Nueva Helvecia, einem Ort, in dem Schweizer und Deutsche leben. Hier haben wir aber kein Deutsch gehört, wir haben niemanden getroffen, der noch Deutsch sprach. Es wird heute im Goethe-Institut gelehrt. Wir haben dann Brot und Schweizer Käse gekauft.
Einen Campingplatz haben wir nicht gefunden. Wir haben noch weiter gesucht, wobei auf einem Platz Lehrer aus Montevideo ein Meeting hatten, dort wurden wir dann nicht aufgenommen. Jetzt stehen wir frei am Strand in Los Pinos unter uns rauscht wieder einmal das Meer.
. Tag - Sonntag, der 4.8.2013 - Colonia del Sacramento -
Nach einer ruhigen Nacht und einem Sonnenaufgang fahren wir weiter in Richtung Colonia del Sacramento. Wir fahren wieder durch flache Landschaften mit Feldern und riesigen Viehweiden. Kühe werden von Gauchos und ihren Hunden zusammengetrieben. Als wir schließlich die letzten Kilometer nach Colonia fahren, geht's durch eine lange, lange Palmenallee (8,5 km).
Da es noch recht früh ist, finden wir leicht einen Parkplatz in der Nähe des Hafens. Hier stehen an den Straßen einige Oldtimer zur Besichtigung. Daß es Winter ist, sieht man an den kahlen Platanen. Wir gehen in die Altstadt hinein am Leuchtturm vorbei zum alten Stadttor.
Wir kommen an der Kirche vorbei, in der ein Gottesdienst gefeiert wird. Wir hören einen Moment zu, es sind ziemlich viele Leute, die teilnehmen.
Dann gehen wir ein einem Lokal essen. Draußen scheint zwar die Sonne, aber der Wind ist doch zu kühl.
Nach dem Essen machen wir uns auf den Weg zum Campingplatz, den wir wieder einmal suchen müssen. Zum Glück fährt ein netter Gaucho im Jeep vor uns her und zeigt uns die letzte Abzweigung zum Platz. Dann haben wir ihn auch schon gefunden.
Wir stehen jetzt wieder am Meer, bzw. am Rio de la Plata an der Steilküste. Wir genießen noch die Sonne und machen später einen Spaziergang am Wasser entlang.
So gegen 18 Uhr macht sich Achim noch mal auf den Weg, um den Sonneuntergang zu fotografieren hier seine Ergebnisse
85. Tag - Montag, der 5.8.2013 - Colonia del Sacramento -
Wir fahren die 7 km Piste vom Campingplatz zurück auf die Straße nach Colonia. Wir fahren zur Stierkampfarena, die ein reicher Unternehmer um die Zeit 1890/1900 als Touristenziel für die Argentinier baute. Es gibt auch noch die Reste eines großen Casinos, aber alles verfällt langsam.
Wir fuhren dann am Strand entlang nach Colonia zum Hafen und der Information. Wir fragten dort nach den Überfahrten mit dem Schiff rüber nach Buenos Aires. Wir buchten dann die Überfahrt für Montag. Dann gings weiter Richtung Altstadt und wir konnten heute am Yachthafen parken. Ich fragte gleich bei dem Wachpersonal des kleinen Hafens nach, ob wir hier übernachten können. Si, si keine Probleme. So stellten wir den Wagen ab und gingen in die Altstadt. Heute am Montag waren nicht so viele Besucher mehr hier und wir konnten ungestört wieder durch die Gassen gehen. Vor 7 Jahren waren schon einmal hier und es hat sich seitdem nicht viel verändert.
Langsam schlendern wir zurück. Am Wagen angekommen packen wir unsere Stühle aus und setzen uns unten am Strand in die Sonne.
Wir setzen uns noch ins Restaurant gegenüber und trinken ein Glas Wein auf den schönen Tag und den Sonnenuntergang. Dabei gehen wir auch noch ins Internet.
Als es dann dunkel ist, gehen wir in den Wagen zurück, wünschen den Kellnern und Wächtern eine gute Nacht.
Später winken wir noch den Wächtern zu und sie winken fleißig zurück.
In der Ferne können wir die Lichter von Buenos Aires sehen.
Wir schlafen beim Meeresrauschen heute Nacht bestimmt wieder gut.
86. Tag - Dienstag, der 6.8.2013 - Colonia del Sacramento -
Wir fahren wieder in Richtung Montevideo, um uns das Städtchen Juan L Lacaze ansehen. Wir fahren dort auch wieder an den Strand, aber es ist hier nicht schön, es liegt dort direkt eine Papierfabrik und es stinkt und ist laut. So fahren wir etwas abseits und ich koche ein Mittagessen.
Dann fahren wir zurück nach Colonia und stellen uns wieder an unseren alten Platz am Yachthafen.
Es ist wieder schön und wir stellen die Stühle an den Strand und genießen die Sonne.
Später am Nachmittag gehen wir noch mal in die kleine Altstadt und essen ein Eis. Wir gehen an der Kirche vorbei und genießen die Ruhe.
87. Tag - Mittwoch, der 7.8.2013 - San José de Mayo -
Heute verlassen wir nun endgültig Colonia. Wir fahren in Richtung Montevideo und biegen nach links zum Städtchen San José de Mayo ab. Wir fahren direkt bis zur Kathedrale und finden sogar einen Parkplatz. Die große Kathedrale wird leider renoviert, so dass wir sie nur von außen betrachten können.
Auf der Plaza de los 33 steht ein Obelisk und viele kahle Platanen. Wir schauen uns noch in der Fußgängerzone um und fahren dann zum Ortseingang zurück, wo eine große Tankstelle ist, dort wollen wir übernachten. Im Ort gibt es sonst keine Möglichkeit.
88. Tag - Donnerstag, der 8.8.2013 - Montevideo -
Heute Nacht war vielleicht ein Gewitter ujuijui es hat gehagelt, gedonnert und geregnet. Es kam immer wieder zurück. Deshalb sind wir auch spät eingeschlafen und morgens erst um 8.30 Uhr aufgestanden.
Dann haben wir an der Tanke noch Wasser gefasst und sind dann los weiter Richtung Montevideo. In Canellones haben wir dann an der Kirche geparkt und haben uns dort kurz umgesehen.
Dann ging es auch gleich weiter. So langsam bricht der Frühling aus, wir sehen Mandel- und Magnolienbäume blühen, auch gibt es kleine Primeln.
Wir sind in Montevideo wieder entlang des Meeres, bzw. des Rio de la Plata, gefahren.
Dann ging's wieder zum Einkaufszentrum, wo wir gegessen und Internet gemacht haben.
Später sind wir dann wieder zum Leuchtturm gefahren und haben unseren Platz eingenommen.
Heute hat der Leuchtturm auf und wir sind hinaufgestiegen und haben uns die Welt von oben beguckt.
Nach dem Leuchtturmbesuch haben wir uns noch ein wenig auf die Steine am Strand gesetzt und die Sonne genossen. Ein herrlicher Sonnenuntergang beendet diesen Tag.
89. Tag - Freitag, der 9.8.2013 - Las Pedras -
Heute Morgen ist es wieder herrlich und wir schauen uns nochmal am Strand um und füttern die Katzen mit Leberwurst.
Dann machen wir uns aber auf den Weg zu Michael. Es sind rund 30 km zu fahren und wir finden schnell die angegebene Adresse.
Michael, Melli und Mia nehmen uns freundlich auf und wir können unser Wohni unters Dach stellen.
Wir erzählen erst mal mit den Beiden und sie zeigen uns das Gelände und die vielen Wagen, die dort abgestellt sind.
Jetzt sind wir am Endpunkt unserer Reise angekommen und wir müssen nun den Wagen fürs Abstellen fertig machen.
Am Nachmittag reiten Gauchos am Grundstück vorbei und wir winken ihnen zu.
Heute Nacht schlafen wir schön ruhig.
90. Tag - Samstag, der 10.8.2013 - Las Pedras -
Heute arbeiten wir fast den ganzen Tag am Wohni, um alles fertig zu machen. Zum Glück kann ich die Wäsche waschen und sie ist auch schnell trocken. Abends gibt es einen schönen Sonnen-untergang mit Abendrot.
91. Tag - Sonntag, der 11.8.2013 - Las Pedras -
Heute such ich die Klamotten und Schuhe zusammen, die wir wieder mit nach Hause nehmen, die doch zu viel sind. Dann packe ich die Koffer und jetzt sind wir dann auch fertig und genießen noch den ruhigen Abend und die Nacht.
92. Tag - Montag, der 12.8.2013 - Las Pedras -
Nun kommt die Zeit des Abschieds, wir frühstücken nochmal in aller Ruhe und so gegen 10 Uhr will uns Michael dann nach Montevideo zum Buquebusbahnhof bringe. Also nahmen wir Abschied vom Wohni, das hier stehen bleibt bis Oktober, wenn wir wiederkommen.
Das Schiff geht um 11.45 und wir können zügig einchecken und uns die Ausreise- bzw. Einreisestempel holen.
Dann geht's auf Schiff und wir finden einen schönen Platz in der ersten Reihe.
Und dann geht's auch los. Wir sind drei Stunden unterwegs. Zum Glück ist heute nicht so ein starker Wind wie gestern und das Wasser liegt ganz ruhig. Es sind auch nicht sehr viele Leute auf dem Schiff und so flitzt unser Schnellboot ganz schön los.
Dann nähern wir uns langsam Buenos Aires mit der Skyline von Hochhäusern.
Wir warten noch auf unsere Koffer und dann gehen wir zu Fuß zum Hotel El Conquistador, in dem wir ja schon zu Beginn unserer Reise gewohnt haben. Morgen früh geht's dann mit dem Taxi zum Flughafen und zurück nach Hause.
Auch Uruguay hat uns sehr gut gefallen. Die Menschen waren auch sehr freundlich und halfen uns. Wir hatten genau wie in Brasilien keinerlei Kontakt zur Polizei. Übernachten konnten wir auch, wo wir wollten und wir haben mehrere Nächte frei gestanden. Wenn es gar nichts anderes gab, sind wir halt zur Tanke gefahren, war auch keine Problem. Da wir ja nun weit außerhalb der Saison unterwegs waren, sind wir fast überall alleine gewesen, wir können, und wollen, uns gar nicht vorstellen, wir voll es in der Saison sein wird. Wir jedenfalls haben es genossen so allein unterwegs zu sein.
Aufbruch: | 13.05.2013 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | 13.08.2013 |
Paraguay
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