Südamerika mit dem Wohmobil
Brasilien 2
Hallo da bin ich wieder - also es geht weiter
Wir fahren jetzt zügig voran, übernachten zwei Mal an Tankstellen, einmal an einem Thermalbad in Serra Negra und dann auf einem kleinen Campingplatz direkt am See kurz vor Sao Joao del Rei.
Am Thermalbad in Serra Negra standen wir allein. Das Bad wurde renoviert und wir fragten, ob wir dort stehen könnten. Die Rezeptionistin war clever, sie rief ein Übersetzungsprogramm von google auf und so konnten wir uns unterhalten. Wir bekamen die Erlaubnis zu stehen. Abends wurde die Schranke runtergemacht und es herrscht Ruhe.
Wir haben uns auch die kleine Stadt Serra Negra angesehen und sind mit dem Sessellift hinauf zum Christus Redentor gefahren.
33. Tag, 14.6.13 Heute ist wieder ein Fahrtag, aber erst müssen wir die Autobahn Richtung Belo Horizonte erreichen. Wir müssen durch kleine Orte und gefühlte 1000 Lombadas (schlafende Polizisten) liegen untern den Reifen. Dann haben wir endlich die Autobahn und es geht besser. Gestern haben wir für 400 km rund 30 € Gebühr bezahlt, heute für die gleiche Strecke nur 2 €. Wir fahren wieder durch grünes Land, jede Menge Apfelsinen- und Kaffeeplantagen liegen an der Straße.
Kurz vor Sao Joa del Rei suchen wir einen Platz und fahren einem Schild Balneario nach, dort können wir aber nicht übernachten. Aber an dem Pousada del Sol finden wir einen Superplatz direkt am See, zahlen dafür 10 Real und stehen wunderbar ruhig und friedlich.
34. Tag - 15.6.13 - Wir kommen früh los schon um 8 sind ir auf den Reifen, aber das Wetter ist noch nicht fertig es ist diesig und nebelig. Um 9 sind wir schon in Sao Joao del Rei und können bis zur Kirche Sao Francisco de Assis fahren und finden dort direkt einen Parkplatz Wir besichtigen die Kirche und vor allem die Arbeiten des brasilianischen Steinmetzes Aleijadinho der hier die Außenportale und Fenstumrandungen gearbeitet hat. So gegen 10 Uhr wird es dann mit dem Wetter und der Sonne.
Auf dem Friedhof neben der Kirche war der ehemalige Präsident Tancredes Newes beerdigt. Das haben wir uns noch ansehen.
Wir ließen den Wagen stehen und gingen zu Fuß in die Barockstadt mit sogar noch dem barocken Pflaster, die Straßen wurden von den Häusern im Colonialstil gesäumt.
Dann waren wir mit der Besichtigung fertig und fuhren nach Tiradentes, der nächsten Barockstadt. Als wir dort ankamen, war auch schon die Dampflok aus Sa Joao de Rei angekommen. Wir parkten und gingen den Weg in die Stadt zu Fuß zur Matritz de San Antonio, der Hauptkirche des Ortes. Hier in Tiradentes war mehr Trubel, viele brasilianische Touristen waren unterwegs. Auf den barocken Straßen gingen wir dann hoch zur Kirche. Im Innern gab es eine deutsche Orgel von 1788 und sie wurde sogar gespielt.
Dann hatten wir uns aber auch ein Mittagessen verdient. In einer kleinen "Estalgem" haben wir dann gut gegessen , obwohl wir die Karte nicht lesen und die Empfehlungen des Obers auch nicht vertehen konnten.
Dann sind wir noch gut 100 km nach Congonhans gefahren. Hier ist auch eine Barockkirche zu bewundern, die Unesco-Weltkulturerbe ist. Wir schlängeln und durch die Straßen und den Berg hinauf zur Kirche und finden sogar direkt an der Bailica da Senhor Bom Jesus de Matosinhos einen. Wir sind dann gleich los zur Besichtgung.
Ganz besonders sind die 12 Apostel an der Freitreppe von Aleijadinho, die er aus Speckstein schuf. Sie sind sehr unterschiedlich gearbeitet, wenn man bedenkt, daß der Bildhauer keine Hände gehabt hat und das Werkzeug an seinen Armen festgebunden war.
Unterhalb der Kirche auf dem Hügel waren sechs Kapellen in denen die Stationen des Leidensweges Christi waren. Die Holzfiguren waren aus Zedernholz von Aleijadinho geschnitzt und hatten sehr espresisve Gesichtausdrücke.
Wir dachten, wir könnten an der Kathedrale übernachten, aber als es dunkel war, standen wir allein da und um uns fuhren die Autos mit lauter Musik usw herum, so daß wir geflüchtet sind. Wir sind dann weiter in Richtung Belo Horizonte die Autobahn gefahren und haben dann gleich an der ersten Tankstelle übernachten, ging sehr gut .
35. Tag - 16.5.13
Es geht früh weiter, wir sind meist so gegen 6 Uhr auf, denn der Tag ist kurz, es wird spätestens um 18 Uhr dunkel. Also geht es weiter auf der Autobahn, die sehr schlecht ist, nach Belo Horizonte. In der Stadt angekommen richten wir uns nach den Schildern Pamulha, denn dort wollen wir hin, um uns das moderne Museum von Oscar Niemeyer anzusehen. Aber das gestaltet sich schwierig, wir kurven immer in der Nähe des Museums herum, weil einige Straßen gesperrt sind, warum wissen wir nicht (hinterher haben wir erfahren, sie üben für die WM????, denn das Fußballstadtion Mineirado liegt nicht weit) Aber dann haben wir es geschafft und parken in der Nähe des Museums.
Das Museum wurde leider renoviert und es konnte nicht besichtigt werden, es liegt an einem künstlichen See, an dem noch eine Kirche und ein Tennisclub (auch von Oscar Niemeyer), Meilensteine der modernen Architektur Brasiliegens ,liegen.
Wir fuhren zur Kirche von Oscar Niemeyer, aber viele, viele Brasilianer auch, so daß wir keinen Parkplatz bekommen haben. Die Brasilianer fahren defensiv, sie hupen nicht (was ständigt hupt sind die kleinen Mopeds) und man kommt ohne großes Schwitzen durch die Städte, muß aber immer auf die Lombadas aufpassen.
Wir sind noch durch Belo Horizonte gekurvt und sind dann noch 100 km bis Ouro Preto gefahren. Hier gibt es einen Campingplatz und den haben wir auf Anhieb gefunden.
So für heute genug, morgen gehts weiter bis dann
Aufbruch: | 13.05.2013 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | 13.08.2013 |
Paraguay
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