Canyons und Cowboys im Westen der USA

Reisezeit: Juni / Juli 2013  |  von Christian Ch.

Nevada

Am Lake Tahoe verläuft direkt die Staatsgrenze nach Nevada, die sich durch das plötzliche Auftauchen der Hotelkasinos bereits aus weiter Entfernung erahnen lässt.

Unser Ziel für den heutigen Abend war das in den Bergen gelegene, alte Goldgräberstädtchen Virginia City. Nach kurzer Suche checkten wir bei Michelle und Jim im Sugarloaf Motel ein. Das Zimmer war mit 110 $ nicht preiswert, der Preis relativierte sich jedoch durch die Tatsache, daß am nächsten Tag der 4. Juli war.

Nach einer kurzen Bierpause im Motel gingen wir die Mainstreet entlang in die Stadt hinein. Virginia City ist wirklich sehr beeindruckend. Die Stadt stammt wirklich noch aus den Zeiten des wilden Westens und hat sich den Beinamen "The City to tough too die" gegeben. In Tombestone Arizona ist es übrigens genau so. Hier ein kurzer Überblick, was die Stadt alles zu bieten hat: Saloons mit/ohne Glücksspielautomaten, tolle Geschäfte mit allem was das Westernherz begehrt und teils Antiquitäten, zu besichtigende Goldminen, die älteste Schule Nevadas, zahlreiche Museen, eine historischen Dampflock...

So lernten wir das Städtchen bereits abends kennen und wussten, wo wir am nächsten Tag noch mal hin wollten.

Tag 7 Virginia City - Ely 310 Meilen

Nach der ersten erholsamen Nacht, in der wir keinen Wecker gestellt hatten, haben wir es erst mal ruhig angehen lassen. Erst mal in Jims Laden einen Kaffee holen und dann in Ruhe fertig machen. Bevor die Entdeckungstour los ging, hatte ich die Ehre am Motel wegen des Feiertags zunächst die amerikanische Fahne zu hissen. Danach machen wir uns auf in die festlich geschmückte Stadt, wo bald die Parade zum Unabhängigkeitstag starten sollte. Ausgefallene Mitbringsel kann man hier wirklich gut kaufen. Schatzi kaufte sich erst mal einen Cowboyhut. Danach besuchten wir das örtliche Goldgräbermuseum, welches einige interessante historische Werkzeuge und Zeitdokumente ausstellt, ansonsten allerdings nicht weiter erwähnenswert. Als wir das Museum verließen, war die Parade bereits im vollen Gange.

4. Juli in Virginia City

4. Juli in Virginia City

Eine Fahrt mit der historischen Dampflock durfte natürlich nicht fehlen. Es ging entlang der alten Minen, durch Tunnel und vorbei an alten, stillgelegten Locks. Endpunkt war das Gold Hill Hotel - das älteste Hotel in Nevada. Von hier aus ging es wieder zurück.

Als wir den Bahnhof erreichten, bekamen wir Hunger und gingen zu einem BBQ der örtlichen Feuerwehr. Scheiß die Wand an: War das lecker....

Etwas traurig haben wir uns gegen 2 Uhr auf die Socken gemacht. Gerne wären wir hier noch etwas geblieben, aber es waren noch einige Meilen zu fahren. Ich schaffte an diesem Tag auf der # 50 nach Osten noch gut 300 Meilen, bis wir abends Ely erreichten und uns ein Motelzimmer nahmen.

© Christian Ch., 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nachdem ich bereits einige Male in den USA weilte, wollte meine Freundin das Land der unbegrenzten Möglichkeiten nun auch einmal kennenlernen. Ich machte einige Vorschläge was besonders sehenswert ist und bat sie, ebenfalls Vorschläge für Ziele zu machen, die sie gerne sehen wollte. Als großer Natur- und Westernfan und zahlreichen gesetzten Zielen stand das Motto der Reise fest: Canyons und Cowboys
Details:
Aufbruch: 28.06.2013
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 18.07.2013
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Christian Ch. berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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