Abenteuer Australien

Hallo zäme
Nun sind wir bereits in Adelaide angekommen.
Nach dem letzten Bericht aus Litchfield, haben wir uns auf den Weg nach Alice Springs gemacht. Katherine war unser erster Halt, dort haben wir in einer ca. 32 Grad warmen Heisswasserquelle gebadet. War also als Abkühlung nicht so geeignet .
Katherine ist bekannt für eine grosse Schlucht, bei der sich ein Fluss bis zu 100 Meter in den Sandstein gefressen hat. Gerne hätten wir dort eine Kajak-Fahrt gemacht, aber da wir ab Alice Springs bereits eine 2. Tour gebucht hatten, und noch einige Kilometer fahren mussten, hatten wir etwas Zeitdruck. Dafür konnten wir von einem Aussichtspunkt eine herrliche Sicht auf die Schlucht geniessen.

Von Katherine nach Alice Springs haben wir einige Stops gemacht. Wir gingen in einer weiteren Warmwasserquelle baden, haben bei den "Devils Marmles" (runde Steine mitten im Nirgendwo) unsere Füsse vertreten und besuchten das Dalys Waters Pub, das älteste Pub des Nordens. Es ist 1930 entstanden. Dort kommt man sich wie in einem Film vor, und man wäre nicht überrascht, wenn plötzlich ein Cowboy herein gekommen würde.. Ausserdem hinterlassen dort viele Leute irgendetwas von sich; von Geldscheinen über Unterwäsche bis Autokennzeichen findet man alle an der Decke und an den Wänden.
Während diesem guten Stück Outback-Fahrt, haben wir schon viele Tiere gesehen (Wallabies, Kängurus, Kühe), aber diese zeigten sich leider nicht von ihrer besten Seite, da die meisten tot am Strassenrand lagen =(.

In Alice Springs angekommen, haben wir uns etwas umgesehen und am nächsten Tag wurden wir von unserem Tourguide für eine dreitägige Reise zum Uluru, Kata Tjuta und Kings Canyon abgeholt. Wir gingen mit einer Gruppe von etwa 20 Personen mit. Kevin und Nik waren bis auf eine weitere Person die einzigen männlichen Wesen. Selbst der Tourguide war eine Frau . Anfangs wussten sie nicht, ob es Grund zur Freude war, haha.

Diese Tour wurde geprägt von Wanderungen in wunderschönen Gebieten, Schlafen unter dem Sternenhimmel, sehr frühem Aufstehen (4:45 Uhr, und das im Urlaub ) um einen tollen Sonnenaufgang zu schauen und von gefühlten 10000000 Fliegen. Diesen Fliegen kann man im Red Center leider nicht gross ausweichen. Man kann sich höchstens überlegen, was doofer aussieht, ein Fliegennetz über den Kopf anzuziehen, oder die ganze Zeit wild mit den Händen "herumzufuchteln". Obwohl wir eigentlich im Besitz von diesen tollen Fliegennetzen waren, haben wir uns natürlich für die letztere Variante entschieden. Die Fliegen fühlten wir in unserer Nase, in den Ohren..einfach überall.. war also nicht gerade der Genuss Ein weiteres mal würden wir uns also doch FÜR die Fliegennetze entscheiden.
Die drei Tage vergingen wie im Flug und wir werden uns an diese Tour und die unvergesslich schöne Landschaft sehr gerne zurück erinnern.

Danach haben wir bereits die letzte Outback-Etappe in Angriff genommen. Auf dieser Strecke überquerten wir die Grenze vom Northern Territory zu South Australia. Wir hatten ziemlich viel Obst dabei und waren uns im Voraus nicht wirklich bewusst, dass wir deswegen mit einem Betrag von $ 2500.- hätten gebüsst werden können. Deswegen mussten wir vor Überqueren der Grenze das ganze Obst entsorgen. Gleich $ 2500 waren uns diese Lebensmittel dann doch nicht Wert .

Die nächste Nacht verbrachten wir in Coober Pedy. Etwas Spezielles an diesem Dorf erkennt man bereits von Weitem: Hügel, die durch Opal-Mienen entstanden sind. Coober Pedy ist das grösste Opal-Dorf der Welt. Es hat 3000 Einwohner, welche aufgrund der Opale aus 37 verschiedenen Nationen in dieses Dorf kamen.
Da es dort oft sehr heiss wird, befinden sich viele Wohnungen und auch Hotel / Restaurants unterirdisch. In solch einem Restaurant genossen wir ein sehr leckeres Abendessen. Yummy
Auf der nächsten Strecke sind einige Salzseen, bei welchen sich ein Halt ebenfalls lohnt. Der nächste Ort in welchem wir übernachtet haben, ist Port Augusta. Von diesem Dorf haben wir allerdings ausser dem MC Donald's nicht viel gesehen.

Anschliessend ging es weiter nach Adelaide. Wir beschlossen uns, als erstes in das Informationszentrum zu gehen. Unser GPS hetzte uns allerdings durch die komplette Stadt und führte uns schliesslich abseits der Stadt auf einen Hügel zu einem botanischen Garten. Das "Informationszentrum" war lediglich eine Info-Tafel, welche zum botanischen Garten gehörte; also nicht ganz das, was wir uns vorgestellt haben . Aber dafür sahen wir bereits einen grossen Teil von Adelaide und erkannten, dass wir mit dem Linksverkehr auch im Abendverkehr in der Stadt klar kommen, schliesslich ist das Verkehrsaufkommen im Outback nicht gerade der Wahnsinn .

Nun haben wir das erste Mal nicht ganz so tolles Wetter. Es spricht also nichts gegen ein paar lecker Bierchen und australischen Sauvignon Blanc im Camper zu geniessen. Na dann, Cheers und bis bald