Abenteuer Australien

Die Route von Sydney nach Brisbane starteten wir ziemlich ungeplant. Wir liessen uns dann sagen, dass das "Hunter Valley" auf jeden Fall einen Besuch wert sei.

Zuerst haben wir aber einen Abstecher in die Blue Mountains gemacht, wo Debi die Jungs für eine Wanderung motivieren konnte. Es hat schöne und ganz unterschiedliche Wanderwege, einige Wasserfälle und unendlich viele Bäume. Die Aussicht vom höchsten Punkt der Wanderung war wunderschön, wir sahen vor einem Wasserfall einen Regenbogen und daneben die malerischen Bilderbuch-Berge.

Dann ging es also los zum Hunter Valley. Dieses Tal ist westlich von Newcastle und bekannt für die etlichen Weingebiete. Wir starteten allerdings nicht mit einem Weinkeller, sondern - eher exotisch für diese Gegend-, besuchten wir eine Schokoladenfabrik und eine Bierbrauerei. ;D In der "Potters"-Bierbrauerei haben wir eine sehr preiswerte Führung inkl. beer-tasting gemacht. Wir konnten uns grosszügig durch die verschiedenen Biersorten trinken. Von Apfel- über Inger- bis "bad little german" -Bier war alles vorhanden. Da die Bierbrauerei im Hunter Valley so fremd ist, verkaufen sie auch Bier in Champagnerflaschen, damit sie vielleicht doch noch mit den Weingebieten mithalten können.
Zudem schauten wir uns die "Hunter Valley Gardens" (grösster Garten Australiens) an und testeten unser Können beim Aqua-Golf, wo man die Golfbälle in Netze auf dem Wasser treffen sollte (was bei uns teilweise auch fast geklappt hat ).

Anschliessend fuhren wir nach Byron Bay. Dort angekommen, fiel uns schnell auf, dass es etwas von einem Hippie-Dorf hat. (Wir hörten allerdings, dass es nichts gegen "Nimbin", ein Dorf in der Nähe, sei. Dort fände man noch massenhaft Leute, die wohl in den Hippiezeiten geblieben seien..)

In Byron Bay haben wir Surfstunden genommen. Wir waren einen Nachmittag auf dem Meer und genossen unsere kleinen Erfolgserlebnisse auf den Surfbrettern.
Unglücklicherweise genau für den darauffolgenden Tag buchten wir eine Kayak-Tour auf dem Meer. Der Muskelkater vom Surfen machte sich nämlich bemerkbar. Die Anstrengung hat sich allerdings gelohnt, da wir während der Tour von relativ Nahem Wale beobachten konnten. Das Kayakfahren selbst hat auch richtig Spass gemacht, zum Beispiel beim Zurückkehren zum Ufer ritten wir mit dem Kayak über Surferwellen.

Unser nächstes Ziel war Surfers Paradise - die australische Antwort auf Miami, wie man hier so schön sagt. Zuerst gingen wir natürlich nochmals Surfen. Allerdings war es diesmal schwieriger; die Wellen waren etwas zu wild für Anfänger.
Zudem haben wir auf Flüssen in Richtung Landesinnere eine geführte Jetski-Safari gemacht. Da in Australien das Jetski-Fahren ohne Lizens nicht einfach so erlaubt ist, mussten wir uns durch ein sehr ausführliches Safety-Briefing inkl. theoretischem und praktischem Test quälen. Dies war allerdings schnell vergessen, da die anschliessende Safari einfach der Hit war. Sie führte uns durch breite und schmale Flüsse mit verschiedenen schönen Ufern, an Traumhäusern vorbei und bei der Rückkehr fuhren wir direkt in Richtung Hochhäuser von Surfers Paradise, was echt Stil hatte.
Da wir an diesem Ort etwas abgelegen campierten, haben wir Fahrräder gemietet. Mit diesen fuhren wir in einen Wasser-Vergnügungspark. Die Hinfahrt war eine gute einstündige Fahrradtour, was man von der Rückreise nicht behaupten kann. Da Debi eine Platte am Fahrrad hatte, und weil natürlich kein Fahrradmechaniker oder sonst etwas Hilfreiches auf dem Weg lag, dauerte die Heimfahrt viiiel länger und wurde etwas abenteuerlich, um es kurz zu beschreiben. ^^ Der Wasserpark war zwar toll und es gibt einige lustige Bahnen, aber das Geld-Leistungsverhältnis geht unserer Meinung nach nicht wirklich auf.

Nachher fuhren wir nach Brisbane, wo wir nun ein paar Tage bei einem Bekannten übernachten können. Nach Brisbane wird es weiter nach Noosa gehen, eine Kleinstadt in der Nähe, und dann geht's auf die Fraser Island-Tour.

Bis bald!