Kurztrip nach New York

Reisezeit: Januar 2005  |  von Sulamith Sallmann

21.01.2005 Freitag

Wir fahren zur Südspitze von Manhattan mit der Überlegung mit der kostenlosen Fähre zur Insel Staten Island überzusetzen. Als wir so in der Schlange stehen, und uns schon in der Wartehalle voll kalt ist, da es sehr sehr deutlich unter 0°C ist, beschließen wir auf diesen Ausflug zu verzichten.

Da ist SIE, winzig klein.

Da ist SIE, winzig klein.

Wir streifen durch's Banker- und Büroviertel. Alte Kirchen drängen sich zwischen futuristischen Wolkenkratzern. Es ist zwar interessant hier, aber einladend wirkt es hier nicht auf mich.

Kirche vor Wolkenkratzer im Financial District.

Kirche vor Wolkenkratzer im Financial District.

Eben alles etwas groß hier.

Eben alles etwas groß hier.

Wir marschieren weiter, die Sonne scheint, doch sie vermag uns nicht wirklich zu wärmen, es ist einfach zu kalt. Ich mag schon kaum meine Kamera aus der Tasche holen, weil ich Angst habe, dass mir dabei die Hände abfrieren. Wir haben uns schon zwei paar Jeans übereinander gezogen, um es auszuhalten.

Und dann stehen wir vor dem großen Loch, wo vorher die zwei Bürotürme standen. So richtig begreifen konnte ich es nicht, was hier geschehen war. Es war ein bischen so, wie wenn mir früher mein Großvater von seinen Kriegserlebnissen erzählte. Der Kopf weiß zwar, dass es so gewesen sein muss, aber völlig reinversetzen kann man sich nicht.

Ground Zero Gedenktafel.

Ground Zero Gedenktafel.

Friedliche Stimmung am Ground Zero.

Friedliche Stimmung am Ground Zero.

Und dann biegen wir hier ab, gehen da um eine Ecke und plötzlich riechen wir den Hafen, der sich unmittelbar vor uns auftut.
Huch, schon wieder eine andere Welt!

Blick nach Brooklyn.

Blick nach Brooklyn.

Brooklyn-Bridge

Brooklyn-Bridge

Blick Richtung Financial District.

Blick Richtung Financial District.

Der Hafen von Mahattan.

Der Hafen von Mahattan.

Da wir noch was anderes außer Manhattan von New York sehen wollen, fahren wir mit der Metro nach Queens. Denn Leute wie wir, können es sich nicht leisten, in New York zu wohnen, sondern pendeln von den Randbezirken zum Arbeiten in die Innenstadt. Viele mit denen wir gesprochen haben, wünschen sich sehr, sich in naher Zukunft ein Appartment in Manhattan leisten zu können. Dafür machen einige zwei oder drei Jobs.

Hochbahn in Queens.

Hochbahn in Queens.

Sehr viele Latinos begleiten uns in der Bahn nach Queens. Es ist jetzt früher Nachmittag. Kleine Häuschen, meistens nur zwei Stockwerke hoch, säumen die Straße links und rechts. Wir gehen ecuadorianisch essen. Skeptisch werden wir beäugt. Das Lokal ist fast ausgestorben. Dennoch wuseln 5 Kellner umher. Ich beäuge wiederum mein serviertes Essen mißtrauisch. Generell bin ich schon der Meinung, dass man alles mal probieren und Neues kennenlernen soll - aber....
ein Riesenteller mit Maisbrei ohne Ende, welcher sich um Berge von Kaninchenfleisch winden. Leider kein Gemüse dazu. Also es schmeckt nicht schlecht, aber mir ist es viel zu viel.

Das ist uns sowieso schon aufgefallen, dass die New Yorker unheimlich große Portionen verdrücken und oft noch eine Vorspeise zu sich nehmen.

Sehr lange bleiben wir nicht in Queens, obwohl ich gerne noch mehr gesehen hätte, aber da es schon anfängt dunkel zu werden hat Enkidu Bedenken, ob man sich hier so sicher fühlen kann.

Rückfahrt Richtung Manhattan.

Rückfahrt Richtung Manhattan.

Wir steigen immer mal wieder aus, um alles genau zu sehen. Gigantisch!

Wir steigen immer mal wieder aus, um alles genau zu sehen. Gigantisch!

Manhattan hat uns Zurück. Wir schlendern am Timesquare entlang. Diese Flut von Neonreklame ist einfach ungelaublich.

am Timesquare

am Timesquare

Rekrutierungsgebäude am Timesquare

Rekrutierungsgebäude am Timesquare

am Timessquare

am Timessquare

am Timessquare

am Timessquare

das berühmte dünne Haus

das berühmte dünne Haus

Im Hostel, halten wir noch etwas Smalltalk mit den anderen Backpackern und träumen bald von all den gesehenen aufregenden Dingen des Tages.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Hals über Kopf habe ich mich entschieden, meinen Freund, der zu einem VJ-Auftritt eingeladen war, mit nach New York zu begleiten. Ich bereue keinen Cent, den ich dafür ausgegeben habe!
Details:
Aufbruch: 19.01.2005
Dauer: 5 Tage
Heimkehr: 23.01.2005
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Sulamith Sallmann berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Sulamith sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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