5 Tage 1001 Nacht erleben
Tag 3 Marrakesch
Das Rufen des Muezzins zwingte mich schon früh morgens aufzuwachen. So ging ich um 8 Uhr zum Frühstück. Man wird eigentlich sehr schnell satt, da das marokkanische Frühstück ausschließlich aus Süßwaren besteht. Fladenbrot mit sehr süßer Marmelade oder Honig und dazu Früchte, die man in den Honig eintaucht und verspeist.
Naja auf zum Sightseeing die Zweite . Da ich nur 5 Gehminuten vom El Badi Palast enfernt mein Riad habe, beschloss ich mir heute die Ruinen dieser historischen Stätte anzuschauen. Der Palast ist von einer riesengroßen Mauer umringt und wird von Staatssoldaten bewacht, da sich direkt am Palast der königliche Palast befindet. Hat man das große Eingangstor betreten, wird man von einer rießigen Ruinenstätte überrascht. Ich war einer der Ersten und konnte die Ruinen fast allein bewundern. Viel bietet die Stätte im Allgemeinen nicht, doch allein der Ausblick über die Stadt, die man von der hohen Mauer aus bekommt, ist das Eintrittsgeld wert. So hatte ich den El Badi Palast bald erkundet und beschloss, mir die Saadier-Gräber anzuschauen. Diese Gräber, wo große Sultane früherer Zeit ihre Ruhe finden, sind einige Gehminuten entfernt. Doch da die Marokkaner ein sehr nettes und hilfsbereites Volk sind, half mir ein Teppichhändler um mir den Weg zu erleichtern. Er bot mir an den Weg durch eine enge Gasse zu zeigen, wo sich sein Teppichladen befindet. Zuerst etwas skeptisch folgte ich im und siehe da, ich war vor dem Eingang der Saadier-Gräber, auch Tombeaux des Saadiens genannt.
Wie überall wird man auch hier von Straßenverkäufer belästigt, jedoch gewöhnt man sich daran sehr schnell in Marrakesch. Schon am Eingang konnte man die lange Warteschlange am bekannten Sultangrab der Zwölf Säulen sehen und das bei 42°. Nach 45 min anstehen, war ich kurz davor den Besuch abzubrechen, doch ich hielt durch und dann war ich auch schon an dem berühmten Grab. Da man nur einige Sekunden Zeit hat, sich das Grab anzusehen, hat man eigentlich nicht viel davon. 45 min um sonst gewartet, naja was solls, erstmal etwas trinken. Gegenüber der Gräber, auf der anderen Seite der Straße lächelte mich ein sehr nettes Café an. Ich ging wie üblich auf die Dachterrasse, was in Marrakesch eigentlich bei jedem Café vorzufinden ist. Man hatte eine wunderbare Aussicht auf die Gräber und der direkt daneben gelegenen Kashba Moschee.
Später ging es zu den Menara-Gärten, etwas außerhalb der Altstadt gelegen. So ging ich ein paar Straßen weiter und siehe da, ich fand den Taxibahnhof. Ich nahm eines Richtung Menara-Gärten. Eines muss man zu den Taxis in Marokko sagen und zwar hatte ich mit allen Fahrer einen Riesenspass. Es schien als würde man sich schon seit Jahren kennen. Die Autos übrigends sind nicht mit europäischen zu vergleichen. Aber mehr dazu im Kapitel Casablanca .
Die Menara-Gärten sind einer der vielen großen Parks in Marrakesch. Zuerst geht man durch eine lange Allee umringt von Olivenbäume. Der Zugang ist kostenlos, lediglich der Eintritt in das am See liegende Anwesen kostet einige Euros. Am Eingang sah ich sogar mein erstes Kamel . In den Gärten finden hauptsächlich Einheimische ihre Ruhe um den Lärm der Altstadt zu entfliehen. Der Park ist rießengroß und Hauptattraktion ist das große Wasserbecken oder künstlicher See genannt. Man könnte hier wirklich entspannen, jedoch war es viel zu heiß und man suchte den Schatten unter den Olivenbäumen.
Nach den Menara-Gärten ist der Jardin Majorelle ein weiterer interessanter Park. Auch der Jardin Majorelle befindet sich außerhalb der Altstadt und so musste ich erneut eine lustige Taxifahrt unternehmen. Wirklich gigantisch ist der Unterschied zwischen Altstadt und Neustadt, die von Luxushotels, Casinos und Wohnblöcken bebaut ist. Im Jardin Majorelle findet man unzählige Kaktenarten, Bambusbäume, Palmen,und und und....Im Mittelpunkt befindet sich eine kleine Hütte wo sich ein archäologisches Museeum befindet. Nach dem Rundgang fuhr ich nochmals zu den Souks der Altstadt und besorgte mir einige Souvenirs. In einem gemütlichen Café am Djemaa el Fna studierte ich den Zugfahrplan nach Casablanca, da ich am nächsten Tag in die Hafenmetropole wollte, um mir die gigantische Moschee Mohammed Hassan II anzusehen.
Aufbruch: | 18.04.2013 |
Dauer: | 5 Tage |
Heimkehr: | 22.04.2013 |