5 Tage 1001 Nacht erleben
Tag 5 Essaouira
Essaouira
Nach einem aufregenden Tag in Casablanca beschloss ich am letzten Tag meiner Marokko-Reise, zu der Hafenstadt Essaouira aufzubrechen. Es ist eine sehr touristische Hafenstadt und liegt 2 Stunden westlich von Marrakesch an der atlantischen Küste. Vom Riad aus buchte ich eine Fahrt mit einen Kleinbus, der mich frühmorgens mit anderen Touristen nach Essaouira und am späten abend wieder nach Marrakesch zurück bringt.
So begab ich mich um 7 Uhr zum Taxibahnhof von Marrakesch, wo ich mit 8 anderen Touristen auf den Kleinbus wartete. Darunter auch ein deutsches Ehepaar aus Köln.
Während der Fahrt konnte man die bezaubernde Landschaft bestaunen. Was mich sehr wunderte, man sah sehr fruchtbares Land, je weiter man an die Küste fuhr, desto grüner wurde das Landbild.
Auf dem Weg blieben wir plötzlich am Straßenrand stehen und man bat uns auzusteigen. Und dann das Faszinierende. Am Straßenrand waren einige Bäume, auf welche sich Ziegen befanden. Es sah sehr lustig aus und hatte von solch ein Ereignis noch nie gehört. Später erfuhr ich, dass sich auf den Bäumen das Futter für die Ziegen befand. Eine witzige Sache.
Nach 2 Stunden Fahrt sind wir endlich in Essaouira angekommen. Es herrschte ein stürmischer Wind und es roch sehr stark nach Fisch. Ich machte eine kleine Runde um den Hafen bevor ich mich in einen der vielen Fischrestaurants setzte und natürlich den frischen Fisch probieren wollte. Was mir gleich auffiel, es waren sehr sehr viele Touristen zu sehen, fast schon zu viel für mein Geschmack. Nach dem Mittagessen schaute ich mich im Souk der Stadt um. Überall waren wieder lästige Händler unterwegs, kein Wunder bei dieser Anzahl an Touris.
Direkt am Meer befindet sich auch eine kleine Burg mit einer Stadtmauer. Von da aus hatte man einen wunderbaren Blick über die Altstadt und aufs weite Meer. Am späten Nachmittag begab ich mich wieder zum Treffpunkt und wartete auf den Kleinbus, um zurück nach Marrakesch zu fahren.
Zur Stadt. Wie gesagt, es sind sehr viele Touristen zu sehen und es scheint, dass sich die Stadt sehr stark daran angepasst hat. Der Hafen ist sehr nett, man kann noch traditionelle Fischer bei ihrer Arbeit zusehen und die alten Fischerboote sind auch sehr interessant. Die Innenstadt ist sehr historisch und kulturell wertversprechend, jedoch hat man in einigen Stunden alles besichtigt. Wer einen Tag seiner Marokko-Reise übrig hat, sollte sich Zeit für dieses kleine Hafenstädtchen nehmen. Übrigens kann man hervorragenden Fisch frisch verspeisen.
Auf dem Heimweg fuhren wir noch durch einige verlassene Dörfer, wo man viel Armut und Elend und die Schattenseiten Marokkos sehen konnte. Am Abend gönnte ich mir noch ein Tajine am Djeema el Fna in Marrakesch, bevor ich früh ins Bett ging, da mein Rückflug schon um 6:20 Uhr war.
Fazit: Leider hatte ich nur einen kleinen Teil dieses wunderbaren Landes gesehen. Marrakesch ist was es verspricht. Man kann sehr viel Kultur und Tradition in den Gassen der Medina erleben. Man kann erkennen, dass sich Marokko sehr auf den Tourismus ausrichtet, jedoch bleiben Kultur und Tradition erhalten.
Die Leute sind sehr freundlich und hilfbereit, speziell die Taxifahrer was mich sehr verwunderte. Ich werde auf jeden Fall nochmal kommen, dann aber für längere Zeit, um mir das ganze Land so gut wie möglich anzusehen und noch mehr über die Menschen und Kultur zu erfahren.
Wie gesagt kann ich Marrakesch, Casablanca und Essaouira stolz weiter empfehlen.
Bis zum nächsten Mal...
Aufbruch: | 18.04.2013 |
Dauer: | 5 Tage |
Heimkehr: | 22.04.2013 |