BALTIKUM - RUSSLAND - UKRAINE - POLEN

Reisezeit: Juli - September 2013  |  von Peter & Elisabeth WULLSCHLEGER

Moskau - Grenze Ukraine

16.-20.08.2013
Um aus dem Moloch Moskau hinaus zu kommen, starten wir im Konvoi um 06.00 Uhr. Der Verkehr ist jedoch schon gross und wir brauchen 1 Std. um auf die äussere Ringautobahn zugelangen. Ab hier nehmen wir die Strasse M6 mit der Beschilderung Wolgograd / Astrakhan. Mit dem Navi klappt das alles wunderbar. Wir fahren nun Südostwärts, weitab der klassischen Touristenroute. Riesige Felder, Auenland und Birkenwälder wechseln sich ab. Unterwegs halten wir hie und da an, um bei den Strassenhändlern Pilze, Gemüse oder Beeren zu kaufen. Im Ort Elektrik werden an den Ständen eine Art Lebkuchen verkauf, welche mit Kondensmilch, Marmelade oder Nüssen gefüllt sind. Wir kaufen 2 Stück um sie zu probieren. Auf dem Parkplatz in Zimarowo halten wir bei einer schönen orthodoxen Kirche mit blauen Kuppeln. Hier machen wir Mittagshalt und essen die Lebkuchen, welche nicht unseren gewohnten Lebkuchen entsprechen, jedoch auch gut schmecken. Leider ist die Kirche gesclossen und wir können sie nur von aussen betrachten.
Nach 490 km erreichen wir das Dorf B.Lipowiza. Hier übernachten wir auf einem Feldweg in einer Kolonne (GPS N 52,33,528 E 41,21,250). Die Reiseleitung bringt Fleisch und jeder Teilnehmer bringt eine kleine Schüssel Salat, somit ist der Grillabend organisiert.

Nach unserem erstan Landaufenthalt bewegen wir uns weiter südwärts und fahren dabei ständig auf der M6. Immer einsamer erscheint uns das Land, wir bewegen uns mehr und mehr weg von dem verhältnismässig dicht besiedelten Nordwesten Russlands. Der Asphalt der M6 hat viele Schäden und es hat sehr viel Lastwagen und PKW Verker, welche überall probieren zu überholen, sodass manchmal sehr gefährliche Ueberholmanöver enstehen. Mittags machen wir Halt bei einem Schaschlik-Cafe und essen mit unseren beiden österreichischen Freunden eine Borsch-Suppe und einen Fleischspies.

Nach 330 km erreichen wir das 600-Seelen Kosakendorf Rogoschin und stellen uns auf dem Fussballplatz rundherum auf. Auf einem Spaziergang im Dorf finden wir einen kleinen Laden und kaufen 1 kg Zwetschgen. Ansonsten gibt es im Dorf nicht viel zu endtecken. Abends kommt ein Kosakenchor und singt uns schöne rusische Lieder von der Wolga und dem rusischen Leben. Es gibt selbstgebrannten Wodka zu trinken und Brot mit Wurst und Gukensalat werden herum gereicht.

Heute besuchen wir unterwegs nach Wolgograd den deutsch-russischen Soldatenfriedhof in Rossoschka. Die Weite und die Einsamkeit des 20 km vor Wolgograd liegenden Gräberfeldes ist beklemmend, Worte sind beim besichtigen der Gedenkstätte überflüssig. Im Namen unserer Gruppe werden auf dem russischen- und deutschen Gräberfeld je ein Kranz niedergelegt.

Auf den 240 km bis Wolgograd werden wir lange aufgehalten wegen eines Autounfalls. Ein Unfallauto liegt auf dem Dach und mehrere Autos sind verbeult. Während der Wartezeit erzählt uns ein LKW-Fahrer, er komme aus Estland und fahre jeweils die Strecke Deutschland bis Moskau in 7 Tagen! Alle sind froh gegen abend unbeschadet beim Inturist-Hotel in Wolgograd am Wolgaufer einzutreffen (GPS N 48,44,323 E 044,33,280). Abends sitzen wir am Wolgaufer und denken über diesen herrlichen Fluss nach. Nördlich von Moskau beim Dörfchen Volgoverchovje entspringt ein Flüsschen, das sich auf 3530 km zum mächtigsten Strom Europas entwickelt - die Wolga, Mutter der russischen Flüsse. Ehe sie sich bei Astrachan ins Kaspische Meer ergiesst, durchquert sie stille und freundliche Landschaften Mittelrusslands mit Wiesen und Feldern, aber auch malerische Dörfchen. Sie bahnt sich ihren Weg durch endlose Steppenregionen, die schliesslich in Halbwüste übergehen. Die Wolga ist auch eine wichtige Wasserstrasse, auf ihr wird auch ein grosser Teil des Gütertransports der Region abgewickelt. Vielen Bewohnern bietet zudem der Fischreichtum des Flusses eine wichtige Einnahmequelle. Hier geht der Stör ins Netz, der zartes Fleisch und den köstlichen Kaviar liefert. Millionen von Maiheringen, die wie der Stör vom Kaspischen Meer her die Wolga hinaufsteigen, werden gefischt und eingesalzen oder geräuchert.

Bei gewitterhafter Wolkenstimmng ist Besichtigung von Wolgograd. Bis 1925 hiess die Provinzhauptstadt an der Wolga, die 1589 zugleich als Festung gegen die Nomadeneinfälle gegründet worden war, Tsaritsyn. Dann wurde sie zu Ehren Stalins, des dortigen Kommandierenden im russischen Bürgerkrieg, in Stalingrad umbenannt und unter diesem Namen weltbekannt. Hier errangen im Februar 1943 die sowjetischen Truppen den Entscheidungssieg gegen die deutsche Armee. Die erbitterten Kämpfe legten die Stadt in Schutt und Asche. Nicht ein einziges Haus blieb erhalten. 160 Tage dauerte die Schlacht an der Wolga. Ueber eine Million Soldaten hatten ihr Leben verloren. Unter den zahlreichen Denkmälern, die an den kriegsentscheidenden Sieg der Sowjettruppen erinnern , ragt die 1967 vollendete grosszügig angelegte Gedenkstätte auf dem damals erbittert umkämpften "Mamajew-Kurgan" hervor. Blickpunkt sind die Ruhmeshalle mit dem ewigen Feuer, wo wir die Wachtablösung erleben konnten, eine Ruinenwand mit Kampfeszenen, ein Platz der Helden und der Platz auf Leben und Tod. Ueber allem erhebt sich das 52 m hohe Standbild der Mutter der Heimat. Mit der Hoffnung, einen solchen Krieg nie wieder zuzulassen, kehren wir in unser Wohnmobil zurück.

Vor uns liegt die längste Stadtdurchfahrt unserer Reise, Wolgograd muss von Nord nach süd durchquert werden. Wir starten um 07.00 Uhr noch vor dem Berufsverkehr und bemühen uns keine Ampel bei rot zu überfahren und die vielen Schlaglöcher nicht alle zu treffen auf den 40 km. Auserhalb der Stadt wird die Strasse immer besser und wir kommen zügig voran. Die M6 Richtung Astrakhan führt uns entlang des Wolgaufers. Der Strom, wenige Kilometer entfernt, entzieht sich oft unseren Blicken. Vielmehr führt die teils schnurgerade Strasse durch karge Steppenlandschaft. Im Dorf Zubowka machen wir Halt und kaufen Gemüse, Früchte und Fisch. Besonders die dunkelroten Tomaten sollen unvergleichlich gut schmecken.

Kurz vor unserem Standplatz durchfahren wir ein Stück der Autonomen Republik Kalmückien und vorbei an der Stadt Tsagan-Aman. Die Bevölkerung, im Aussehen den Mongolen ähnlich, sind meist Kalmücken. Man hat diesen Zipfel den Kalmücken eingestanden, um ihnen den Zugang zum Wasser der Wolga zu ermöglichen.
Auf dem Campingplatz Kapelka (GPS N 47,26,353 E 46, 50, 464) direkt am Ufer der Wolga, bleiben wir bis übermorgen. Ein bisschen Erholung tut gut, wir lassen unsere Fahrzeuge stehen und geniessen das Leben am malerischen Wolgaufer. Abends gibt es ein gemeinsames Nachtessen, Fischsuppe, Stör, Salat und Teigtaschen mit Gemüse und Fleisch gefüllt. Dazu wurde reichlich Wodka getrunken. Das Essen war schmackhaft und der Abend lustig.

Beim Sonnenaufgang machen wir einen Spaziergang entlang der Wolga, sehen den Fischern zu und geniessen die Landschaft. Nach 6 km erreichen wir das Dorf Kopanowka und werden mit Hundegebell und Trutengeschnatter empfangen. In der kleinen Bäckerei kaufen wir ein süsses Brötchen und im Dorfladen wollen wir ein Coca Cola kaufen. Es gibt jedoch nur 2,5 Liter Flaschen und damit wir am trockenen Brot nicht ersticken kaufen wir halt ein Bier. Das Dorf macht uns eher einen ärmlichen Eindruck und ausserhalb auf den Feldern liegt viel Plastikmüll. Abends kocht Peter ein super Menue aus dem Gemüse, welches wir gestern auf dem Markt gekauft haben.

21.-30.08.2013
Ein bisschen Erholung tut gut, wir starten erst im Laufe des späteren Vormittages die Weiterfahrt in südöstlicher Richtung entlang der Wolga. So kommen wir nicht in der erbarmungslosen Mittagshitze an, sondern sind während der heissesten Zeit im Auto unterwegs und der Fartwind kühlt uns etwas. Links von uns liegt der Fluss, rechts die endlose Steppe, in die wir in zwei Tagen tief hineinfahren werden. Doch zunächst geht es weiter gen Süden auf der M6. Längst sind wir schon unter dem Meeresspiegel, die GPS-Systeme zeigen negative Höhenmeter in der Kaspischen Senke an.

Astrakhan ist unser südöstlichster und damit am weitesten von unserer Heimat entfernter Punkt auf dieser Reise. Mitte August ist es sehr heiss, deshalb machen wir abends eine Bootstour auf der Wolga und können beim Bier trinken gemütlich die Stadt vom Schiff aus besichtigen.
Unser Stellplatz ist auf einem Parkplatz beim Sportzentrum, etwas ausserhalb der Stadt. (GPS N 46, 24.146 E 47, 59.593). Am nächsten Morgen werden wir per Taxis in die Stadt gefahren und können den Kremel besichtigen. Astrakhan ist ein Brückenkopf zwischen Asien und Europa. Orient und Okzident stossen hier aneinander. Zum Kaspischen Meer wäre es von Astrakhan aus eine Strapaze sondergleichen, zudem ist das Ufer im Delta überall verschilft, wir würden das offene Meer nicht zu Gesicht bekommen. Aber in Astrakhan zu sein, ist auch so schon exotisch genug. So schlendern wir durch die Parkanlagen, trinken einen Becher Kwass, das ist ein alkoholfreies Getränk, welches wie dunkles Bier aussieht und aus Schwarzbrot und Hefe hergestellt wird. Das Opernhaus, ein wunderschöner grosser Bau mit grünem Dach wurde 2008 fertig gebaut. Da der Baugrund nicht stabil ist und das Gebäude einzustürzen droht, können bis auf weiteres keine Aufführungen stattfinden.

Da es auch für unsere Freunde zu Hause etwas Besonderes sein wird, wenn sie eine Ansichtskarte aus Astrakhan erhalten, gehen wir auf die Suche nach Postkarten. Es gibt keine Souvenirgeschäfte welche Postkarten verkaufen, jedoch in der Kirche werden wir fündig, aber nur 15 in einer Verpackung, also schreiben wir all unseren Freunden eine Karte. Oleg unser Begleiter besorgt uns Marken und bring die Karten auch gleich zur Post.

Am Nachmittag fahren wir weiter entlang der A 154 schnurgerade durch die Steppe, anfangs vorbei an Salzseen und Dünen. Der Asphalt ist merklich besser und es hat auch weniger Lastwagenverkehr, trotzdem lauert noch so manches Schlagloch auf uns! Nach 130 km in der autonemen Republik Kalmückien beim Denkmal für die gefallenen Soldaten im zweiten Weltkrieg, fahren wir von der Strasse weg ins Gelände zum übernachten. Hier geniessen wir die Stille, die faszinierende Weite und der Duft der Kräuter. Abertausende Sterne und der Mond erleuchten uns die Steppe.

Auf der A 154 geht es wieder knappe 150 km geradeaus durch die ewige weite und einsame Steppe. Elista, die Hauptstadt Kalmückiens ist auch die Hauptstadt des Schachspiels. Der Denksport ist sogar Pflichtfach in der Schule. Der Komplex City Chess wurde 1998 gebaut, um hier die Weltmeisterschaft im Schach auszutragen. Auf dem Parkplatz vom City Chess (GPS N 46.17.900, E 044.17,992) übernachten wir. Hier fragen uns zwei Studentinnen, was wir hier eigentlich wollen, denn Elista wird selten von Touristen besucht. Per Bus fahren wir in die Stadt, schauen uns den neuen Churul, den zentralen Buddhatempel an, denn Kalmückien ist das einzige europäische Gebiet mit buddhistischem religiösen Hintergrund. Nach dem Tempelbesuch laufen wir zum nahegelegenen Zentralplatz und können den Schachspielern zusehen, oder die vielen Hochzeitsgesellschaften bewundern.

Morgens um 06.00 fahren wir los, denn heute müssen wir 500 km bewältigen bis nach Maikop. Zunächst geht es kerzengerade durch eine gewaltige steppenartige Tiefebene, aber bald wechselt das Klima, die Landschaft wir hügelig. Wir passieren die Ausläufer des Salzsees Manitsch-Gudilo und kommen dabei an die Gebietsgrenze zwischen der autonomen Republik Kalmückien und fahren ins Stawropoler Gebiet ein. Maikop ist die Hauptstadt der kaukasischen autonomen Republik Adygeja. Als Adygejer bezeichnen sich alle Westkaukasier und sie sind unsere Gastgeber. Nach 10 Std. erreichen wir unser Nachtquartier auf einer Wiese bei einem Bauernhof. Nach diesem langen Tag haben wir uns etwas Ruhe verdient, deshalb bleiben wir für zwei Nächte hier.

Wir lassen unsere Autos stehen und werden per Bus auf einen 300 m hohen Pass gefahren. Hier können wir eine Höhle von ca. 2 km in 58 m Tiefe besichtigen. Die Temperatur in der Höhle ist 4 C und wir können uns auf der Höhlentour etwas abkühlen. Wieder zurück bei den Autos wird uns Folklore von einem Kinderchor dargeboten. Eine wunderschöne Darbietung mit Tanz und Gesang. Anschliessend gibt es ein gemeinsames Grillfest mit Fleisch, Salat und diverse einheimischen Käsen.

Unser Reiseleiter macht uns bei jeder Fahrtbesprechung auf häufige Polizeikontrollen aufmerksam, jedoch wir spüren davon bis heute nicht, wir passieren unterwegs zwar viel Polizei, werden jedoch nie angehalten. Die heutige Etappe führt uns 170 km bis zum Schwarzmeerstrand in Agoi. Leider ist die Strasse sehr schlecht und über einen Pass ist sogar 5 km kein Asphalt, was sehr viel Staub aufwirbelt, besonders wenn uns die Lastwagen und Pkws überholen. Die westkaukasische Hügellandschaft geniessen wir aber trotzdem. Die Passhöhe bei 420m ü.M. schmückt ein Denkmal mit dem Spruch von Alexander Newskij "Wer mit dem Schwert zu uns kommt, wir mit diesem Schwert ums Leben kommen". Die Ueberreste des zweiten Weltkrieges bestätigen diesen Spruch.

In Agoi stehen wir auf dem Gelände eines Erholungslager der Elitestudenten der staatlichen Univerität in Grosny/Tschetschenien. Am Strand hat es viele Badegäste und zum Sonnenuntergang können wir alle Bikini-Grössen bewundern.
In Agoi stehen wir für 3 Nächte, damit sich alle beim Baden oder Nichtstun erholen können. Auf dem Platz haben wir auch manchmal Strom. Hinter unserem Wohni an der Wand ist die Stromverteilung!

Damit es uns nicht langweilig wird, buchen wir einen Ausflug in die Umgebung. Ein Bus bringt uns zu einem Restaurant, wo wir um Mitternacht wieder abgeholt werden. Unterwegs können wir ein Dolmen besichtigen, ein Tausende Jahre altes Steinhaus mit gewaltigem Monolithen-Dach. Wie die Menschen mit den damaligen primitiven technischen Mitteln die Steinplatten nach oben bekommen haben, bleibt uns ein Rätsel.
Mit alten russischen Militärlastwagen werden wir danach durch ein Bachbeet gefahren, so dass das Wasser hochspritzt. Eine Hängebrücke bringt uns zu einem Wasserfall, bei welchem wir über viele Holztreppen bis nach oben steigen können. Für viele wird es sehr anstrengen bei der grossen Hitze, aber bei den dazugehörigen Souvenirläden gibt es auch Bier und geräucherter Käse aus der Region. Der Käse aus Ziegenmilch mundet uns sehr gut und wir kaufen gleich 2 Laibe für die Weiterreise. Wieder zurück beim Restaurant gibt es noch eine Wein- und Schnaps-Probe. Der russische Wein ist nicht gerade nach unserem Geschmack und der Wodka mit Honig finden wir auch zu süss. Zum Abendessen bestellen wir eine Suppe und eine Forelle gepacken. Suppe war wie immer in Russland sehr gut, die Forelle war vielleicht wegen der heissen Jahreszeit sehr trocken. Nach diesen Köstlichkeiten wurde von einer Tanzgruppe ein Unterhaltungsprogramm dargeboten. Um MItternach waren alle froh, wieder die Heimreise anzutreten.

Wir Zwei hatten heute Morgen das Bedürfniss etwas zu laufen und sind deshalb dem Strand entlang marschiert. Die russische Armee hat mit einem Helikopter jeweils 3 Falschrimspringer ins Meer abgeworfen und wir konnten zusehen, wie die Springer von einem Boot aufgenommen und an den Strand zurück gebracht wurden. Nach unserem Marsch waren wir so durchgeschwitzt, dass wir alle Kleider gleich wieder auswaschen mussten.

Die heutige Etappe westwärts bringt unseren Aufenthalt in Russland zum Ende. Der Verkehr ist nun wieder merklich dichter geworden. Immer wieder schraubt sich die Strasse in die bis ins Meer auslaufenden Berghänge des Kaukasus. Wir durchfahren kaukasische Bergdörfer und erreichen wenig später wieder die imposante Küste. Es hat nur wenige Parkplätze entlang der Strecke, die einen tollen Küstenblick freigeben. Vor der Industriestadt Noworossijsk gibt es jedoch eine Aussichtsplattform mit einem grossen Denkmal eines knieden Matrosen aus rotem Granit. Von hier aus haben wir einen Ausblick auf die Stadt, die schroffen Küstenfelsen, die Pipelines und den Anlegehafen der Hochseefrachter, wo das schwarze Gold Russlands in die Welt geschickt wird. Gedacht wird an dieser Stelle der auf Befehl Lenins hier 1918 versenkten Schwarzmeerflotte, damit diese nicht den Feinden in die Hände fiel.
Die Stadtdurchfahrt Noworossijsks ist trotz starkem Verkehr verhältnismässig einfach. Die Stadt ist eine Industrie- und Handelsstadt an den Westhängen des Kaukasus mit wenig Platz für Reisemobilisten, deshalb sind wir froh ohne Halt durch zu fahren. Bevor wir den Zollhof in Morskoj anfahren, vertanken wir noch die letzten Rubel. Danach reihen wir uns in die Kolonne der wartenden Automobilisten ein. Die Zöllner wollen das ganze Wohnmobil sehen und Peter muss alle Aussenklappen öffnen. Mit einem Spigel, welcher knapp fürs Rasieren genügt hätte, wird unters Auto geschaut. Danach können wir zur Fähre fahren. Weil ein grosser Reisebus auch auf die Fähre fährt, können nicht alle Wohnmobile mitfahren.

Moskau - B.Lipowiza

Moskau - B.Lipowiza

Kosakendorf Rogoschin

Kosakendorf Rogoschin

Soldatenfriedhof in Rossoschka

Soldatenfriedhof in Rossoschka

Wolgograd Gedenkstätte

Wolgograd Gedenkstätte

Camping Kapelka Störessen

Camping Kapelka Störessen

Wanderung ins Dorf Kopanowka

Wanderung ins Dorf Kopanowka

Astrakhan Opernhaus

Astrakhan Opernhaus

Astrakhan

Astrakhan

Kalmückensteppe

Kalmückensteppe

Elista

Elista

Maikop

Maikop

Maikop - Agoi

Maikop - Agoi

Campingplatz Agoi (Schwarzmeerküste)

Campingplatz Agoi (Schwarzmeerküste)

Agoi Busausflug

Agoi Busausflug

Schwarzmeerstrand

Schwarzmeerstrand

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Den Osten zwischen den 3 Meeren mit dem Wohnmobil erleben! Die diesjährige „grosse“ Reise soll uns über Deutschland, Polen, Litauen, Lettland, nach Tallinn der Hauptstadt Estlands führen. In Tallinn treffen wir uns mit einer Wohnmobilgruppe, mit welcher wir nach Russland und Ukraine fahren.
Details:
Aufbruch: 13.07.2013
Dauer: 11 Wochen
Heimkehr: 24.09.2013
Reiseziele: Deutschland
Polen
Litauen
Lettland
Estland
Russland / Russische Föderation
Ukraine
Der Autor