2013 - VENEDIG - Italien - UNESCO-Weltkulturerbe

Reisezeit: November 2013  |  von Uschi Agboka

18. November 2013

Links die grüne Kuppel: 
San Simeone Piccolo ist eine Kirche im Sestiere Santa Croce in Venedig. Sie liegt am Canal Grande gegenüber der Eisenbahnstation Santa Lucia und liefert somit für die meisten Besucher der Stadt den ersten Eindruck von Venedig.

Links die grüne Kuppel:
San Simeone Piccolo ist eine Kirche im Sestiere Santa Croce in Venedig. Sie liegt am Canal Grande gegenüber der Eisenbahnstation Santa Lucia und liefert somit für die meisten Besucher der Stadt den ersten Eindruck von Venedig.

Venedig abseits der Touristenströme

Venedig abseits der Touristenströme

San Giacomo dall' Orio, auch San Giacomo del luprio ist eine Kirche im Sestiere Santa Croce in Venedig. Die heute fast vollständig frei stehende Kirche befindet sich auf dem Campo San Giacomo am gleichnamigen Rio. San Giacomo ist Pfarrkirche des Vikariats San Polo-Santa Croce-Dorsoduro.

San Giacomo dall' Orio, auch San Giacomo del luprio ist eine Kirche im Sestiere Santa Croce in Venedig. Die heute fast vollständig frei stehende Kirche befindet sich auf dem Campo San Giacomo am gleichnamigen Rio. San Giacomo ist Pfarrkirche des Vikariats San Polo-Santa Croce-Dorsoduro.

Brücken gibt es grad genug in der Altstadt von Venedig

Brücken gibt es grad genug in der Altstadt von Venedig

Der Campo San Polo ist der zweitgrößte Platz in Venedig. Da der größte die Piazza San Marco ist, ist er zugleich der größte Campo in der Stadt. Er befindet sich im gleichnamigen Stadtsechstel (Sestiere).

Der Campo San Polo ist der zweitgrößte Platz in Venedig. Da der größte die Piazza San Marco ist, ist er zugleich der größte Campo in der Stadt. Er befindet sich im gleichnamigen Stadtsechstel (Sestiere).

Anneken und Uschi, zwei, die sich gut verstehen

Anneken und Uschi, zwei, die sich gut verstehen

Die heutige Casa Goldoni wurde bereits im 15. Jahrhundert gebaut und hieß zu Lebzeiten des Komödienschreibers Ca' Centanni. Auch heute noch ist sie ein wundervolles Beispiel venezianischer Architektur mit einem romantischen Innenhof.

Die heutige Casa Goldoni wurde bereits im 15. Jahrhundert gebaut und hieß zu Lebzeiten des Komödienschreibers Ca' Centanni. Auch heute noch ist sie ein wundervolles Beispiel venezianischer Architektur mit einem romantischen Innenhof.

Campo San Toma - mit der Scoletta von Calegheri - Diese wurde erbaut im späten fünfzehnten Jahrhundert auf den Ruinen einer früheren Schule und war Sitz der Zunft der Schuhmacher. An der Fassade sieht man eine Skulptur - Madonna della Misericordia

Campo San Toma - mit der Scoletta von Calegheri - Diese wurde erbaut im späten fünfzehnten Jahrhundert auf den Ruinen einer früheren Schule und war Sitz der Zunft der Schuhmacher. An der Fassade sieht man eine Skulptur - Madonna della Misericordia

Chiesa di San Rocco - Um 1223 siedelten sich die Franziskaner in einem bestehenden Klostergebäude am Rand der damaligen städtischen Bebauung an. Dort begannen sie um 1250 mit dem Bau einer kleinen, der Madonna gewidmeten Kirche, die 1280 eingeweiht wurde. 1340 wurde diese Kirche, die wegen des großen Zulaufs zu den Predigten der Mönche bald zu klein geworden war, abgerissen, um Platz für einen Neubau zu schaffen.

Chiesa di San Rocco - Um 1223 siedelten sich die Franziskaner in einem bestehenden Klostergebäude am Rand der damaligen städtischen Bebauung an. Dort begannen sie um 1250 mit dem Bau einer kleinen, der Madonna gewidmeten Kirche, die 1280 eingeweiht wurde. 1340 wurde diese Kirche, die wegen des großen Zulaufs zu den Predigten der Mönche bald zu klein geworden war, abgerissen, um Platz für einen Neubau zu schaffen.

Scuola di San Rocco - Die Bezeichnung "Schule", von denen es mehrere in Venedig gibt, ist missverständlich. Es sind keine Schulen im heutigen Sinne, sondern Zunftgebäude. Seit dem 13. Jahrhundert entstanden in Venedig wohltätige Bruderschaften, die verschiedene soziale und politische Aufgaben übernahmen. Die größten von ihnen, die etwa sechs "Scuole Grandi" bauten eigene Paläste, ebendiese Scuole - teils zum Zweck der Repräsentation, teils als soziale Einrichtung.

Scuola di San Rocco - Die Bezeichnung "Schule", von denen es mehrere in Venedig gibt, ist missverständlich. Es sind keine Schulen im heutigen Sinne, sondern Zunftgebäude. Seit dem 13. Jahrhundert entstanden in Venedig wohltätige Bruderschaften, die verschiedene soziale und politische Aufgaben übernahmen. Die größten von ihnen, die etwa sechs "Scuole Grandi" bauten eigene Paläste, ebendiese Scuole - teils zum Zweck der Repräsentation, teils als soziale Einrichtung.

Museum Leonardo da Vinci

Museum Leonardo da Vinci

Hier sind keine Touristen unterwegs ...

Hier sind keine Touristen unterwegs ...

Brunnen gibt es auch sehr viele in den Gassen Venedigs

Brunnen gibt es auch sehr viele in den Gassen Venedigs

Bald kommt die Müllabholung - per Boot - wie alles in Venedig

Bald kommt die Müllabholung - per Boot - wie alles in Venedig

18, November 2013 - In den Gassen Venedigs

Montag, 18. November 2013
Zum gemeinsamen Frühstück um 7.30 Uhr bringt uns Ornella, die gute Seele des Frühstückservices, frisch gebackenes Brot. Wir sitzen und quatschen bis 9.30 Uhr.
Anneken und ich verabschieden uns von Marion und Gudrun. Mario fährt zurück nach Hause und Gudrun will evtl. noch den Dogenpalast besichtigen, ehe sie heim fliegt.
Wir 2 Übriggebliebene (Anneken und ich) machen uns einen schönen Tag. Wir laufen auf gut Glück los, über die Scalzi Brücke, sehen viele schöne alte Häuser, genießen die besondere Atmosphäre Venedigs. Wir kommen zum Campo San Giaccomo dall'Orio. Dort will Anneken bei Coop Spaghetti all nero di sepia kaufen, aber die gibt es dort nicht. Wir hätten sie in dem Feinkostgeschäft, in dem wir waren, gleich kaufen sollen. Hinterher ist man immer klüger.

Die Chiesa San Giaccomo dall'Orio sehen wir uns nur von außen an. Wir weigern uns, Eintritt in Kirchen zu bezahlen. San Giacomo dall' Orio, auch San Giacomo del luprio ist eine Kirche im Sestiere Santa Croce in Venedig. Die heute fast vollständig frei stehende Kirche befindet sich auf dem Campo San Giacomo am gleichnamigen Rio. San Giacomo ist Pfarrkirche des Vikariats San Polo-Santa Croce-Dorsoduro.
Die Herkunft des Namens ist nicht geklärt, möglicherweise war der Lorbeerbaum (=lauro) Namensgeber, oder der Name leitet sich von einer Bezeichnung der Kirche als San Giacomo dal Rio (= am Kanal) oder del luprio (= trockengelegtes Sumpfland) ab.
Die Ursprünge dieser Kirche reichen bis ins 9. Jahrhundert zurück, sie zählt also zu den ältesten Kirchen Venedigs. Durch zahlreiche Erweite-rungen, Um- und Anbauten sind in der Architektur des Gebäudes stilistischen Elemente von der byzantinischer Baukunst, der Romanik über die Gotik bis zur Renaissance und zum Barock zu einem einzigartigen Gesamtbild verschmolzen. Auf der Grundlage des romanischen Ursprungsbaus, von dem noch einige Teile im Querschiff sichtbar sind, wurde die Kirche 1225 zusammen mit dem Campanile neu errichtet. Einige Säulen der Kirche stammen aus den Plünderungen Konstantinopels von 1204 während des Vierten Kreuzzugs. Im 14. Jahrhundert, als die Kirche ein dreischiffiges Langhaus erhielt, wurde der Eingang verlegt, der alte Campanile befindet sich heute neben dem ehemaligen Hauptportal der Kirche. Die alte Basilika ist vermutlich in das heutige Querschiff integriert worden. Nach 1500 erhielt die Kirche ein monu-mentales dreiteiliges Presbyterium mit einer Kuppel über dem Sanktuarium. Den Dachstuhl in Form eines kieloben liegenden Schiffs stammt aus dem 14. Jahrhundert.

Weiter wandern wir, zum Campo San Polo.

Der Campo San Polo ist der zweitgrößte Platz in Venedig. Da der größte die Piazza San Marco ist, ist er zugleich der größte Campo in der Stadt. Er befindet sich im gleichnamigen Stadtsechstel (Sestiere). Im Südosten befindet sich die namengebende Kirche San Polo, die mit ihrem Chor an den Platz grenzt. Sie wurde im 9. Jahrhundert geweiht, im 14. und 15. Jahrhundert gotisch umgestaltet. Am Campo befinden sich darüber hinaus mehrere Palazzi, wie der gotische Doppelpalazzo Soranzo (San Polo 2169-71) aus dem 14./15. Jahrhundert an der Nordseite des Platzes, bei dem die linke Seite die ältere ist. Der schmale Kanal vor dem Palazzo Soranzo wurde im 19. Jh. zugeschüttet. Die Pflasterung lässt jedoch noch seinen Verlauf erkennen. Dazu sieht man den Palazzo Balbi (San Polo 2172), den Palazzo Donà (2177), den Palazzo Maffet-ti, heute Tiepolo, und den Landzugang zum Palazzo Corner Mocenigo (2128). Beim Palazzo Corner Mocenigo handelt sich um ein Werk von Michele Sanmicheli. Er richtet jedoch seine Hauptfassade auf den Kanal, also den Rio San Polo, nicht auf den Campo. Auf den Platz weisen nur zwei dreibogige Loggien in den piani nobili. Der Garzoni-Palast an der Westseite wurde im 19. Jahrhundert durch ein Wohnhaus ersetzt. Während der Platz im Mittelalter noch als Viehweide und für Gartenanlagen genutzt wurde, und seine Ostseite als Nord-Süd-Verbindung für Fußgänger diente, wurde er 1493 vollständig gepflastert. Dazu erhielt er einen der zahlreichen Brunnen der Stadt. Ab 1497 wurden Masken-bälle aufgeführt. Er verwandelte sich in einen Platz für öffentliche Zeremonien und Messen. Mittwochs fand zudem ein Wochenmarkt statt. 1783 errichteten rund 120 junge Adlige eine Art Amphitheater, um nach dem Vorbild des Veroneser Giovedì Gnoccolaro im Karneval Brot und andere Lebensmittel zu verteilen. 1809 wurde der Samstagsmarkt vom Markusplatz auf den Campo San Polo verlegt. Dabei versuchte die Regierung immer wieder, das Glücksspiel zu unterbinden. Eine Tafel von 1611, die an der dem Platz zugewandten Apsis der Kirche San Polo angebracht wurde, droht mit harten Strafen. 1840 wurde an der Nordseite des Campo San Polo das klassizistische Gebäude der Druckerei Tipografia Tasso (San Polo 2156) errichtet - heute sind dort Finanzbehörden untergebracht.

Anneken und ich bestaunen alles und fotografieren. Wir wandern weiter, durch enge Gassen. Hier findet man herrliche kleine Geschäfte, die sehr gute Waren verkaufen. Auch div. Handwerker sind hier zu finden. Man kann ihnen bei der Arbeit zuschauen. Viele Geschäfte sind 30 Jahre und älter. Nur schwer kann ich mich von den Schuh- und Taschengeschäften lösen. Wunderschöne Künstlerateliers bestaunen wir. In einem kaufen wir uns ein Andenken. Anneken einen Flaschenverschluss und ich einen Ring aus Murano-Glas. Wir sind beide mit dem Einkauf sehr zufrieden.

Wir kommen zum Casa Goldoni, welches wir von außen bestaunen können.

Die heutige Casa Goldoni wurde bereits im 15. Jahrhundert gebaut und hieß zu Lebzeiten des Komödienschreibers Ca' Centanni. Auch heute noch ist sie ein wundervolles Beispiel venezianischer Architektur mit einem romantischen Innenhof. Carlo Goldoni (* 25. Februar 1707 in Venedig; † 6. Februar 1793 in Paris) war ein italienischer Komödiendichter und Librettist. Das renovierte Gebäude im Zentrum Venedigs erinnert an Leben und Werk dieses venezianischen Meisters. Von Carlo Goldoni stammen so berühmte Werke wie "Der Diener zweier Her-ren" oder die Libretti zu dem von Haydn vertonten "Il mondo della luna". Der im gotischen Stil errichtet Palazzo wurde frisch renoviert und beherbergt neben einem Institut für Theaterwissenschaft auch Ausstellungen über den berühmten Sohn der Stadt. Hier können Sie zwischen Büchern, Kostümen und anderen Requisiten Theaterluft schnuppern und sich in die Atmosphäre der Masken und Komödien versetzen.

Und weiter laufen wir, kommen zum Campo San Toma - mit der Scoletta von Calegheri. Diese wurde er-baut im späten fünfzehnten Jahrhundert auf den Ruinen einer früheren Schule und war Sitz der Zunft der Schuhmacher. An der Fassade sieht man eine Skulptur - Madonna della Misericordia.

Immer wieder sehen wir herrliche Masken in den Geschäften. Doch wir widerstehen der Versuchung, zu kaufen. Ich habe Zuhause einfach keinen Platz mehr. Eine venezianische Wand ist voll mit Masken und Bildern aus Venedig.

Nun kommen wir zur Santa Maria Gloriosa die Frari. Auch diese prächtige Kirche schauen wir uns nur von außen an.

Mit den im 13. Jahrhundert nach Venedig kommenden Bettelorden der Dominikaner und Franziskaner entstanden Gebetsräume und schließ-lich große Bauwerke, wie Santa Maria Gloriosa dei Frari. Santa Maria Gloriosa dei Frari, auch Frarikirche oder kurz Frari (venez. "Brüder"), ist neben Zanipolo der größte und bedeutendste gotische Sakralbau Venedigs. Die Kirche ist der Aufnahme Mariens in den Himmel gewidmet. Sie ist mit zahlreichen hervorragenden Kunstwerken ausgestattet, darunter zwei Hauptwerken Tizians. 1926 erhielt sie den Ehrentitel einer päpstlichen Basilica minor. Darüber hinaus befindet sich in den beiden ehemaligen zur Kirche gehörenden Klöstern seit 1817 das Staatsarchiv Venedig.
Santa Maria Gloriosa dei Frari - Die Fassade des Backsteinbaues ist eher schlicht, sie wird aber durch einen reich gestaffelten und geschwungenen Giebel ausgezeichnet. Zierelemente am Außenbau wie die Rahmen der Okuli, die Friese, der kranzartige Gesimsabschluss und die hohen Tabernakel auf der Fassade sowie das Portal sind aus istrischem Stein. Die Gewölbe sind, um das Gewicht wegen des problematischen Baugrundes zu reduzieren, aus Rohrgeflecht, das verputzt wurde, das aber wie ein steinernes Gewölbe wirkt. Der Bau wird, wie bei anderen venezianischen Kirchen, durch hölzerne Zuganker stabilisiert.

Viel geredet haben Anneken und ich auch, wir haben uns am besten miteinander verstanden. Seit 2009 kennen wir uns persönlich. Das Wetter ist noch sehr schön. Darum haben wir uns ein Eis genehmigt, noch selbst gemacht, ohne Aromen. Eine sehr große Kugel für 1,30 Euro. Wir haben uns auf einen Mauervorsprung gesetzt und unser Eis genossen. Dann ging es weiter, zur Chiesa di San Rocco.

Die Scuola Grande di San Rocco ist die besterhaltene der sechs großen Scuole (wörtlich "Schulen") Venedigs und befindet sich im Stadtteil (Sestiere) San Polo in der Nähe der Kirche Santa Maria Gloriosa dei Frari. Sie ist vor allem berühmt für ihre reiche Ausstattung mit Gemälden von Jacopo Tintoretto, die den Maler zwei Jahrzehnte lang beschäftigten und zu dessen größten Meisterwerken zählen.
Die Bezeichnung "Schule", von denen es mehrere in Venedig gibt, ist missverständlich. Es sind keine Schulen im heutigen Sinne, sondern Zunftgebäude. Seit dem 13. Jahrhundert entstanden in Venedig wohltätige Bruderschaften, die verschiedene soziale und politische Aufgaben übernahmen. Die größten von ihnen, die etwa sechs "Scuole Grandi" bauten eigene Paläste, ebendiese Scuole - teils zum Zweck der Repräsen-tation, teils als soziale Einrichtung. In Venedig wurden im 13. und 14. Jahrhundert die Zünfte nicht zu maßgebenden politischen Körperschaften, wie in anderen italienischen Stadtstaaten. Dafür hat man ihnen auf dem Gebiet der Kunst freie Hand gelassen.

Scuola di San Rocco - Im Erdgeschoss liegt meist ein großer Saal für die religiösen Zeremonien. Im Obergeschoss fanden die Versammlungen statt. In der Scuola di San Rocco wurden während der Epidemien die Pestkranken gepflegt. Dem Eingreifen des Hl. Rochus schrieb man das Ende der Pest von 1575-76 zu. Eine solche Scuola war das Statussymbol der betreffenden Bruderschaft und dementsprechend repräsentativ gestaltet. Die Bruderschaft von San Rocco hat noch heute hier ihren Sitz und besitzt immer noch die einzigartige Sammlung von 56 großen Ölbildern, die Tintoretto zwischen 1564 und 1577 für sie gemalt hat.

Direkt westlich neben der Frari-Kirche befindet sich die Kirche und die Schule des Hl. Rochus, die Scuola di San Rocco. Beide Gebäude wurden ab 1515 errichtet und bilden heute auf dem engen Platz eine reizvolle architektonische Einheit. Das mächtige Bauwerk der "Schule" wurde 1549 vollendet. Es erinnert sehr an den triumphalen Charakter der antiken römischen Architektur. Kräftige Säulen, Pilaster und Gesim-se heben im unteren Teil die so genannten "Codussi-Fenster" und im oberen die lange Reihe von Zwillingsfenstern mit ihren Dreiecksgiebeln stark heraus. Die Codussi-Fenster zeigen die typisch venezianische Verbindung zwischen der traditionellen Rundbogenform und dem Renaissance-Ideal der rechteckigen Fensterumrahmung.
Chiesa di San Rocco - Um 1223 siedelten sich die Franziskaner in einem bestehenden Klostergebäude am Rand der damaligen städtischen Bebauung an. Dort begannen sie um 1250 mit dem Bau einer kleinen, der Madonna gewidmeten Kirche, die 1280 eingeweiht wurde. 1340 wurde diese Kirche, die wegen des großen Zulaufs zu den Predigten der Mönche bald zu klein geworden war, abgerissen, um Platz für einen Neubau zu schaffen. 1361 wurden Apsis und Querhaus eingeweiht und mit dem Bau des Campanile begonnen, der 1396 fertig gestellt wurde. Baumeister des Campanile waren Jacopo und Pierpaolo Celega. 1417 wurde die Capella Corner errichtet, 1432 bis 1434 die Capella Emiliana, eine Taufkapelle, die von den Stiftern, der Familie Emiliana, als Grabkapelle genutzt wurde. In der Mitte des 15. Jahrhunderts wurde die Sak-ristei erbaut. 1468 erhielt die Kirche die noch jetzt vorhandenen Chorschranken, an denen Bartolomeo Buon mitgearbeitet haben soll. Das hölzerne geschnitzte Chorgestühl wurde um 1468 vollendet. Gegen Ende des 15. Jahrhunderts wurde die Fassade fertig gestellt. Am 19. Mai 1518 wurde die Assunta von Tizian auf dem Hochaltar aufgestellt.

An jeder Ecke bleiben wir stehen, schauen und fotografieren. Die Dächer der venezianischen Palazzi waren übrigens entgegen einer weit verbreiteten Meinung nur selten wirklich begehbar, jedoch gab und gibt es in Venedig zahlreiche Altanen, hölzerne, balkonartige Aufbauten über den Dächern. Man sieht das sehr gut bei einer Bootsfahrt auf dem Canal Grande. Früher dachte ich immer, die haben sich illegal einen Bal-kon auf ihren Häusern gebaut. Die Müllabfuhr wird wohl erwartet, überall hängen Müllbeutel an den Türen. Mülltonnen sucht man hier vergeblich. Alles wird von mit dem Schiff weg transportiert. Das ist eine mühsame Arbeit.

Nun geht es durch kleine Gassen, Corte Canal, über die Sclazi Brücke zurück zum Hotel. Es ist 12 Uhr. Im Hotel packen wir unsere Koffer fertig und geben sie an der Rezeption bei Matteo in Obhut. Anneken und ich wollen noch die uns verbleibende Zeit nutzen und so fahren wir mit dem Vaporetto bis Sant Angelo. Durch kleine Gassen bis zum Campo San Angelo, bei der Chiesa San Stefano. Die Osteria Galileo hat gemütliche Tische auf dem Campo aufgestellt und da das Wetter schön ist, nutzen wir die Gelegenheit zu einem letzten Lunch in Venedig. Anneken hat Baccala Mantecato und ich einen Meeresfrüchtesalat, dazu genehmigen wir uns eine Flasche Wein.

Rezept: 250 gr. Kabeljau/Stockfisch, natives Olivenöl, Lorbeerblatt, 1 Zitrone, Salz, Pfeffer
Kabeljau in leicht gesalzenem kalten Wasser aufsetzen, zum Kochen bringen, Lorbeerblatt und Zitrone zufügen, 20 Min. köcheln lassen.
Das Fischfleisch mit dem Olivenöl, Salz, Pfeffer würzen, solange schlagen - kein Mixer - bis man eine Art Majonäse erhält, evtl. von dem Kochwasser etwas zufügen. Mit frischer Petersilie garnieren und mit Polenta servieren.

Nach dem Essen fahren wir mit dem Boot zur Station Ferrovia zurück. Im Hotel können wir uns noch waschen und zur Toilette gehen. Dann holen wir unsere Koffer, verabschieden uns und fahren mit dem Boot eine Haltestelle bis zur Piazza Roma. Dort wartet schon der Bus Nr. 5, der uns zum Flughafen bringt. Er ist allerdings total überfüllt, zum Teil mit Schulkindern. Das Ehepaar Keck ist auch im Bus, aber ich beachte sie gar nicht. Bis heute haben sie mir keine Erklärung für ihr Verhalten gegeben. Sie haben wohl nur eine günstige Hotelunterkunft über mich gesucht.

Um 15.30 Uhr sind wir am Flughafen. Anneken und ich müssen uns verabschieden. Sie fliegt nach Köln, ich nach München. Eine freundliche LH-Mitarbeiterin hilft beim Einchecken, dann Koffer aufgeben, durch den Sicherheitscheck, zum Gate 13. Ich sende Rolf ein SMS. Wir werden wohl pünktlich starten. 16.45 Uhr bin ich an Bord. Einen ausgezeichneten Service bietet die LH.
Pünktlich komme ich in München an, wo Rolf schon auf mich wartet. 4 wunderbare Tage sind zu Ende.
Fazit: Es war schön in Venedig. Nicht alle FB "Freunde" waren so nett wie es manchmal in FB schien (Ehepaar Keck), aber die anderen waren dafür viel netter und mit denen kann ich mir vorstellen, noch einmal so ein Treffen zu machen. Und Alt und Jung und alles dazwischen - hat sehr gut geklappt.
Ganz herzlichen Dank möchte ich nochmals sagen für die mir mitgebrachten Geschenke, Kalender, Oblaten, Marzipan und ein schönes Büchlein von Katrin. Es hat mich doch sehr berührt.

Weitere Bilder findet man auf meiner Facebook-Chronik, Uschi Agboka.

Recherchiert wurde vor Ort, im Michelin-Reiseführer und im Internet (Wikipedia etc.)

Letzte Fahrt auf dem Canal Grande

Letzte Fahrt auf dem Canal Grande

Es nagt der Zahn der Zeit und das Wasser

Es nagt der Zahn der Zeit und das Wasser

San Stae ist eine am Canal Grande im Sestiere Santa Croce gelegene Kirche in Venedig. San Stae ist eine für Venedig typische Verballhornung (siehe San Marcuola oder Zanipolo) von Sant' Eustachio. An der Stelle der heutigen Kirche stand bereits im 11. Jahrhundert ein Gotteshaus, das Jesaja, einem typischen Kirchenpatron des Ostens geweiht war.

San Stae ist eine am Canal Grande im Sestiere Santa Croce gelegene Kirche in Venedig. San Stae ist eine für Venedig typische Verballhornung (siehe San Marcuola oder Zanipolo) von Sant' Eustachio. An der Stelle der heutigen Kirche stand bereits im 11. Jahrhundert ein Gotteshaus, das Jesaja, einem typischen Kirchenpatron des Ostens geweiht war.

Canal Grande

Canal Grande

Dieser Palazzo wird gerade renoviert.

Dieser Palazzo wird gerade renoviert.

Baccala Mantecato - 
250 gr. Kabeljau/Stockfisch, natives Olivenöl, Lorbeerblatt, 1 Zitrone, Salz, Pfeffer
Kabeljau in leicht gesalzenem kalten Wasser aufsetzen, zum Kochen bringen, Lorbeerblatt und Zitrone zufügen, 20 Min. köcheln lassen.
Das Fischfleisch mit dem Olivenöl, Salz, Pfeffer würzen, solange schlagen - kein Mixer - bis man eine Art Majonäse erhält, evtl. von dem Kochwasser etwas zufügen. Mit frischer Petersilie garnieren und mit Polenta servieren.

Baccala Mantecato -

250 gr. Kabeljau/Stockfisch, natives Olivenöl, Lorbeerblatt, 1 Zitrone, Salz, Pfeffer

Kabeljau in leicht gesalzenem kalten Wasser aufsetzen, zum Kochen bringen, Lorbeerblatt und Zitrone zufügen, 20 Min. köcheln lassen.
Das Fischfleisch mit dem Olivenöl, Salz, Pfeffer würzen, solange schlagen - kein Mixer - bis man eine Art Majonäse erhält, evtl. von dem Kochwasser etwas zufügen. Mit frischer Petersilie garnieren und mit Polenta servieren.

Canal Grande - nähe Rialto

Canal Grande - nähe Rialto

© Uschi Agboka, 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Facebook-Gruppenreise Teilnehmer: Anneken, Gudrun, Uschi, Hartmut, Jürgen, Mario, Eheleute Katrin und Mario, Eheleute Klaus und Marietta, Eheleute Keck Vom 14./15. bis 17./18. November 2013
Details:
Aufbruch: 14.11.2013
Dauer: 5 Tage
Heimkehr: 18.11.2013
Reiseziele: Italien
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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